Als Erstes möchten wir uns beim Forummitglied
Ast, dem Autor des Artikels, bedanken. Vielen Dank nochmal. ;)
Einleitung
Nachdem wir die grundlegenden Funktionen und den Aufbau der digitalen
Bausteine in den ersten beiden Teilen vorgestellt haben, beleuchten wir in diesem
Artikel den Anwendungsbereich der Gatter in den so genannten ICs. Wir erklären
euch, wie Ihr mit der Typ-Angabe eines ICs in der Einkaufsliste die entsprechenden
Datenblätter finden könnt, wo ihr weitere beschreibende Informationen
über den jeweiligen IC direkt aus der Herstellerhand bekommt.
ICs
Gatter (und auch so ziemlich alle anderen digitalen Funktionen)
werden in ICs (Integrated Circuits) gegossen. Je nach Funktionsumfang hat ein
IC zwischen 8 und 64 Pins (Beinchen).
Das ist ein IC im DIP14 Gehäuse (oder DIL14;
das bedeutet das Selbe). DIP bedeutet Dual Inline Package (DIL: Dual In Line).
Das heißt nichts weiter, als dass der IC 2 Reihen von Pins hat. Die Zahl
14 gibt die Gesamtanzhal der Pins vor, also auf 7 Pins jeder Seite.
Es gibt auch SMD-ICs (SMD steht für Sourface
Mounted Devices), allerdings sind diese schwerer
zu löten. Sie werden direkt auf die Leiterbahn gelötet, was eine ziemliche
Friemelei ist, da sie nicht wie die DIP ICs in die Platine gesteckt werden.
Wenn man den IC auf der Platine verlöten will, sollte
man einen IC-Sockel verwenden, da die ICs leicht kaputt gehen, wenn man mit
dem Lötkolben zu lange an der Lötstelle bleibt und den IC quasi von
innen kocht.Außerdem kann man den IC dann bei einem Defekt leichter wechseln.
Am besten verlötet man zuerst zwei diagonal gegenüberliegende
Pins damit der Sockel auf der Platine hält.
Dann verlötet man die anderen Pins.
Woher bekommt man die ICs?
Die ICs bekommt man bei jedem größeren Elektronikversand.
z.B. bei Conrad oder bei
Reichelt. Dort muss man
nur nach der IC-Nummer (siehe weiter unten) oder nach der Art des Gatters suchen.
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Wenn man bei Reichelt Digitalgatter sucht, ist es besser
wenn man vor das gesuchte Gatter ein „x“ setzt (z.B. „xAND“
anstatt „AND“) Grund: Bei Reichelt steht in dem Bauteilnamen
immer die Anzahl der Gatter mal („x“) das Gatter (z.B. „4xAND“).
Hinter der Anzahl der Gates steht dann noch die Anzahl der Eingänge
pro Gatter. |
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