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 Einkaufsliste Vermutlich aber interessieren die LCD-Grundlagen nur die wenigsten
  Leser, so dass wir ohne weitere Abschweifungen zum Bastelabschnitt übergehen.
 Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass ihr das LCD
  euer Wahl bereits gekauft oder zumindest ausgesucht habt. Da aber die LC-Panel
  selten für Betrieb am Heim-PC konzipiert sind, benötigen wir ein paar
  weitere Bauteile.  
  
    | Anzahl | Bezeichnung | Hinweise | Reichelt-Bestellnummer | Reichelt-Preis |  
    | 1 | C-LCD euer Wahl | schaut unbedingt bei Ebay vorbei | z.B. LCD 204B LED | 21.95 € |  
    | 1 | 10k Ohm Trimmer | auch als Potentiometer | z.B. PT 15-S 10K | 0.21 € |  
    | 1 | 100 Ohm Trimmer | auch als Potentiometer | z.B. PT 15-S 100 | 0.21 € |  
    | 1 | Diode | nur für die Hintergrundlichtsteuerung, optional | z.B. 1N 4148 | 0.02 € |  
    | 1 | 150 Ohm Widerstand | nur für die Hintergrundlichtsteuerung, optional | Metall 150 | 0.08 € |  
    | 1 | NPN-Transistor | nur für die Hintergrundlichtsteuerung | BD 135 | 0.15 € |  
    | 1 | 25 Pol. D- Subminiatur- Stecker | -- | D-SUB ST 25 | 0.10 € |  
    | 1 | Kappe für den Stecker | -- | KAPPE 25M | 0.19 € |  
    | 1 | 16-adriges Flachbandkabel | auch geflochtene Ausführung möglich, 3 Meter lang | AWG 28-16F 3M | 3.90 € |  
    | 1 | Stromversorgungs- Stecker | optional, auch andere möglich | SVS 5 | 0.17€ |  
    | 1 | Schrumpfschlauch | optional, auch andere möglich | SDH 1,6 SW | 1.30 € |  
    | Gesamt: | 28.28€ |  
    | Stand: 15.10.2004 |  Ist die Bestellung endlich angekommen, sollte es auf dem Tisch
  ähnlich wie auf dem Bild unten aussehen. Nebenbei schauen wir uns den D-Sub-Stecker
  genauer an. Dabei sollte jedem sofort auffallen, dass die Pins auf beiden Seiten
  durchnummeriert sind. Wer also Ruhe bewahrt und genau hinschaut wird diese beim
  Löten niemals vertauschen können.    
 LCD vorbeireiten Doch bevor wir endlich zum Lötkolben greifen, wollen wir
  die beiden typischen Anschlußauslegungen bei den LCDs anschauen. Auf dem
  ersten Bild haben wir ein älteres LCD mit einer grosszügig dimensionierten
  Pinleiste im gewohnten 2.54er-Raster. Die Anzahl der Pins sagt uns bereits,
  dass die Hintergrundbeleuchtung fehlt. Die Leitungen lassen sich relativ komfortabel
  löten.     
 Nicht so das LCD auf dem zweiten Bild. Hierbei handelt es sich
  um eine moderne, miniaturisierte Ausführung mit der invertierten(sieht
  man spätestens im Betrieb) und hintergrundbeleuchteten Anzeige. Die Pinleiste
  sucht man vergebens, stattdessen sticht uns die so genannte FFS-Kontakfolie
  entgegen.    
  Es soll an dieser Stelle nicht heißen, dass die Miniatur-LCDs
  grundsätzlich ohne Pinleiste daherkommen. Vielmehr handelt es sich in unserem
  Fall um eine Industrieausführung für fertige Montage, die man oft
  bei Ebay günstig ersteigern kann. Und gerade die Kontaktfolie bereitet
  uns so manche Probleme. Die Folie kann den Lötkolben bzw. generell die
  Hitze nicht ab, also bleiben uns zwei Alternativen: Folie entfernen oder die
  entsprechende Steckverbindung auftreiben.  Ein flüchtiger Blick auf die qualitative Versiegelung des Folienansatzes
  an der Platine reicht um zu begreifen, dass man mit dem gewaltsamen Abziehen
  der Kontaktfolie mehr Unheil anrichten kann, also Einem lieb seien mag. Daher
  haben wir die letzte Alternative bevorzugt, denn sie hat auch den Vorteil, dass
  das LCD durch die spätere Steckverbindung leicht abgekoppelt werden kann.
  Allerdings muss diese Steckverbindung erst gefunden werden. Also ein Paar Elektronikkataloge angeschaut und... naja ...findet
  man nicht überall, bei Reichelt sowieso nicht. Und die Preise können
  sich auch sehen lassen: bis 3€ für ein Stück Plastik erscheint
  sicherlich übertrieben. Die Versandkosten wollen wir erst gar nicht ansprechen.
  Kurz überlegt und so quasi nebenbei erinnerten wir uns daran, dass unsere
  unzähligen, ausgeschlachteten CD-Laufwerke auch solche Kontaktfolien enthalten.
  Der besondere Augenmerk richtet sich dabei auf die Verbindung der Hauptplatine
  mit der Laser-Ansteuerung.    
 Zwar sind die Folie und die entsprechende Verbindungsbuchse
  um einen Kontakt länger als notwendig, doch...der Lötkolben war
  schon heiß und wartete auf seinen Einsatz. Etwas Geduld und ein kleiner
  Schlitzschraubenzieher halfen ungemein weiter *g*.    
 Nun könnten wir im Prinzip schon die Leitungen an die Buchse löten,
  doch die Pins sind zu nah einander und drohen abzubrechen. Wir entschieden und
  jeden zweiten Pin gerade zu richten, das machen die Beinchen noch ohne Probleme
  mit. Einen der äusseren Pins können wir bereits jetzt abknipsen. Auf
  der anderen Seite müssen wir dafür sorgen, dass die Kontaktfolie des
  LCD nicht in der Buchse verrutscht und somit einen massiven Kurzschluss verursacht.
  Ein Zahnstocher oder kleines Stück Plastik können manchmal Wunder
  bewirken.....    
 Wir sind nun endlich bereit, das LCD zu löten.  <<<
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