von Olaf Stieleke 
  
Eine Z-Diode (Z steht für Zener, benannt nach dem Menschen, der dieses 
  Verhalten  
  entdeckt hat) ist im wesentlichen eine ganz normale Diode. Alles dort gesagte 
  gilt auch  
  hier. 
Der Unterschied liegt im Verhalten in Sperrichtung. Während Dioden unabhängig 
  von der 
  angelegten Spannung stets sperren (okay, 5 kV schaffen die auch nicht mehr...), 
  haben 
  Z-Dioden die Eigenschaft, bei Überschreiten einer spezifischen Spannung 
  urplötzlich 
  leitend zu werden (Durchbruchsspannung, Zenerspannung). Ihr Widerstand ist dann 
  praktisch 
  null. 
Dank dieses Verhaltens eignen sich Z-Dioden ausgezeichnet zur Stabilisierung 
  und Begrenzung 
  von Spannungen: 
  
Die im Bild eingezeichnete z-Diode hat beispielsweise 5,1V. Solange nun U1 
  unterhalb dieser 
  Spannung von 5,1V bleibt, fließt der Strom durch R1, als wäre die 
  Diode gar nicht vorhanden. 
  A n U2 messen wir eine Spannung, die ebenso hoch wie U1 ist. 
Steigt U1 über 5,1V, bricht die Z-Diode durch und es fließt ein 
  Strom über R1 UND D1. 
  Das Geheimnis ist, das an U2 partout nicht mehr als die 5,1V zu messen sind, 
  egal, wie hoch 
  U1 nun tatsächlich ist. 
Wie wir wissen, hat eine "durchgebrochene" Z-Diode praktisch keinen 
  Widerstand, deshalb 
  ist R1 auch unbedingt erforderlich, denn er begrenzt den maximalen Strom durch 
  die Z-Diode. 
  Bedauerlicherweise begrenzt er auch den maximalen Strom für die dahinterliegende 
  Schaltung, 
  aber man kann nicht alles haben :-) 
 
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