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Autor Thema: Alterung der Entwickler/Ätzbäder  (Gelesen 3607 mal)
Freak5
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Alterung der Entwickler/Ätzbäder
« am: Dezember 17, 2005, 18:37:57 »

Ich höre immer wieder, dass Entwickler(Natriumhydroxid)- und Ätz(Natriumpersulfat)lösungen nur begrenzt haltbar sind.
1. Woran erkennt man, dass man diese zulange stehen gelassen hat(Ich habe noch eine ganz, ganz alte Lösung, die bald ein Jahr alt wird bestens)

2. Welche Reaktion läuft im gelösten Zustand bei diesen Stoffen ab?
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Clydesdale
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Re: Alterung der Entwickler/Ätzbäder
« Antwort #1 am: Dezember 19, 2005, 12:18:51 »

NaOH-Lösung reagiert bei zu langer Lagerung in schlecht verschlossenen
Gefäßen mit dem CO2 in der Luft zu Natriumkarbonat. Das trifft primär
erst mal auf NaOH-Granulat zu, sollte aber auch in Lösung so ablaufen.

2NaOH + CO2 ->  Na2CO3 + H2O


Natriumpersulfat setzt sich langsam um in Natriumsulfat, Schwefelsäure
und Sauerstoff. Ist ebenfalls 'ne recht langsame Reaktion. Aber bei 'ner
Lösung die schon über 'nen Jahr alt ist, kannst' davon ausgehen, daß
das Zeugs jetzt nur noch als Sondermüll was taugt.

2 Na2S2O8 + 2 H2O ---> 2 H2SO4 + 2 Na2SO4 + O2



PS: Warum zum Henker muß es eigentlich immer Persulfat sein? Ich hab mit dem
Zeugs nur schlechte Erfahrung gemacht. Es ist teuer, es ätzt langsam, muß erst
erwärmt werden damit man überhaupt ordentliche Ergebnisse bekommt, die Kupfer-
Aufnahmefähigkeit ist recht gering im Vergleich zu Eisen(III)Chlorid, und es zerfällt.
Einziger Vorteil ist halt, daß das Zeugs schlammfrei ist. Aber das bekommst' auch
bei FeCl3 hin, indem du der Lösung etwas Salzsäure hinzufügst. Nur Flecken macht
das Zeugs halt..aber die bekommst' mit Vitamin C raus. Smiley

-C

« Letzte Änderung: Dezember 19, 2005, 12:27:33 von Clydesdale » Gespeichert
TzA
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Re: Alterung der Entwickler/Ätzbäder
« Antwort #2 am: Dezember 19, 2005, 18:24:00 »

http://www.mikrocontroller.net...d-6-275087.html
Es reicht doch eigentlich, wenn man deine Posts in einem Forum liest?

Entwickler hält einige Tage, Natriumpersulfat kann man auch noch nach wenigen Monaten verwenden, wobei man die Zersetzung mit Sauerstoffabgabe durch eine sehr aufgeblasene Plastikflasche bemerkt.
Ich hab auch schonmal was gelesen, dass die eigentliche Reaktion beim Persulfat durch atomar freiwerdenden Sauerstoff kommt, der sehr reaktionsfreudig ist (also entweder zu O2 oder zu z. B. CuO übergeht).
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OlafSt
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Re: Alterung der Entwickler/Ätzbäder
« Antwort #3 am: Dezember 20, 2005, 07:27:30 »

Mehrfach Fragen schadet nix, solange das in mehreren Foren abläuft. Und es ist unschwer zu erkennen, das hier die vollständige Antwort gegeben wurde, während dortens nur ein "keine Ahnung" kam.
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Erstens: Lies was da steht. Zweitens: Denk drüber nach. Drittens: Dann erst fragen
Freak5
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Re: Alterung der Entwickler/Ätzbäder
« Antwort #4 am: Dezember 23, 2005, 13:15:52 »

Einfache Fragen stelle ich auch nicht in mehreren Foren. Es ist nur so, dass nicht alle in beiden Foren unterwegs sind(sonst könnte man ja über eine Fusion nachdenken.)

Bei dieser Frage wusste ich nicht, in welchem Forum die besser aufgehoben ist und bis gestern gab es bei Mikrocontroller keine richtige Antwort, wobei ich hier viel schneller eine bekommen habe, wobei es auch 2 Tage lang gedauert hat. Welchen Nick hast du bei mikrocontroller.de denn?

@Clydesdale: Thx
Ich denke, dass Natriumpersulfat für Anfänger immer so hoch anngepriesen wird(vielleicht weil man da seinen Finger reinhalten kann und man auch ohne Händewaschen keine Reaktion spürt)

Und als Profi kann man sich dabei wahrscheinlich nie bezeichnen, wenn man (so wie ich) dauernt Buchsen und Stecker verwechselt und die Resultate ein Meisterwerk der Verkehrtherum Lötkunst sind bestens(wenn man nicht irgendwo einen Krümel Lötzinn unter den verkehrtherum aufgelöteten Dil-Sockeln vergisst funzt das sogar Grin)
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