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Autor Thema: Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker  (Gelesen 4550 mal)
Freak5
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Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker
« am: Juli 19, 2005, 21:43:31 »

Mithilfe eines Operationsverstärkers lässt sich ja eine Spannung stabilisieren, wie es ja in der No-Drop-Lüftersteuerung gezeigt wird.
Ich frage mich nur, wie diese Spannung aussieht, wenn man sie nicht mit einem Kondensator glättet. Der Operationsverstärker, welcher eingesetzt wird hat doch die eigenschaft, dass er schnell auf High- oder Low- Pegel schaltet.
Das entspricht dann doch dem Verhalten eines PID-Reglers ohne I- und D - Teil.
Ist die Spannung dann nicht relativ instabil(hohe störungen)

Meine eigentliche Frage bezieht sich aber auf die Möglichkeit schnell veränderliche Spannungen zu stabilisieren. Bis zu welcher Frequenz ist das noch möglich?

Dazu habe ich mir einmal ein Datenblatt des erstbesten Operationsverstärkers genommen.
http://www.reichelt.de/inhalt....EETAUTO=;OPEN=1
Ich denke, dass dieser Wert nicht unwichtig ist, aber ich kann mit ihm nichts anfangen, da ich mir die nötigen Formeln noch nicht reingezogen habe. Ich habe irgendwie mein Physikbuch verlegt...
Außerdem ist der Wert sicher gering genug, dass andere Werte stärker limitieren.
Zitat
Ci Input capacitance 1.4 pF
Da gibt es noch dieses Diagramm:

Dort sieht man einmal, dass die Spannung erst nach 1µs voll erreicht wird und dass die  Verstärkung stark abnimmt, wenn die Frequenz auf 1Mhz zuläuft.

Ich schließe daraus, dass dieser Operationsverstärker garantiert nicht geeignet ist um Spannungen zu stabilisieren, welche schneller als 4Mhz schalten.

Ich habe deshalb zwei abschließende Fragen.
1. Gibt es OPs, welche prinzipiell schnell genug sind
2. Macht das Sinn diese dann einzusetzen oder gibt es zu viele Störungen auf dieser Frequenz, in der das Signal ja auch wieder abgetastet werden wird?
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Falzo
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Re: Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker
« Antwort #1 am: Juli 19, 2005, 21:47:12 »

imho ist das problem nicht der OP an sich... wenn die spannung einbricht und du hast keinen kondensator nutzt es ja auch nix wenn der op gegenregelt, denn er schaltet ja nur die eingangsspannung durch (per mosfet) das heisst wen am eingang nix is kommt hinten auch nix raus. so oder so braeuchtest du nen pufferelement - zumindest wenn es um stabilisierung geht!
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TzA
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Re: Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker
« Antwort #2 am: Juli 19, 2005, 21:59:15 »

Du musst nicht wegen allem einen neuen Thread aufmachen...

Unter Stabilisieren verstehtst du eine Impedanzwandlung, also quasi den Innenwiderstand der HF-Spannung reduzieren? Sowas lässt sich natürlich mit einem passenden Operationsverstärker machen, es gibt auch spezielle Buffer dafür. In meinem Oszi soll zur Entkopplung des Eingangsteilers z. b. ein OPA604 eingesetzt werden, das halt einige Größenordnungen schneller als die lahme Krücke von µA741 (der ja schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat). Der OPA604 hat bei der Simulation mit LTspice bis ca. 40 MHz nur geringe Verformungen eines Sinus-Signals produziert.

Der CMRR hat übrigens rein garnichts mit dem Verstärkungsfaktor zu tun,
Zitat von: Tza, früher am Abend
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CMRR
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Freak5
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Re: Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker
« Antwort #3 am: Juli 19, 2005, 22:20:59 »

@Falzo: das hätte ich schon soweit mit einem 7805 und einem Kondensator gemacht.
@TzA: Das mit der Impendanzwandlung verstehe ich nicht ganz. Ich habe kaum ein Problem mit der Impendanz(glaube ich, wenn ich den Begriff richtig verstehe. Die entsteht doch durch Wechselstrom durch Spulen). Das mit der Änderung des Innenwiderstandes ist, was ich bewirken möchte.
Ist das nicht auch eine Art von Stabilisierung? Ich verhindere ja, dass die Spannung bei jeder Kleinstbelastung einbricht.

Ok, aber trotzdem zeigt die Kurve, dass dieser alte Operationsverstärker nicht so geeignet für den Job wäre.

Meinst du mein Vorhaben hätte mit dem BS250 aus deiner Liste(http://www.cip.physik.uni-muen...ei+Reichelt.gif ) Erfolg?
40Mhz kann ich damit zwar garantiert nicht erreichen, aber die 5Mhz sind doch voll im Rahmen.(ich lese das doch richtig, dass die ns Angabe etwas mit der Zeit zu tun hat, welche zum Durchschalten benötigt wird, oder?)
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OlafSt
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Re: Stabilisieren einer Spannung mit einem Operationsverstärker
« Antwort #4 am: Juli 20, 2005, 07:43:10 »

Das entscheidende dürfte doch eher das zweite Diagramm sein - es zeigt die Anstiegszeit (Slew Rate). Im Diagramm kommt man auf etwa 300ns.

Das heißt, bis etwa 3.3MHz hält dieser OP noch mit - darüber hinaus erreicht die Ausgangsspannung nicht mehr wirklich den 90%-Wert, geschweige denn den Maximalwert.

Da die Kurve einen sehr steilen Anstieg hat, wirken sich höhere Frequenzen auch entsprechend drastisch aus. Weiterhin Einfluß haben dürfte auch die Kapazität am Ausgang des OP haben (hier mit 100pF angegeben). Die CMRR hat in diesem Zusammenhang tatsächlich kaum bis keine Bedeutung.
« Letzte Änderung: Juli 20, 2005, 07:44:42 von OlafSt » Gespeichert

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