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Autor Thema: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?  (Gelesen 8512 mal)
Clydesdale
Stichsägenquäler

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Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« am: September 16, 2008, 13:07:24 »

Huhu,

so, nachdem Photopositivmaterial auch nicht billiger wird,
und sich dazu noch nur 'ne begrenzte Zeit hält, habe ich
vor, von belichteten Platinen auf was anderes umzusteigen.

Die Platinen mit 'nem Edding vormalen ist nicht, dauert viel zu
lange und sieht nicht gut aus. Also wird's jetzt mit Laser-Toner
versucht. Die Methode ist hinreichend bekannt, das Layout wird
auf dünnem Glanzpapier (Seiten aus dem Reichelt-Katalog oder
dem Focus sollen gut sein <g>) mit höchstem Deckungsgrad mit
dem Laserdrucker ausgedruckt, und dann mit dem Bügeleisen
auf die Platinen gebügelt.

Nur... ich habe noch keinen Laserdrucker. Und bevor ich 100€
dafür ausgebe, würde ich die Methode gerne erst mal selbst
auf Praxistauglichkeit testen.

Und genau hier könnte ich mal Hilfe gebrauchen. Also: Gibt es hier
einen Freiwilligen, der mal eben 10 Seiten aus einem Katalog
pflückt (wegen dünnem Glanzpapier), mit hohem Deckungsgrad
laserdruckt, in 'nen Briefumschlag packt, und mir zuschickt? Kann
alles mögliche sein. Text, Layouts, was auch immer. Smiley

Addresse gibt's per PM.

Dankeschön,
-Cly
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NetVamp
Lötkolbenfreak

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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #1 am: September 16, 2008, 16:58:41 »

Zuschicken nicht, erstens will ich kein "Sonderpapier" in meinen Druckereinzug legen und dann weiß ich dass das Verfahren mit meinem Brother 2030 nicht funktioniert. Werd stattdesen mal meine Erfahrungen posten.

Hab dass vor 2-3 Jahren auch mal probiert. Das Verfahren ging mit Ausdrucken eines alten HP Laserdruckers auf Reichelt Papier relativ reibungslos. Manchmal hab ich 2-4 Versuche benötigt bis ich ein gutes Schaltbild hatte, aber der Toner ist ja mit Spiritus abwaschbar. Der anständige Einzug des Reichelt Papiers war ein viel größeres Problem. Hab öfters einen Papierstau ausgelöst.

Hab mir zu der Zeit auch einen günstigen Brother 2030 zugelegt weil ich damals einen Drucker für meine Bewerbungen benötigt habe und ich mit meinem damaligen Tintenstrahler nicht zufrieden war.
Nachdem ich mein Praktikum abgeschlossen habe und damit keinen Zugriff auf den HP Laser hatte habe ich meinen Brother dafür genutzt, aber damit ging es garnicht.
Der Transfer des Toners von Reichelt, Spiegel oder anderen Glanzpapiers war minimalst. Hab es zig mal getestet und es mit dem Brother2030 nie hinbekommen.

Hab mir als ich wieder mal eine Schaltung benötige welche ich nicht auf Loch-/Streifenraster aufbauen wollte eine Ätzanlage bei Reichelt gekauft und nutze Photobeschichtetes Material. Die Ergebnisse sind nach einigen Versuchen (Belichtungszeit notieren, Mischverhältnis beim neu ansetzten beachten, ...) auch reproduzierbar.

Es ist aufwendiger als das Toner-Transfer Verfahren, aber dieses hat auch Tücken und funktioniert nicht mit jedem Laserdrucker.

Ich hab bisher nie auf das Haltbarkeitsdatum meiner beschichteten Platinen geschaut, habe aber einige unbenutzte Platinen hier. Wird sich in Zukunft zeigen wie sehr man diesen Haltbarkeitsdaten trauen kann Hattest du das Problem mit abgelaufenen Platinen schon mal?


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raDon
Dremelfreund

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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #2 am: September 16, 2008, 20:31:01 »

Hi,
Vorweg kurz meine erfahrungen:
Ich hab alles so günstig wie irgend möglich gehalten.
Hab das Layout mit einem Kyocera Mita FS1000+ (40€ bei ebay) auf Reichelt Seiten gedruckt.
Um den Papierstau zu umgehen hab ich das Reichelt Katalog Papier an einer Seite mit dem Pritt-Stift auf einen A4 Seite geklebt. (Kleber unbedingt trocknen lassen)
Die Kupferschicht hab ich dann mit Aceton gereinigt.
Danach hab ich das Layout mit (Mutters) Bügeleisen auf das Kupfer aufgebügelt.
Geäzt hab ich in einer Kunststoffschale, die ich mittels Wasserdampf auf dem (Mutters) Herd erhitzt hab.
Geäzt hab ich mit Natriumpersulfat.

Das Ergebnis war gut, konnte aber nicht mit der Herkömmlichen art der Herstellung mithalten. Probleme hab ich besonders bei Flächen.

Beide Platinen hab ich mit der Direkt Toner Methode geätzt.



Wenn man den Ablauf oben optimiert, mit einem umgebauten Laminiergerät anstatt Bügeleisen und nen schöneres Ätzbad, kann man innerhalb von wenigen Minuten eine Fertige Platine in den Händen halten.
Mit dem Laminiergerät-Umbau ist auch 2-Seitig kein Problem.

Zu dem Thema kann ich die Homepage von Thomas Pfeiffer empfehlen.


Um deine Frage zu beantworten: Sag mir was du brauchen kannst, und ich Druck ein paar Seiten aus. Das mit dem Zuschicken ist auch kein Problem.  bestens
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Flo
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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #3 am: September 17, 2008, 08:05:26 »

Der anständige Einzug des Reichelt Papiers war ein viel größeres Problem. Hab öfters einen Papierstau ausgelöst.

Wie wäre es, wenn man eine Reichelt-Seite mittig auf ein A4-Papier klebt und die Ränder schön mit Klebestreifen befestigt? So entsteht wohl auch kein Papierstau, da das Papierformat ja dafür ausgelegt ist. Dann muss man nur noch mittig drucken.  Wink
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TzA
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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #4 am: September 17, 2008, 11:31:55 »

Also ich kann dazu auch bloß sagen, dass man wohl keine Brother-Drucker verwenden sollte.
Ich hab das Verfahren mal vor einigen Jahren mit einem Brother HL1330 (oder so ähnlich) getestet, das hat überhaupt nicht gut funktioniert. Das Papier wollte sich einfach nicht vom Toner trennen, bzw wenn man mit zu viel Rubbeln drauflos ging, kam der Toner wieder von der Platine runter (gedruckt damals auf Conrad-Katalog glaub ich).

Ich denke sofern man beim Belichten&Entwickeln halbwegs sorgfältig vorgeht bekommt man damit auch sehr gute Ergebnisse, der Zeitaufwand ist auch nicht wirklich größer.
Ich weiß auch nicht ob man es mit dem Tonertransferverfahren schafft, schöne, reproduzierbare 0,25mm breite Bahnen etc herzustellen (wie z. B. auf diesem Bild am IC in der Mitte zu sehen).
An der unteren Kante der Platine sieht man übrigens das einzige mir bisher aufgefallene Problem mit abgelaufenen Bundgard-Platinen (die war bis Mitte 2006 "haltbar", geätzt im August 08). Die Schutzfolie ließ sich am Rand nicht richtig abziehen und es blieben Rückstände zurück, teils hats auch die Fotoschicht mit weggezogen (hat aber auf der Platine nur die eine Leiterbahn beeinträchtigt).
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raDon
Dremelfreund

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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #5 am: September 22, 2008, 22:27:48 »

Zitat
und die Ränder schön mit Klebestreifen befestigt?

ahhh, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Beim Laserdrucker muss man vorsichtig sein.
Lieber eine Seite, die die zuerst eingezogen wird, mit dem Pritt-Stift festkleben. Dann trocknen lassen und erst dann bedrucken.

Sonst versauts die Transfertrommel oder die Fixiereinheit
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deed[*LdC*]
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Son of Northern Darkness


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Re: Leiterplattenherstellung im Toner-Transfer Verfahren?
« Antwort #6 am: Oktober 19, 2008, 13:02:53 »

moin!
Ich habe mir vor zwei Jahren für Studium auch mal einen 2030 zugelegt, musste aber später feststellen, dass dieser für die Leiterplattenherstellung nicht geeignet ist. Zumindest nicht mit Reichelt-Katalogseiten o.ä.

ABER ich habe hervorragende Ergebnisse mit Fotopapier erzielen können! Außerdem hat das den Vorteil, dass es das in definierten Formaten zukaufen gibt und damit auch keine Probleme im Papiereinzug des Druckers macht. Natürlich muss man da ein paar €uronen in das Papier investieren, mit dem günstigsten von Conrad gab es bis jetzt noch keine weiteren Probleme.

mfg deed

PS: kleiner Tipp: beim einem großen Online-Tintenversand kann man zur Bestellung gratis ein 10er-Pack Fotopapier im 13x9-Format bestellen.
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