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Thema: Lötstationen der ZD-Reihe @ Pollin (Gelesen 46233 mal)
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|Nuke|
Modding-Noob
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Die ZD-931 ist angekommen, jetzt wird erstmal getestet *freu*
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OlafSt
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Master of STLCD and LISA III
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Heute morgen klingelte DHL und endlich, endlich trudelte die ZD-931 ein. Samstag per Webshop und Nachnahme bestellt. Dienstag nachgefragt, ob die Bestellung wirklich eingegangen ist (Bestätigung seitens Pollin, das ganze sei unterwegs).
Die Post ist nun mal extra-lahm, wenn's um Nachnahme geht. Pollin hat m.E. die fairsten NN-Gebühren im gesamten Internet. Bei Ebay wird man ohne mit der Wimper zu zucken mit 10€ und mehr abgezockt.
Beim Auspacken der Lötstation merkt man sofort, das das Teil keine 40€ kostet. Meine LS-60 ist in ein schweres, sehr stabiles Plastikgehäuse gebaut, viel Metall und dickes Plastik. Man hat sofort den Eindruck "das ist was für den harten Betriebseinsatz".
Bei der Pollin ist Plastik das ultimativ vorherrschende Material, erheblich dünner ist es außerdem. Das ganze ist deutlich wackliger und instabiler als die LS-60. Aus Metall ist natürlich der Lötkolbenhalter und die Schale für den Schwamm. Rest ist durchweg Plastik. Die Bedienungsanleitung ist ganz offensichtlich für ein Vorgängermodell, sie paßt nicht so wirklich zu dem Gerät, das man da vor sich hat.
Damit sind wir auch schon am Ende der Negativ-Eindrücke.
Beim Einschalten macht es Piep . Zieht man im eingeschalteten Zustand den Lötkolben ab, meldet die Lötstation "ERR" im Display und piept herzzerreißend. Dito bei Lötkolben ohne Spitze - eine prima Idee. Bei der LS-60 zeigt das Display "Err" an - das war's.
Sehr schön ist das Display - zeigt es die gewünschte und die aktuelle Temperatur an (LS-60: Umschalten per Knopf). Die Einstellbarkit auf 1°C ist eigentlich Blödsinn, da die Kolbentemperatur immer grob +/- 5°C schwankt - dachte ich bisher. Tatsächlich pendelt die ZD-931 nur noch ein einziges Grad, wenn überhaupt.
Eingestellt wird die Temperatur über zwei Folientaster (bzw. Taster unter einem Foliendom). Dies ist ähnlich elegant wie die Wippe an der LS60. Der Power-Schalter ist ein richtiger Schalter, kein fehleranfälliger Schiebeschalter wie bei der LS-60.
Sehr angenehm sind die Aufheizzeiten. 25-30 Sekunden von 25°C auf 300°C sind zügig (Overshoot etwa 10°C) - die LS60 läßt sich da gern eine Minute Zeit und zieht beim Aufheizen gerne 30°C über die Zieltemperatur hinaus. Ebenfalls sehr angenehm: Die ZD-931 merkt sich die letzte eingestellte Temperatur. Wer also tagelang LED's verlötet, hat hier einen echten No-Brainer zu fassen. Bei der LS-60 vermißt man dieses Feature und des öfteren hab ich mich gefragt, wieso das Zinn einfach nicht schmilzt... Wie auch, bei 150°C.
Der Lötkolben selbst ist ungewohnt zu handhaben, nach 5 Jahren LS-60. Der Spitzenwechsel ist ähnlich gut gelöst (Rändelmutter lösen, Hülse abziehen, Spitze herunterziehen) und die Spitzen selbst machen einen robusten Eindruck, das Anschlußkabel des Kolbens erscheint mir aber etwas zu kurz.
Der Schwamm läßt sich sinniger- und praktischerweise in einer Schubladenkonstruktion komplett im Gehäuse versenken - verlieren ist da nicht mehr so einfach wie bei der LS-60.
Wirklich gut ist der Lötkolbenhalter - der Kolben liegt dort sicher im Halter, nichts flattert, schwingt oder federt. Der LS60-Halter (eine dicke Spiralfeder) dagegen federt und schwingt, und in der Hektik wirft diese Feder auch gern mal den Kolben wieder heraus resp. man legt den Kolben nicht richtig hinein und der Kolben heizt dann die Feder mit auf, verhakt sich darin usw.
Alles in allem ist die ZD-931 eine sehr ordentliche Lötstation, der man die knappen 40€ zwar sofort anmerkt, aber ansonsten mit guter Umsetzung und prima Leistungen glänzt. Die knapp doppelt so teure LS-60 (75€) kann da nicht mithalten, auch wenn sie robuster wirkt.
Als Verbesserung fällt mir eine HG-Beleuchtung des LCD's ein sowie ein etwas robusteres Gehäuse. Ansonsten kann ich das Gerät nur empfehlen, auch wenn die Langzeiterfahrungen damit noch fehlen.
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« Letzte Änderung: August 12, 2005, 19:25:07 von OlafSt »
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Erstens: Lies was da steht. Zweitens: Denk drüber nach. Drittens: Dann erst fragen
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StInk0R
Gast
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hm... Danke Olaf... aber ne Hintergrundbeleuchtung fürs Display da geht noch was
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t4uRuZ
Modding MacGyver
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@stikor: bzgl. andere lötspitzen für meine weller nee hab ne tcps, da wird die temp per lötspitze "eingestellt" mit sonem magnet daran und nem reed kontakt im heizelement bla bla usw. nu is das heizelement scheinbar schrott, hab mir mal nen ersatz bestellt da ich eh bei reichelt bestellt habe, wenns das net war kauf ich bei pollin wohl die "große". hilft ja nix... weller schön und gut aber wenn die halbwertzeit halt durch ist dann... gehäuse ist auch schon gebrochen, steckergehäuse des kolbens ist auch kaputt... und hab vor 2 tagen sonen schönen brief mit nem "5€ gutschein" von pollin bekommen
edit: erklärung weller magnastat - Die Spitze enthält eine magnetisierbare Legierung mit niedriger Curie-Temperatur. Wenn diese Temperatur überschritten wird, wird die Spitze reversibel unmagnetisch und dadurch wird ein Reedkontakt im Heizelement geöffnet, der die Stromzufuhr unterbricht.
EDIT: große pollin zd is gekauft wenn die allzu schrottig is geht sie zurück.
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« Letzte Änderung: November 30, 2005, 19:32:34 von t4uRuZ »
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reox
Stichsägenquäler
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immer am Basteln
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also ich würd mich für die ZD-931 interresieren und du schreibst ja das man noch anderer Lötgeräte anschlißen kann. Ich hab hier eine 12V SMD Lötnadel die ich ganz gerne auch an sowas anschließen würde! Ist das an der Station möglich?
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Otaku
LED-Tauscher
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Hallo, da noch niemand Langzeiterfahrungen zur ZD-98 geschrieben hat, mache ich das. Habe die Lötstation jetzt schon über 1 Jahr ordentlich benutzt. Mittlerweile ist die Status-LED kaputt, die sich aber bestimmt leicht auswechseln lässt. Bei der Lötspitze ist ein wenig von der Beschichtung (lötzinnabweisend glaube ich), die normalerweise erst 1cm nach der Spitze anfängt abgeblättert, was aber nicht weiter stört. Die Form ist jedoch noch völlig in Ordnung. Die Schraube, die die Lötspitze fetshält wird ab und zu locker und muss dann nur etwas festgezogen werden. Das war schon alles Negative, was mir aufgefallen ist. Positiv ist natürlich das lange Durchhaltevermögen der Lötstation. Ich konnte keinen Nachlass in der Leistung feststellen und der Schwamm tuts auch noch . Also meiner Meinung nach eine empfehlenswerte Lötstation für Hobby-Bastler, wenn einem diese Kleinigkeiten nicht nerven .
MfG Otaku
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TzA
Modder der Apokalypse
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Da mich heute wer in ICQ auf Lötstationen angesprochen hat, will ich auch mal meinen Senf zur ZD-931 abgeben... Ich hab mit der Station beim Denton mal einiges gelötet (sozusagen einen ganzen Tag lang, aber es hat sich rentiert..).
Die digitale Temperatureinstellung ist nett, ebenso der Schwammhalter. Der Lötspitzenwechsel ist gut gelöst, die Spitzen haben auch einen ordentlichen thermischen Kontakt. Jedoch hab ich (im Vergleich zu meiner Weller WHS 40) einige Kritikpunkte: Der Kolben der ZD ist wesentlich dicker und schwerer, bei längeren Lötaktionen (Stunden) wird er im vorderen Griffbereich unangenehm warm. Der Kolbenhalter ist etwas unpräzise, bei der WHS muss man den Kolben nur reinwerfen und er sitzt, hier bleibt er manchmal bisschen hängen (kann aber auch Gewöhnung meinerseits an die Weller sein). Die dünnste Spitze (0,5mm) ist außerdem deutlich dicker als die dünne Spitze der Weller (0,4mm).
Ich will jetzt die Pollin-Station nicht schlechtmachen, aber gerade wenn jemand sich auch für SMD-Teile interessiert und eine Lötstation mit einem komfortablen, ergonmischen Kolben sucht, sollte er sich auch mal die (14€ teurere) Weller ansehen.
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