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Autor Thema: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II  (Gelesen 533109 mal)
KhanRKerensky
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #675 am: März 20, 2008, 11:16:01 »

die schaltung aus dem original neigt durch das RC-Glied stark zum schwingen.

Anscheint nicht. Ich hab ein paar Schaltungen mal mit LTSpice simuliert. Das alte aus dem Tutorial ist anscheint solider als die neue. Der Startkondensator aus der Originalschaltung glättet die Schwingungen prima weg.

Setup: Ich verwende 15V Spannung und als Spannungsteiler nehm ich 2K und 1K wodurch ich 10V als Referenzspannung für den OpAmp hab. Der FET ist ein IRF7210 und anstatt eines Lüfters hab ich einen Widerstand von 5Ohm also 2A Last.

Dazu dann Kondensatoren:
1. Keine (im Tut steht das es geht).
2. Originalsetup (47µF mit 47kOhm Widerstand)
3. Neue Version mit 47µF zwischen +V und dem invertieren Eingang. (So deute ich das Bild)
4. 47µF paralell zur Last.

Ergebnisse:
1. Die Spannung an der Last schwingt mit 2MHz zwischen 11 und 8 Volt. Damit fängt die Schaltung direkt an und hört auch nicht damit auf.
2a. Die ersten 0.55 Sekunden (wodurch man die Schaltung unheimlich lange Simulieren lassen muss *gähn*) bleibt der Ausgang auf 15V und springt dann direkt auf die 10V runter. Der Output vom OpAmp schwingt zwar wie Teufel, allerdingst kommt davon (fast) nichts (3mV) am Lüfter an.
2b. Kleinerer Kondensator (100nF). Als Starthilfe nicht zu gebrauchen, allerdings nur eine 30mV Schwingung.
3. Der Kondensator zieht den invertierten Eingang anfangs auf 15V (Starthilfe) und fängt dann langsam an zu sperren. Allerdings schwingt der Output wie in 1.
4. An der Last hats hier nen recht hübschen Sägezahn mit ca. 100KHz und 9.94-10.36V.

Demnach wären 1 und 3 die Schwingensten, mit der Version 4 könnte man noch leben und bei 2 ist die Spannung an der Last schön stabil und man bekommt noch die Starthilfe dazu.

Ich weiß bloß nicht ob ich jetzt was falsch gemacht hab (das Bild auf Seite 24 vieleicht falsch gedeutet?) oder die Simulation ungenau ist. Wink
Die Ergebnisse erscheinen mir allerdings recht stimmig.
In allen 4 Versionen ist der OpAmp instabil.
Die Originalversion filtert die Schwingung direkt weg und meine zusätzliche Vierte an der Last (wo es deutlich schwieriger ist).
Die neue Version sorgt nur dafür, das am Anfang die Referenzspannung hochgezogen wird damit die Lüfter andrehen können und das Original ohne Widerstand und Kondensator flimmert ungebremst vor sich hin.
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Falzo
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #676 am: März 26, 2008, 19:22:37 »

zunächst mal:  bestens

ich finde es sehr gut wenn sich jemand so eingehend mit so einem kleinen Projekt befasst und hinterfragt, was wir hier schreiben!

deine Ausfuehrungen erscheinen mir logisch und konsequent. nicht zuletzt beim Entwurf der Schaltung, habe ich genau deshalb ein RC-Glied an die urspruengliche Stelle gepflanzt, da ich (auch meinen Simulationen zu Folge) der Meinung war, der Kondensator mit entsprechendem strombegrenzenden Widerstand davor sorgt für die nötige Trägheit/Glättung bzw. würde da zumindest nicht stören...

In der ursprünglich Planung war das halt ausschliesslich auf Funktion als Anlaufhilfe ausgelegt, glättung und Co wären höchstens ein Nebeneffekt gewesen ;-) daher auch die Aussage, das man ihn weglassen könne.

Die Praxis hat bewiesen, das dies alles eher ein Irrtum ist.

Der Grund ist auch relativ offensichtlich. Der überragende Vorteil (wenn man das so sehen mag) von MOSFETs ist halt, das sie spannungsgesteuert arbeiten, was bedeutet, das dem Gate total egal ist ob da viel oder wenig Strom über den Widerstand kriecht, es reagiert sofort auf Spannungsänderungen, und wenn (nahezu) kein Strom ueber den Widerstand fliessen muss, bricht auch die Spannung nicht ein, der Widerstand ist in sofern wirkungslos. bis eine reaktion durch den trägen dicken elko erfolgt, der sich nun laden oder entladen moechte, je nach spannungsänderung und dadurch strom durch den widerstand nuckeln wuerde um die spannung zum einbrechen zu bringen, ist es bereits zu spät und die spannung hat sich hochfrequent auf den mosfet übertragen, kommt an der LAST an und wird auf den OP rückgekoppelt, der sofort entgegensteuert.

will sagen das alles geht deutlich schneller als der Kondensator das in der praxis glätten kann.

warum die simulation ein anderes Bild zeigt, kann viele Ursachen haben, zB das hier lade und entlade-vorgänge beim Kondensator idealisiert werden, auch habe ich die erfahrung gemacht, das die spice-modelle vieler FETs na sagen wir mal unzureichend sind.
Der von Dir verwendete FET ist fuer die gestellte Aufgabe uebrigens ziemlich mickrig... der Rdson-Wert ist natuerlich super ^^

In der praxis stört das hochfrequente schwingen in der regel auch die Funktion nicht, erst wenn man das Visualisieren moechte zB mit der LM3914-Geschichte kann es dazu kommen, das man das merkt.

Das Fazit: die Praxis ist der reinen Theorie und Simulation deutlich überlegen, ich wollte es auch schon oft nicht glauben ;-) Kauf Dir ein paar Bauteile und probiers aus - ich lasse mich gern von weiteren praktischen Ergebnissen auch wieder von anderen Dingen neu überzeugen ^^
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #677 am: März 27, 2008, 09:54:17 »

Deine Erklärung mag zwar für den Laien auf den ersten Blick logisch erscheinen, sie ist aber falsch.

Der eigentliche Grund für dieses Schwingverhalten ist der MOSFET und die Realität. Mit einem idealen OpAmp würde diese Schaltung einwandfrei funktionieren, da ein idealer OpAmp eine unendlich hohe Differenzerstärkung, unendlich hohe Bandbreite und keinerlei Phasenverschiebungen hat. Bei einen realen OpAmp trifft das allerdings nicht zu. Diese haben "nur" eine hohe Differenzverstärkung, zusätzlich ist dieser intern aus (meist drei) einzelnen Stufen aufgebaut, die fast alle auf Grund parasitären Kondensatoren ein Tiefpassverhalten zeigen. Diese Tiefpässe dämpfen die Verstärkung für hohe Frequenzen und zusätzlich hat jeder Tiefpass eine Phasenverscheibung von 90° zur Folge. Das bedeutet, dass der Ausgang für höhere Frequenzen quasi hinterherhängt. Genau das wird nach dem zweiten Tiefpass zu einem Problem, da hier dann bereits eine Phasenverschiebung von 180° vorliegt, für ein periodisches Signal ist das gleichbedeutend mit einer Invertierung. Da ein Operatisnverstärkeraber normalerweise mit einer Gegenkopplung betrieben wird, hat diese Phasenverscheibungen aber durchaus Folgen. Dies bedeutet, dass aus der Gegenkopplung in hohen Frequenzen eine Mitkopplung wird. Sollte jetzt die Diferenzverstärkung in diesem Bereich noch größer sein, als die Verstärkung der Schaltung kommt es zu einem Schwingverhalten, da bereits geringe Störungen in der Rückkopplung verstärkt werden.

Kurz gefasst müssen für eine schwingende Schaltung zwei Bedingungen erfüllt sein. Zum einem muss die Phasenverscheibung größer als 180° sein, und zum anderen muss die offene Schleifenverstärkung (das ist das Verhältniss aus Differenzverstärkung zur eingestellen Verstärkung) größer als 1 sein.

Der TL081 und auch der µA741 sind "unity gain stable", d.h. hier sind bereits intern entsprechende Maßnahmen getroffen worden, die gewährleisten, dass bei einer Verstärkung größer gleich 1 niemals beide Bedingungen erfüllt sind. Diese OpAmps sind also in Verstärkerschaltungen stabil und neigen nicht zum Schwingen.
In diesem speziellen Fall hier, ist in der Rückkopplung noch zusätzlich der MOSFET enthalten. Dieser verstärkt das Ausgangssignal des Operationsverstäkers nochmals um den Faktor 100-300. Die gesamte Schaltung soll aber nur eine Verstärkung von 1 haben, deshalb muss der OpAmp diese zusätzliche Verstärkung dämpfen. Dadurch ist die Verstärkung des Operatinonsverstärker kleiner als 1 (genaugenommen 1/100-1/300) und dadurch sind dann beide Bedingungen für eine Schwingung erfüllt.

Man kann dieses Verhalten durch ein paar zusätzliche Bauteile kompensieren, falls Interesse besteht kann ich auch gerne mal erklären wie.
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #678 am: März 29, 2008, 20:56:24 »

Kauf Dir ein paar Bauteile und probiers aus - ich lasse mich gern von weiteren praktischen Ergebnissen auch wieder von anderen Dingen neu überzeugen ^^
Prinzipiell würde ich das gerne tun. Die Teile für die Steuerung hab ich auch hier (und eine auf Lochraster die ich "opfern" könnte). Ich wüsste allerdings nicht wie ich mit meinen Mitteln die Schwingung messen könnte. Nen Oszi ist mir (momentan) zu teuer.

Man kann dieses Verhalten durch ein paar zusätzliche Bauteile kompensieren, falls Interesse besteht kann ich auch gerne mal erklären wie.
Immer her damit. Einer schwingenden Schaltung im Rechner trau ich nicht so wirklich. Das andauernde an/aus der Last überträgt sich doch sicher in gewissen Maßen auf die Spannungsversorgung im Rechner.
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #679 am: April 3, 2008, 16:05:31 »

Immer her damit. Einer schwingenden Schaltung im Rechner trau ich nicht so wirklich. Das andauernde an/aus der Last überträgt sich doch sicher in gewissen Maßen auf die Spannungsversorgung im Rechner.
Na ok, des wird jetzt aber was längeres.

Wieso eine Verstärkerschaltung ins Schwingen geraten kann, hab ich ja ben schon erklärt. Zur Stabilisierung muss man also "nur" dafür sorgen, dass niemals beide Bedingungen erfüllt sind.

Dafür gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:

Zum einen über die Verstärkung, denn je höher die Verstärker der Schaltung, desto geringer ist die offene Schleifenverstärkung.

Zum anderen über eine Tiefpass (auch als Lag-Glied bezeichnet) in der Rückkopplung. Dieser Tiefpass dämpft die offene Schleifenverstärkung über seiner Grenzfrequenz um 20dB/Decade. Bei der Platzierung dieses Grenzfrequenz muss man allerdings beachten, dass dieser die Phase um 90° dreht.

Die letzte Möglichkeit ist das sog. Lead-Glied, das hat die genau gegenteilige Wirkung eines Tiefpasses (jetzt nicht mit einem Hochpass verwechseln). Oberhalb der Grenzfrequenz wird die Verstärkung auf 1 gedrosselt, unterhalb steigt die pro Decade um 20dB bis zum Maximum an. Zusätzlich wird oberhalb der Grenzfrequenz die Phase um -90° gedreht.

Bevor ich jetzt richtig loslege muss ich noch den Begriff Phasenreserve erklären. Die Phasenreserve ist die Differnez aus 180° und der Phasenverscheibung bei einer offen Schleifenverstärkung von 1 (0dB). Ist diese zwischen 180° und 90°, wird der Ausgang bei einer Änderung am Eingang ohne Überschwinger nachgeregelt. Ist sie zwischen 90° und 0° gibt es am Ausgang Überschwinger die mehr oder weniger schnell gedämpft werden. Ist sie negativ (wie in diesem Fall) schwingt die Schaltung.
Bei Verstärkern wird meist eine Phasenreserve von 45° angestrebt, da dies einen guten Kompromiss aus Geschwindigkeit und Überschwinger darstellt.


Jetzt betrachten wir das mal für den konkreten Fall. Dazu muss man sich natürlich erst mal die offene Schleifenverstärkung ansehen. Ich zeig das jetzt anhand einer SPICE Simulation (die entsprechenden Dateinen für LTSpice gibts hier), es geht aber auch auf die herkömmliche Art (die entsprechenden Informationen sind normalerweise im Datenblatt vorhanden). Um sich diese anzeigen zu lassen muss man in die Rückkopplung nur eine AC Störgröße einbauen und anschließend eine AC-Analyse durchführen. In dieser lässt man sich dann die offene Schleifenverstärkung anzeigen, in dem man das Verhältniss aus Ausgangs- und Eingangsdifferenzspannung auswählt (Draft1.asc).

Interessant ist hier vor allem der Bereich zwischen 300kHz und 2MHz, denn in diesem Bereich ist sowohl die Phasen- als auch die Amplitudenbedingung erfüllt. Daraus kann man eindeutig sehen, dass die Schaltung schwingt.

Um diese Schaltung jetzt stabil zu bekommen, muss man "nur" die offene Schleifenverstärkung soweit abdämpfen, dass diese bei einer Phasenverschiebung von 135° (maximal 180°) nur noch 0dB beträgt.
Über die Verstärkung funktioniert das in diesem Fall nicht, da einerseits eine Verstärkung von 1 gewünscht ist, und zum Anderen die nötige Verstärkung so hoch wäre, dass man Probleme mit Rauschen und Offset bekommt. Mit einem Tiefpass schauts auch schlecht aus, da dieser über 140dB dämpfen müsste und damit um 7 Decaden unterhalb des ersten Tiefpasses des OpAmps leigen müsste, was einer Grenzfrequenz von 1-2µHz entspricht. Das ist aber mit realen Bauteilen nicht realisierbar. Ein Lead-Glied wäre ebenfalls wirkungsloss, da die Verstärkung der Schaltung schon bei 1 liegt und somit nicht weiter gedämpft werden kann.

Man braucht hier eine Kombination aus Lead- und Lag-Glied. Mit dem Lead-Glied wird der Operationsverstärker für höhere Frequenzen ausgebremst, mit dem Lag-Glied wird dann nur noch die Verstärkung des FETs gedämft. Das hat den Vorteil, dass sich die Phasenverschiebungen der beiden gegenseitig kompensieren.
Dazu muss man aber die Verstärkung des FETs kennen, am einfachsten geht das, in dem man Operationsverstärker und MOSFET mittels eines idealen Impedanzwandlers voneinander enkoppelt (Draft2.asc). Wie man hier erkennt, beträgt diese etwas über 40dB (also Faktor 100). Damit ist klar, die Grenzfrequenz muss zwei Decaden unterhalb der Frequenz liegen, bei der die Phasenverschiebung der Schaltung 135° beträgt. Das ist bei ca. 140kHz der Fall.

Bei der Bauteildimensionierung muss man jetzt noch beachten, dass das Gate des MOSFETS eine Kapazität von ca. 2nF hat (laut Datenblatt), der Kondensator des Tiefpasses sollte also groß genug sein, damit die Gatekapazität das nicht zu stark verfälscht. 22nF sind hier ein guter Wert. Damit, und mit der Grenzfrequenz von 1,4kHz kann man dann den dazugehörigen Widerstand berechnen. Rechnerisch ergibt dass 5,16 kOhm, der nächste in der E12 Reihe beträgt 5,6 kOhm. Platziert wird dieser Tiefpass zwischen OpAmp und Gate des MOSFETs.

Das Lead-Glied muss jetzt so dimensioniert werden, dass dessen Grenzfrequenz nicht höher als die des Tiefpasses liegt. Besser ist es allerdings, wenn die Grenzfrequenz niedriger liegt. Also nimmt man hier z.B. ebenfalls einen 22nF Kondensator und einen 56 kOhm Widerstand, damit liegt die Grenzfrequenz eine Decade tiefer als die des Tiefpasses.

Wenn man sich jetzt (Draft3.asc) die offene Schleifenverstärkung anschaut, sieht man, dass die Phasenreserve bei fast 90° liegt. Höher als die angestrebten 45° (liegt daran, dass durch die zusätzlichen Bauelemente andere parasitäre Kapazitäten und Kondensatoren einen geringeren Einfluss haben), aber da ein Lüfter mit seiner Induktivität das sowieso noch etwas beeinflusst, sollten so genug Reserven da sein.

Die Schaltung ist so zwar immer noch nicht optimal (es fehlt z.B. eine Entkopplung der Versorgungsspannung, oder wer sich mal das Datenblatt anschaut wird feststellen, dass weder TL081 noch µA741 am Eingang offiziell Signale von 0-12V verarbeiten kann), aber zumindest kein Störsender mehr.


* comp.gif (4.7 KB - runtergeladen 102 Mal.)
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #680 am: April 3, 2008, 21:44:42 »

Danke schonmal für die Ausführungen, allerdings konnte ich dem nicht komplett folgen. Dafür fehlt mir momentan wohl noch das Wissen (hab mich von Wechselspannungen/Schwingungen bisher immer ferngehalten).
Hilfreich ist für mich allerdings die Schaltung und das AC Setup in LTSpice, da ich damit weiter simulieren kann.

Ich hab daher erstmal den Poti in der Simulation voll auf und zugedreht um mal zu sehen wie das die Schaltung beeinflusst. Die Kurven sehen dann zwar recht merkwürdig aus, aber die beiden Bedingungen für eine Schwingung treten zumindest nicht ein.
Als nächstes wollte ich den Poti auf 5-12V begrenzen, da ich meine Lüfter eh nicht unter 5V betreiben will. Also noch 6.8kOhm zwischen Masse und den Poti geschaltet.
Soweit so gut. Bleibt nurnoch der Starterschaltung für die Lüfter.

Zuerst hab ich mir angeschaut ob ein Kondensator parallel zu R1 vom Poti stört. Die Schaltung bringt er wie zu erwarten war nicht zum Schwingen da er ja nur den Spannungsteiler beeinflusst. Meiner Meinung nach ist das allerdings keine gute Position für den Kondensator, da der Spannungsverlauf nicht wirklich schön ist. Das Verhalten vom Original hat mir besser gefallen.

Ich hab mir daher nen 100µF Kondensator genommen und diesen mitsammt einer Diode zwischen Gate und Masse gesetzt. Die ersten 850ms hat der Lüfter damit 12V und der Rest der Schaltung ist anscheind nicht weiter davon beeinflusst. Bei 47µF sinds noch 410ms.
Ich kann hier allerdings nicht einschätzen wie schnell sich den Kondensator wieder entläd wenn man die Spannungsquelle ausschaltet. Nen zusätzlicher großer Entladewiderstand (1MOhm?) für das Teil sollte allerdings kein Problem machen.
Spricht was gegen den Kondensator mit Diode davor?
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #681 am: April 4, 2008, 15:10:26 »

Zuerst hab ich mir angeschaut ob ein Kondensator parallel zu R1 vom Poti stört. Die Schaltung bringt er wie zu erwarten war nicht zum Schwingen da er ja nur den Spannungsteiler beeinflusst. Meiner Meinung nach ist das allerdings keine gute Position für den Kondensator, da der Spannungsverlauf nicht wirklich schön ist. Das Verhalten vom Original hat mir besser gefallen.
Das kommt darauf an, was man haben will, will man, dass der Lüfter zu beginn einmal voll aufdreht (so dass das auch akustisch zu hören ist), oder will man nur sicherstellen, dass der Lufter sicher anläuft. Für letzteres reicht ein Kondensator parallel zum oberen Potiabgriff vollkommen aus.

Ich hab mir daher nen 100µF Kondensator genommen und diesen mitsammt einer Diode zwischen Gate und Masse gesetzt. Die ersten 850ms hat der Lüfter damit 12V und der Rest der Schaltung ist anscheind nicht weiter davon beeinflusst. Bei 47µF sinds noch 410ms.

Ich kann hier allerdings nicht einschätzen wie schnell sich den Kondensator wieder entläd wenn man die Spannungsquelle ausschaltet. Nen zusätzlicher großer Entladewiderstand (1MOhm?) für das Teil sollte allerdings kein Problem machen.
Spricht was gegen den Kondensator mit Diode davor?
Das wirkt sich schon auf die Schaltung aus, du hast warscheinlich in der Simulation einen idealen Kondensator genommen, der hat natürlich keinen Leckstrom, dadurch wird die Diode in der AC-Analyse als Unterbrechung betrachtet und somit ist keine Änderung sichtbar. Gib dem Kondensator mal einen EPR von ca. 1MegOhm, dann sollte eine Änderung sichtbar sein.

Das ist zwar so nicht die sauberste Lösung aber sie dürfte den gewünschte Zweck erfüllen. Allerdings sollte der Elko so klein wie möglich sein.
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #682 am: April 4, 2008, 17:29:48 »

Die Phasenverschiebung ändert sich ein wenig, aber noch deutlich im grünen Bereich. Schaut ein wenig so aus als würden sich die Grenzfrequenzen der beiden Glieder voneinander wegbewegen. Mit 500kOhm EPR sinkt bei 1Hz die Phasenverschiebung auf 60° und bei 200Hz steigt sie auf 120°.  1000kOhm ist etwas schwächer ausgeprägt.

Bei der nächsten Bestellung bei Reichelt werd ich mal Teile für diese Schaltung mitbestellen und aufbauen.
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #683 am: April 24, 2008, 09:36:36 »

hallo,
habe die NoDrop2 2x aufgebaut,
funktioniert soweit einwandfrei, aber:
sie macht komische geräusche, ähnlich wie
das druckwerk von nem faxgerät.
diese treten nicht periodisch sondern willkürlich auf und sind
recht lesie aber halt hörbar.
woran kann das liegen?
noch ne frage: wenn ich nen gehäuse baue und die mosfets
darüber kühlen will, setze ich das gehäuse damit unter strom?
« Letzte Änderung: April 24, 2008, 17:10:14 von achim » Gespeichert
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #684 am: April 24, 2008, 17:08:49 »

kommen die geräusche von der Schaltung oder vom Lüfter? hast du die letzten postings bezueglich der Schwingungen gelesen?
welche bauteile hast du verwendet, die original im tutorial angegebenen?

du könntest als erstes mal den kondensator komplett weglassen (auslöten) und gucken, ob sich die situation verbessert...

30W ist eigentlich schon ziemlich viel zum löten, 10-15W reicht völlig.
FSW26 ist imho das standard-flussmittel, das in herkömmlichem Lot mit Seele enthalten ist. das sollte also schon richtig sein...
Löten muss man geduldig ueben, lötauge und bauteildraht erhitzen und mit lötzinn verbinden. das zinn gehört eigentlich nicht an die spitze vom kolben sondern eben an die bauteile ;-)
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #685 am: April 24, 2008, 17:18:35 »

ok, sorry wegen der frage mit dem lötzinn,
bei reichelt gibs auch feine mit 12-15W hab ich gesehen.
die geräusche kommen von dem steuerkreis.
ich habe die originalteile verwendet, funktioniert
auf anhieb anstandslos, eben bis auf die geräusche.
die elkos machen doch keine geräusche ausser sie sind leck,
und selbst dann kaum hörbar dachte ich + ist meine
erfahrung?
kann ich wenn ich die mosfets passiv über ein metallgehäuse
kühlen will dieses unter Strom setzen? ich hab mir da eines
mit plexi-window zum angeben vorgestellt...

edit: ok ich muss die elkos also versetzen, aber wohin,
aus dem foto werde ich ohne die unterseite nicht 100%-ig
schlau omg.
« Letzte Änderung: April 24, 2008, 17:33:45 von achim » Gespeichert
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #686 am: April 24, 2008, 17:27:55 »

der Kondensator verursacht das schwingen, das könnte das surren des ICs verursachen.
um den fehler einzugrenzen, daher der vorschlag den kondensator mal wegzulassen, er ist nicht zwingend nötig und laesst sich gegebenenfalls auch an anderer stelle im schaltplan unterbringen fuer die gleiche funktion.
generell wuerde ich den IC lieber austauschen wenn er brummt oder fiept. vielleicht auch den µA741 oder einen anderen Typ verwenden...

das mit dem 'gehaeuse unter strom setzen' hab ich jetzt nicht verstanden, meinst du, ob saft aufs gehaeuse gelangt wenn du den MOSFET da dran schraubt? ja das wär der Fall, an der Fahne liegt Drain an (sh. letzte Seite des Datenblatts) wenn da sonst irgendwie Erde bzw. Masse dranliegt könntest Du einen Kurzschluß verursachen.

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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #687 am: April 24, 2008, 17:35:46 »

ok, werde es morgen mal ausprobieren ohne kondensator,
wobei ich nur ungern auf ihn verzichten wollen würde.
ist nur die lasche oder die gesamte unterseite des mosfets
betroffen?
btw. welchen sinn hat es den drain auf das gehäuse des
mosfets zu leiten?
« Letzte Änderung: April 24, 2008, 17:41:37 von achim » Gespeichert
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #688 am: April 24, 2008, 17:47:21 »

wenn das ohne kondensator besser wird, kannst du ihn woanders in der schaltung unterbringen, ist hier im thread auch schon mehrfach erklärt, gibt sogar irgendwo nen geändertes layout-bild ;-)

imho is die gesamte rückseite aus einem stück, also nicht nur das kleine stück oben. wieviel Sinn das macht, das da ein Potential dran liegt, hängt wohl von der Einsatzart ab, es gibt ja vielfältige Verwendungsmöglichkeiten...
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Re: Lüftersteuerung ohne Spannungsdrop v2.0 - NoDrop II
« Antwort #689 am: April 24, 2008, 20:04:59 »

Naja, und die Tatsache, dass Drain mit der Kühlfahne verbunden ist, liegt am Aufbau des Halbleiter-Dies, bei dem die Rückseite als Drain-Kontakt genutzt wird (und die Rückseite wird nunmal bei der Fertigung auf das Grundblech, in diesem Fall von außen als Kühlfahne sichtbar, gelötet). Dieser Aufbau ist auch nötig, um einen geringen Wärmewiderstand vom Die zum Kühler und damit eine gute Wärmeabfuhr und Kühlmöglichkeit zu gewährleisten. Daher kann man gar nichts anderes tun, als den Kühlkörper, der ja normalerweise immer irgendwie elektrischen Kontakt zur Kühlfahne hat, a) auf Drain (oder was auch immer da anliegt, je nach Bauteil) zu legen (also den Kühlkörper auch an Drain(...) anzuschließen), b) elektrisch von anderen Potentialen zu isolieren, also elektrisch in die Luft zu hängen, oder c) das Gehäuse mittels Kunststoffschraube und Isolierzwischenlage (groß genug!) elektrisch vom Kühlkörper zu isolieren. Variante b) ist meiner Ansicht nach die sinnvollste/einfachste, und wird (wenn auch oft unbewusst) am häufigsten benutzt.
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