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Thema: digi-poti (Gelesen 13761 mal)
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terx`
LED-Tauscher

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so, hier ist nun mein lösungsansatz:
und zwar der ic X9C.
datenblatt:
http://www.datasheetarchive.co...tasheet=2243222
ihn gibt es in verschiedenen ausführungen, zb: 102 für 1kohm, 103 für 10kohm, 503 für 50 kohm und 104 für 100 kohm
er zählt in 100 schritten, das sollte reichen. ich meine, so genau muss das ja auch nicht sein.
(in eagle gabs nur den X9C102, deswegen gehe ich nur auf diesen typ ein)
hier der erste teil:

VCC und GND ist klar. der chip braucht 5V. U/D steht für up-down. ist er high, zählt er hoch, ist er low zählt er runter. INC\ ist der clock-impuls. ist er low, zählt er um eins hoch/runter. H, W und L ist selbsterklärend, hoffe ich mal. H darf höchstens 8V und L höchstens -8V betragen, ausgehend von GND. doch zu dieser problematik später mehr.
wir haben zwei knöpfe, einen für up, den anderen für down. hier hilft ein RS-flipflop aus 2 nor-gattern:

gatter A und B bilden das RS-flip flop.
um ein signal für inc zu erzeugen, brauchen wir ein or-gatter: egal welchen wir drücken, er soll zählen. der 4001 hat zwar ein or-gatter aber ein negiertes. das letzte der 4 gatter negiert das ganze wieder und man hat ein echtes or-gatter.
zur jetztigen funktionsweise: drückt man den ersten knopf (1-2) sprigt das rs-flip-flop auf high, das geht zum poti-ic nach U/D, er solle hochzählen. das or-gatter sorgt dafür, das auch inc betätigt wird. bei jedem druck auf den ersten knopf erhöht ändert sich auch der widerstandswert am poti. wird nun der zweite gedrückt, springt das rs-flipflop entsprechend um und sorgt für ein low (für down) und zählt auch in dem moment runter. (impuls an inc)
blöd ist nur, das man ziemlich oft drücken muss, wenn man viel am poti regeln will. einfacher und bequemer wäre es, wenn bei gedrückthalten des tasters er automatisch weiterzählt.
doch erstmal eure kritiken. der zweite teil kommt, ich arbeite noch dran.
der listenpreis des X9C beträgt <2 us-dollar. nach einem deutschen anbieter hab ich mich noch nicht umgesehen, vll kann das einer übernehmen (bei google find ich nur englische...)
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die letzte flasche ist leer, und jetzt fiel der regen. ich stehe auf, meinen schicksal entgegen und beginne die suche, nach einem neuen leben.
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Falzo
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der loesungsansatz mit den gattern und co ist mal was neues, das IC an sich als Vorschlag ist alt.
Der Knackpunkt ist die Spannungsfestigkeit, der hierfür entscheidende Wert ist im Datenblatt mit ∆V angegeben und beträgt bei der 1k variante gerademal 4 Volt, bei den anderen zumindest noch 10 Volt. Diese Spannung ist die maximale Spannung, welche zwischen H und L über dem gesamten Poti anliegen darf. für eine einfache Verschaltung als Potiersatz ist das ganze dann in keiner der bei der LV2 verbauten Module zu verwenden, da alle Potis dort als Spannungsteiler arbeiten und abgesehen vom mindestdrehzahltrimmer volle 12 Volt verkraften können sollten. bei den no-drop1-modulen beträgt die spannung sogar bis zu 22 Volt.
sicher _kann_ man jedes einzelne spannungsmodul entsprechend anpassen, insbesondere bei der no-drop2 sollte das noch ganz passabel machbar sein, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache und nicht wirklich kompatibel im Sinne der angestrebten modularität ;-) will sagen ein digi-poti-modul sollte moeglichst einfach aufzustecken sein und mit allen herkömmlichen spannungsmodulen zusammenarbeiten ohne weiteren umbau, sonst bräuchten wir keine module, wenn man eh eine spezielle ausfuehrung baut, geht das viel einfacher auf einer direkten Platine.
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« Letzte Änderung: Juni 21, 2005, 18:10:18 von Falzo »
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Falzo
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nein, da steht doch bei den angaben handelt es sich um den ueberhaupt maximalen Bereich gegen GND.
das heisst selbst bei einer maximalen differenz zwischen H und L von sagen wir mal 10 Volt darf die spannung an H +8 Volt nicht überschreiten (L dürfte in dem Falle dann -2Volt nicht unterschreiten) alternativ kann man den bereich natuerlich nach unten schieben, duerfte aber mit der Spannung an L (immer im Vergleich zu GND) -8Volt nicht unterschreiten, in dem falle dürfte H maximal +2Volt erreichen.
insgesamt is das leider reichlich bescheiden, weil es im prinzip 2 grenzen gibt, einmal die maximale spannungsdifferenz zwischen den beiden ringanschluessen und die spannung in Bezug auf GND die überhaupt in die beiden anschlüsse gefuettert werden darf. zu allem überfluss muss beides auch noch zusammen passen, bei ner versogung von normalen 5 Volt und Masse dürfte die Spannung an den Anschlüssen also bspw. nicht +20 und +24 Volt sein, auch wenn damit die differenz von 4V eingehalten wuerde etc.
genuch palavert, tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, wollte da auch gar nicht deinen eifer bremsen, nur die leider bekannten probleme verdeutlichen :/
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b0nze
Gast
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1. Haste jetzt nen Distributor? 2. Wieviel kostet da _ein_ Kanal? 3. Schau dir mal AVRs an (www.atmel.com), gibts bei reichelt.de ab 3€ (Tiny 26 wäre was gutes) und haben massig funktionen. Klinkerstein (Gott habe ihn seelig..) hat da in dem einen Link was gemacht. Vorteil: 1 AVR + 1xLM324 (Quad-OpAmp) + Widerstände + 4x MOSFET = 4 Kanalregelung und es können lässig noch ne Visualisierung angebaut werden... außerdem PC Anbindung recht einfach.
b0nze
Jaja.. ich bin nen µC Freak.
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b0nze
Gast
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Einen DAC (Digital to Analog Converter) besitzen die nicht (wie selten ein µC), aber du kannst das mit PWM machen. Notfalls auch 6bit über nen extra Chip: TDA 8444 (8 Kanäle).
Also du solltest das mal auf heute verschieben das Zeugs kann man für allerhand gebrauchen und eingestiegen biste bei 10€.
Du kannst nicht vom US-Listenpreis ausgehen... schau mal in GER.. ich weis, es gibt da Digitalpotis; und dann nochmal den Preis für einen Kanal, das wird nämlich nicht billisch.
b0nze
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terx`
LED-Tauscher

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> Also du solltest das mal auf heute verschieben Wink das Zeugs kann man für allerhand > gebrauchen und eingestiegen biste bei 10€.
ich weiß ja wie toll die sind, und will damit auch schon gestern angefangen haben. aber zum einstieg möchte ich mir etwas mehr zeit nehmen, die ich leider zur zeit nicht habe (prüfungsstress in der schule, etc) bald sind ja sommerferien. aber dann findet ihr mich ehr am see anstatt inner werkstatt mitm brateisen in der hand :p *etwas_vom_thema_abweich*
> Einen DAC (Digital to Analog Converter) besitzen die nicht (wie selten ein µC), aber du kannst > das mit PWM machen. Notfalls auch 6bit über nen extra Chip: TDA 8444 (8 Kanäle).
hm, pwm klingt nicht schlecht. ein elko am ende sollte das ganze abrunden... genau. und dahinter der op-amp. der aufwand wird sich auch in grenzen halten (ich gehe davon aus, das ein avr 4 module abdecken wird) ich verusch mal so ne schaltung zu entwerfen.
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« Letzte Änderung: Juni 21, 2005, 22:19:02 von terx` »
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die letzte flasche ist leer, und jetzt fiel der regen. ich stehe auf, meinen schicksal entgegen und beginne die suche, nach einem neuen leben.
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Unikat2000
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hat noch jemand Klinkerstein's Bauanleitung für das µC - DigiPoti?
also heißt das jetzt das man mit ein digi-poti nicht mit einfachen (kostengünstigen, nicht µC) bauteilen realisieren kann?
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Falzo
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die schaltung selbst nutzt dir nix ohne die software fuer den µC... soweit ich mich entsinne, benutzte er ne Soft-PWM, die nach dem µC mit nem kleinen RCGlied wieder stramm gezogen wurde und den Eingang einer mini-no-drop2 gefuettert hat.
um die regelung selbst an die zu regelnde spannung anzupassen, wurde die ausgangsspannung ueber einen spannungsteiler entsprechend verkuerzt um mit den 5 Volt vom µC vergleichbar zu werden...
angaben ohne gewähr!
was das eigentliche Problem angeht: man kann nicht sagen geht einfach oder geht nicht. es kommt hier sehr auf die parameter an mit denen das Digi-Poti eingesetzt werden soll, insbesondere ist die maximale differenzspannung von ringanschluß zu ringanschluß interessant.
es gibt ja einige fertig integrierte loesungen, aber die koennen selten mehr als 5 Volt vertragen. wer also sowas bauen will und naehre Informationen sucht, muß mal konkreter angeben, wie und wo er das einsetzen möchte ;-)
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