MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: TT_Kreischwurst am Januar 12, 2011, 10:34:14



Titel: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Januar 12, 2011, 10:34:14
Tach.

Ich habe da ein Problem. Und zwar brauche ich ein Netzteil was mir Masse, 5V und 12V zur Verfügung stellt. Dazu brauche in etwa 80W für 12V und ca. 20W 5V. Toleranz nach oben ~30%.

So. Solche Netzteile zu kaufen ist sehr kostenintensiv oder aber die Dinger sind aktiv gekühlt oder riesig groß.

Nun habe ich noch eine Kiste voll mit alten Notebooknetzteilen die In 230V haben und Out 19V= dazu sind sie passiv, klein, kostenlos und im richtigen Wattbereich.

Nun ist meine Frage ob man die 19V irgendwie auf 5 und 12V bekommt.
Nur mit Festspannungsreglern (ohne mal gerechnet zu haben) stelle ich mir vor, dass bei 80W Abnahme (12V-seitig) ganzschön was an Abwärme wegmuss.

Was kann man da machen?

lG,TT_Kreischwurst:

p.s.: zur Anwendung: an den Ausgang des NTs sollen Festplatten (extern, mehrere Einzelnetzteile umgehen, es sind 4 Platten mit was um die 7W, beim Anlaufen 20,1W )


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: OlafSt am Januar 12, 2011, 13:26:52
Das kann ich dir sagen: Besorg ein billiges PC-Netzteil und fertig. Das wird allemal billiger als jede Bastellösung, die uns einfallen könnte.

Normale Festspannungsregler fallen aus - zuviel Abwärme. Bei 12V und 100W (ja, die 30% müssen wir hier gleich mit einrechnen) fließen um die 9 Ampere. Von 19V müssen wir runter, also sind 7V zu verheizen - 7V*9A macht 63 Watt, die wegzukühlen sind. Rechne für den 5V-Zweig selbst und sieh dir die Kühler an dafür ;)

Mit deutlich weniger Kühlung kommen Step-Down-Wandler aus, allerdings werden die im geforderten Leistungsbereich sehr teuer und die Schaltung ist auch nicht ganz ohne (allein die Spulen zu besorgen ist schier unmöglich oder absurd teuer - ich sprech da aus Erfahrung).

Alles in allem wird ein PC-NT in der 40€-Klasse allemal billiger und kleiner sein. Wenns zu laut ist, weißt ja, was zu tun ist ;)


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Januar 13, 2011, 09:10:21
Gibt es Spannungswandler(-schaltungen) für so hohe Spannungen?

Das Problem bei "normalen" SFX- und anderen small-form-factor Netzteilen ist, dass ich mir konstruktionsbedingt nicht vorstellen kann, das ich diese voll-passiv bekomme. Aktive Lüftung ist leider nicht möglich.
Preislich wäre es ja Okay: kalick (http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=EA621;GROUPID=4422;ARTICLE=92301).

lG,TT


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: DT am Januar 13, 2011, 11:43:18
hallo,
nur mal so als kleine zwischenfrage: ist es denn notwendig das alle platten gleichzeitig starten? wenn du sie nacheinander einschalten würdest brauchst du keine 100 watt sondern 50W. also platte 1 an--> 20W pegelt sich auf 7W ein danach platte 2 mit 20W  zusammen mit P1 27 W... eingepegelt dann bei 14W ..usw.. platte 3 eingepegelt zusammen 21W + platte 4 einschalten macht dann 41,... W. damit sollten 50W genügen. Um nicht 4 schalter zu haben kannst ne kleine verzögerungsschaltung basteln und gut ist. und vll hast ja noch nen 50W NT mit 12V rumliegen.... nur son gedanke...


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Januar 13, 2011, 17:16:27
Äußerst interessante Idee, muss ich zugeben. ;)

Leider ändert es nichts am Problem. Die Tisch-/Steckernetzteile mit 0V, 5V, 12V kombiniert (wie z.b. bei "normalen" externen HDDs habe ich noch nie größer als ~30W gefunden.
Kennt ihr vllt was bezahlbares in der Größenordnung?

lG,TT


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: AP am Januar 13, 2011, 23:29:52
Bei Pollin.de gibts günstige Netzteile.Ich hab mal eines herausgesucht,dass ungefähr deinen Anforderungen entspricht.Ich weiß nicht wie das mit der Kühlung bei dem Teil ist,also ob man es noch zusätzlich Aktiv kühlen muss,aber einen Blick ist es auf jeden fall wert.
klick mich (http://www.pollin.de/shop/dt/MzYyOTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_POWER_ONE_SP647.html)
Gehäuse kann man ja selbst bauen.  ;D


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: OlafSt am Januar 14, 2011, 11:51:31
An diese Art Netzteile hatte ich auch schon gedacht. Das sind sogenannte "Open Frame"-netzteile, allerdings sind die in den gefragten Leistungsklassen auch nicht unbedingt billig.


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Januar 14, 2011, 17:41:17
Diese Openframe-NTs sind imo nicht ohne Grund so unverschämt günstig. Ich hatte vor Jahren mal eins in den Pfoten und die sind wirklich merklich unter Last zusammen gebrochen.
Ich weiss natürlich nicht ob das nun bei ALLEN dieser Bauart so ist, aber von der Spannungsstabilisierung, Kurzschlusssicherheit, Überhitzungsschutz,... usw usf können sie sicher nicht mit PC-Netzteilen konkurieren. Allerdings ist das einerseits bei Eigenbau, andererseits wenn die gesamte Datenmasse des Haushaltes dran hängt für mich schon ein Kriterium.
Zumal man bei dem Pollinkram auch nie ausführliche Datenblätter findet, in denen vllt mal die Spezifikationen einsehen könnte ::)

Hm. Wenn nicht noch jemand eine zündende Idee hat, werd ich wohl so ein beQuiet SFX nehmen, aus der Hülle pulen, mein gedämmtes HDD-Gehäuse räumlich von den NT-Bereich trennen und den Lüffi temperaturgeregelt zuschalten und steuern.
Ist vermutlich das Einzige sinnvolle, auch wenns weniger elegant als erhofft ist =)

Naja eilt erstmal nicht, sind ja noch paar Wöchelchen bis zu den Semesterferien. Vllt kommt bis dahin noch eine tolle Idee :idee:

Danke euch trotzdem vielmals  :pcknuddel:

Liebe Grüße,
TT_Kreischwurst


Titel: Re: Laptop-Netzteil auf 5V/12V konvertieren
Beitrag von: Falzo am Januar 14, 2011, 19:16:37
ein anderer Ansatz zur Diskussion: 12V plus 5V sind 17V, bleiben bis 19V noch 2V nach oben... knackpunkt ist hier das Potential, also die kuenstliche Masse, die man belastbar dazwischen schaffen muss um zumindest einen Teil der sonst überflüssigen Spannung statt als Abwärme sinnvoll zu nutzen.

evtl. könnte man auch ueber ein festes taktungsverhaeltnis abwechselnd zwei kondensatoren füllen aus denen man dann die nötigen spannungen ueber glättung ggf. mittels festspannungsregler oder no-drop abzweigt.
ggf. muss man dabei den strom zum aufladen simpel ueber einen widerstand noch etwas begrenzen, um von vorneherein zuviel abwärme zu vermeiden...


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