MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Modding allgemein => Thema gestartet von: vita am Februar 24, 2010, 09:58:44



Titel: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am Februar 24, 2010, 09:58:44
Hallo zusammen,

ich habe mir vor einiger Zeit mal wieder nen Rechner zusammengebaut und dabei vorher fleißig Teile bestellt. Nachdem alles fertig angeschlossen war dachte ich mir "Shit... Ein 80er Lüfter zuviel", bzw. ich wollte den eigentlich auch nicht verbauen, weil er ein wenig lauter war als die anderen.
Zurückschicken ist ne Weichei-Option, sodass ich erstmal nicht wusste, was ich damit machen soll.

Die letztendliche Idee kam mir dann irgendwann am ersten warmen Tag in diesem Jahr im Büro: "Warum bau ich mir nicht einfach nen kleinen Tischventilator aus dem Lüfter?"

Holz hatte ich auch bereits zu Hause, nen 12 Volt Netzteil ebenso. Ergo: Kein Problem... Alles was man dafür braucht ist vorhanden.
In einem weiteren Schritt dacht ich mir: "Man könnte das Teil doch auch mit variabler Drehzahl betreiben." -> Poti muss her.

Nachdem mich dann Kreischwurst per PN ein wenig aufgeklärt hat, habe ich es für sinnvoll erachtet die Transistorsteuerung (Klick (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=501)) nachzubauen und den Lüfter damit zu regeln.
Das Ganze soll sich in einem geschlossenen Gehäuse befinden. Wie ich den Lüfter festmache, weiß ich noch nicht. Für Hilfe wäre ich dankbar :).

Nachdem ich gerade ein wenig gesketcht habe, kam Folgendes heraus:

Profilzeichnung: Die komischen herausragenden Zylinder sollen An/Aus Knopf und Potiknopf darstellen.
(http://i50.tinypic.com/ogbfqt.jpg)

Das ganze Gebilde:
(http://i48.tinypic.com/24ypr9d.jpg)



Lüfterspezifikationen:
Größe: 80mm x 80mm x 25mm
Stecker: 2 Pin Stecker
Spannung: Maximal 12 Volt (+/- ein paar Volt)
Strom: 0,14A

Gehäusespezifikationen:
Bodenplatte: 122mm x 150mm x 18mm
Rückwand: 122mm x 122mm x 18mm
Frontwand: muss noch berechnet werden (damit tu ich mich noch was schwer)
Seitenwände: müssen noch berechnet werden (damit auch... Lang ist es her)

Den Stecker des Lüfters habe ich abgerissen, sodass ich nur noch die nackten Kabel habe. Ich werd die direkt auf der Platine verlöten (wenn ichs mir recht überlege, war es vllt etwas dumm den Stecker abzureißen, aber naja... Sollte performance-mäßig keinen Unterschied machen).
Die Rückwand des Gehäuses wird höchstwahrscheinlich mit Löchern (wegen Frischluft-Zufuhr).


Hier noch ein paar weitere Fotos vom Material.

Holz und Lüfter:
(http://i49.tinypic.com/2q1rz10.jpg)

Lüfter vorher:
(http://i49.tinypic.com/2d9yz3a.jpg)

Lüfter nach Bearbeitung mit Kneifzange:
(http://i46.tinypic.com/351gtu8.jpg)


Ob ich den ganzen Mist am Ende verschraube oder verleime, weiß ich noch nicht so ganz genau.
Würde mich über Kritik und Anregungen freuen.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Februar 24, 2010, 13:34:18
Na schön =)

Feine Skizzen hast du soweit, nette Idee für einen Minimod.

Kritik gibts aufgrund minimaler Baufortschritte noch nicht, Anregung nur in soweit, das ich ein Lüftergitter (selbstredend im Eigenbau) für sinnvoll erachte. Als Eingreifschutz quasi. Hinten die Löcher könntest du per Stichsäge zu "langen Löchern" - also Schlitzen umfunktionieren. Größere Lufteinlassfläche und einen µ chicer. Alle scharfen Kanten würde ich wenigstens mit Schleifpapier oder besser der Oberfräse brechen oder anphasen... Wer mag schon Splitter in den Fingern^^

Ansonsten wart ich mal ab was noch kommt.

Weitermachen  :bestens:


liebe Grüße,
TT_Kreischwurst


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: mak am Februar 24, 2010, 13:35:44
Ich würde dir ein anderes Gehäuse vorschlagen. Weniger der Optik wegen (ok, schon ein bisschen ;)) sondern weil du mit einer leichten Modifikation den Luftstrahl bündeln kannst. Somit hätte der Lüfter eine grössere Reichweite.

Bewerkstelligen kannst du das, indem du ein Rohr mit 8cm Durchmesser an den "Ausgang" des Lüfters machst, eine Handbreit lang sollte genügen. Sinn des Ganzen ist, dass du den rotierenden Luftstrom soweit stabilisierst, dass er über eine längere Strecke stabil bleibt als das Chaos, das aus einem gewöhnlichen Lüfter kommt. Dieses Prinzip wird bei Raumventilatoren ebenfalls angewandt, diese arbeiten allerdings mit einem komplizierten Berührungsschutz. Im Falle unseres Lüfters tuts aber auch ein Rohr.

Ich weiss nicht, ob der Effekt deutlich spürbar wird, aber ein Versuch kann ja nie schaden. ;)


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am Februar 24, 2010, 15:11:01
Zitat von: TT_Kreischwurst $txt[176] Februar 24, 2010, 13:34:18
Hinten die Löcher könntest du per Stichsäge zu "langen Löchern" - also Schlitzen umfunktionieren. Größere Lufteinlassfläche und einen µ chicer.

Sowas in der Art hab ich mir auch schon überlegt, aber nachdem was mak weiter unten geschrieben hat, wollte ich erstmal nach nem Rohr schauen. Wenn ich nen Abwasser-Rohr mit 80mm Durchmesser zu Hause finde, dann mach ich das mit nem Rohr, was hinten und vorn komplett offen ist -> Das heißt: Ich säg nen 80mm loch in die Rückwand rein und verleg das Rohr von hinten nach vorne.
Wenn kein Rohr da ist, dann mach ich da Schlitze rein.
Zitat von: TT_Kreischwurst $txt[176] Februar 24, 2010, 13:34:18
Alle scharfen Kanten würde ich wenigstens mit Schleifpapier oder besser der Oberfräse brechen oder anphasen... Wer mag schon Splitter in den Fingern^^

Habe eben schon die Bodenplatte und die Rückwand ausgesägt und hab die Ecken und Kanten abgefeilt. Schleifpapier nehm ich nochmal bevor ich den ganzen Mist zusammen setze und verschraube.


Zitat von: mak $txt[176] Februar 24, 2010, 13:35:44
Bewerkstelligen kannst du das, indem du ein Rohr mit 8cm Durchmesser an den "Ausgang" des Lüfters machst, eine Handbreit lang sollte genügen. Sinn des Ganzen ist, dass du den rotierenden Luftstrom soweit stabilisierst, dass er über eine längere Strecke stabil bleibt als das Chaos, das aus einem gewöhnlichen Lüfter kommt.

Ich schau mal ob ich ein Rohr zu Hause hab. Wenn ja, dann mach ich das. Wollte jetzt nicht allzuviel Geld für so ne Kleinigkeit rauswerfen :).


Soweit schonmal danke für die Tipps / Anregungen. Werde morgen weitermachen müssen, weil hab heute leider keine Zeit mehr. Heute Abend wird der Elektronik-Kram bei Reichelt bestellt. Mal schauen wann das ankommt :).


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 1, 2010, 18:54:30
Krankheitsbedingt musste ich ein paar Tage Pause einlegen.
Hab heute nach der Arbeit erst wieder was weiter gemacht und dabei ist haufenweise Bullshit rausgekommen :/.
Das Holz war in der Garage gelagert und war ein wenig feucht... Dadurch kamen unsaubere Ränder beim Sägen zustande.
Dann hab ich mich um 2mm vermessen, einmal falsch eingesägt und ganz viel schief gesägt... Ein beschissener Tag irgendwie :/.
Krönung ist auch noch: Ich kanns nicht nochmal aussägen, weil ich das Holz fast komplett aufgebraucht hab. Mal schauen was sich noch mit der Feile alles richten lässt...

Naja, hier erstmal die Bilder vom verunstalteten Gehäuse...


Einzelteile aneinander gelegt:
(http://i48.tinypic.com/rkztjc.jpg)

Teile aneinander gesetzt. Was da noch liegt ist der Deckel:
(http://i47.tinypic.com/e9yoes.jpg)

Und noch eins aus ner etwas anderen Perspektive:
(http://i50.tinypic.com/2dtrp0k.jpg)

Und nochmal eines komplett zusammengesetzt mit nem Stück von meiner Hand drauf 8):
(http://i50.tinypic.com/wqzfv6.jpg)



Ich war mir unsicher ob ich das Teil kleben oder schrauben soll, wenn alles soweit fertig ist... Nunja, kleben muss ich es in jedem Fall, aber nicht um des Klebens willen (um zusätzlichen Halt zu bekommen), sondern eher um die unsaubere Arbeit beim Sägen etwas zu verdecken.
Bin mal aufs Gesamtergebnis gespannt.

die Frontplatte werd ich höchstwahrscheinlich nochmal aus ner dünneren Sperrholzplatte aussägen. Mal schauen was das gibt.


Reichelt Teile für die Transistorsteuerung habe ich auch noch nicht bestellt, da ich der Kreischwurst nen recht mächtigen Fragenkatalog mit hirnrissigen Fragen gestellt hab und erstmal auf Antwort warte...
Irgendwann werd ich das mit der Elektronik schon noch verstehen :/


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 1, 2010, 19:06:45
wenn ich mir das ganze teil so im vergleich mit deiner hand ansehe, wirkt das ganze sehr massiv. dann dazu der kleine 80ziger lüfter und das ganze dann auf deinen schreibtisch?
sicher dass du das nicht aus alu machen möchtest?  ???


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 1, 2010, 19:20:33
Das sieht auf dem Foto größer aus als es ist. Also ja, für nen kleinen Tischventilator ist es recht massiv, aber halt nicht so übermäßig groß.

Maße der Bodenplatte: 122mm breit x 150mm lang
Gesamthöhe des Gehäuses: 142mm

An ne Metall-Konstruktion hab ich auch schon gedacht, aber dazu muss ich mir Metall besorgen. Dazu kommt, dass ich bisher noch nie Metall bearbeitet hab. Das sollte auch im Prinzip nur nen kleines Projekt werden um mal gelötet zu haben ohne danach das Ergebnis wegwerfen zu können... Auch wenns trotzdem so aussehen mag :D.

Mittwoch mach ich mich an die Stichsäge und säg die Luftlöcher, bzw. eher Schlitze aus. Wenn ich das fertig habe, setz ich das nochmal zusammen und mach mal ein Foto von dem Teil auf meinem Tisch. Heute keine Lust mehr... Vor allem, weil die Digicam 2 Etagen tiefer liegt :/


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Falzo am März 1, 2010, 20:29:25
lustige Sache... Dir ist schon bewusst, das Du da nen Mordsmässigen Klangkörper zusammenbastelst?  ;D


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: MAG am März 1, 2010, 21:27:31
Ein anderer Nachteil ist meiner Meinung nach die starre Montage des Lüfters.

Wenn er in der Vertikalen verstellbar wäre...
Ich denke jeder weis was ich meine.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: BrightShadow am März 1, 2010, 21:36:09
und das mit dem rohr zum beruhigen der Strömung kannste wieder vergessen.
das rohr dass du da im besten fall reinlegen kannst ist viel zu kurz um eine turbulente strömung ansatzweise zu glätten.
der lüfter müsste hinter dem rohr sitzen - dann kommt die beruhigungsstrecke - dann der Auslass am gehäuse
einfacher wäre es evtl leitbleche einzubauen, um eine grobe richtung vorzugeben.

gruß Steffen


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 2, 2010, 06:11:10
Zitat von: Falzo $txt[176] März 1, 2010, 20:29:25
lustige Sache... Dir ist schon bewusst, das Du da nen Mordsmässigen Klangkörper zusammenbastelst?  ;D

Shit... An Geräuschentwicklung hab ich gar nicht gedacht... Kann man da im Nachhinein was machen? Wenn man so genauer drüber nachdenkt ähnelt die Konstruktion so ein bisschen dem Resonanzkörper einer Gitarre :D.

Zitat von: MAG $txt[176] März 1, 2010, 21:27:31
Ein anderer Nachteil ist meiner Meinung nach die starre Montage des Lüfters.

Wenn er in der Vertikalen verstellbar wäre...
Ich denke jeder weis was ich meine.

Dagegen kann man bestimmt was machen. Ich muss mir sowieso noch was einfallen lassen um den Lüfter ins Loch zu montieren. Hoffe mal, dass ich irgendwie ne dünne Eisenstange oder so in der Garage habe.

Zitat von: BrightShadow $txt[176] März 1, 2010, 21:36:09
und das mit dem rohr zum beruhigen der Strömung kannste wieder vergessen.
das rohr dass du da im besten fall reinlegen kannst ist viel zu kurz um eine turbulente strömung ansatzweise zu glätten.
der lüfter müsste hinter dem rohr sitzen - dann kommt die beruhigungsstrecke - dann der Auslass am gehäuse
einfacher wäre es evtl leitbleche einzubauen, um eine grobe richtung vorzugeben.

gruß Steffen

Ich hab eh kein passendes Rohr gefunden :).



Soweit schonmal danke für die Kommentare.
Ich hab den Lüfter gestern Abend noch an 8 in Reihe verbundene Batterien gehalten. Der macht bei 12V auch ohne Resonanzkörper schon recht viel Krach.
Innerhalb des Gehäuses kann ich leider nicht viel dämmen. Styropor hätte ich noch, aber das ist 20mm hoch und ich weiß nicht genau ob das (bedingt durch das große Loch vorne) viel bringen wird. Ich bezweifle es eher.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 2, 2010, 16:46:05
also ganz ehrlich, es führen zwar viele wege nach rom aber man muss nicht den schwierigsten nehmen.

soll heißen, bau es nicht so massive. wenn du kein metall bzw alu nehmen willst dann wenigsten dünne holzplatten.
bau´s wie mag gesagt hat variable, so dass du ihn auch auf dich einstellen kannst.
ne geschwindigkeitsreglung und wenns nur stufig ist wäre sicherlich auch anstrebenswert.
was nun die geräusche angeht, könntest du den lüfter halt langsam drehen lassen oder du baust ein paar dämmmaten ein oder zumindestens gummifüße zum entkoppeln.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 2, 2010, 17:47:36
So... Versuch Nummer 1 ist gescheitert... Wollte heute in die Frontplatte nen Loch reinfräsen, dabei ist mir die Platte zu Bruch gegangen, weil das Loch 85mm breit werden sollte, die Platte aber nur 92mm breit war. ~3mm von jeder Seite war wohl doch zu wenig... Oder ich bin einfach nur unfähig, weil normalerweise kann ich ganz gut mit Holz :/. Dachte vielleicht, dass die das aushält.
Was ich nun aus dem übrigen Holz mache, weiß ich noch nicht.

Vielleicht sowas hier:
(http://i45.tinypic.com/2nhdb46.jpg)

Was haltet ihr von dieser Konstruktion?

Damit fällt ein Großteil der Geräuschkulisse weg, da der "Resonanzkörper" verschwunden ist und das Gehäuse jetzt offen steht. Werde mir einen Poti mit Schalter kaufen, sodass ich nen zusätzlichen Knopf spare (Bitte über Nachteile aufklären, wenn welche da sein sollten)

Lüfter wird mittels Stange vertikal einstellbar sein. Kam jetzt nur nicht dazu die mit in die Sketchup-Zeichnung mit einzubauen, da ich grad unter Zeitdruck steh.


Über Meinungen / Tipps zur neuen Konstruktion wär ich sehr erfreut.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: MAG am März 2, 2010, 19:35:13
Gefällt mir viel besser  :bestens:


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 22, 2010, 08:44:00
Mal was neues von der Ventilator-Front:

Ich hab das ganze Holz jetzt entsprechend gesägt und bereits verklebt. Fotos folgen noch (hab vergessen welche zu machen).

Ich hab mich jetzt schon länger dran probiert die Transistorschaltung zu verstehen, da ich diese verwenden wollte.
Die letzten Tage habe ich erstmal ein paar Lötversuche gestartet. Anfangs sah alles noch ziemlich S****ße aus, mittlerweile könnte die Form der Lötstellen sogar unter der Platine sogar schon fast als Kegel bezeichnen  :kolben:.
Da ich mir bei Reichelt fälschlicherweise einen 100 Ohm Poti bestellt hab (statt einem 100k Ohm Poti), wird das mit der PO6M-LIN 100 :: Drehpoti. linear, 6mm, mono 100 Ohm (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=501]Transistorsteuerung[/url] noch was warten müssen (wegen dem 10 Euro Mindestbestelltwert). Wie lang genau kann ich nich sagen, da ich demnächst erstmal im Urlaub bin.

Mit dem 100Ohm Poti hab ich aber dennoch rumexperimentiert:
12 Volt Eingangsspannung (8x 1,5 Volt Batterien in Reihe geschaltet)
12 Volt Lüfter, 140mA

Poti bei 0 Ohm: Lüfter dreht bei voller Drehzahl -> ganz normal.
Poti Widerstand langsam hochgedreht -> Lüfter dreht kontinuierlich langsamer.
Poti bei 100 Ohm (voller Anschlag) -> Lüfter dreht immernoch, Poti hat sofort angefangen zu brutzeln.
Nachdem Rauch aufgegangen ist und superlustige Brutzelgeräusche kamen, hab ich die Spannungsquelle natürlich sofort abgeklemmt. Folgende Frage hat sich mir gestellt:
Es handelt sich um dieses Potentiometer: [url=http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=B253;GROUPID=3135;ARTICLE=88194;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=28nRv2fqwQARwAAEAxemA5a0383e3e52809983897d3692ec4c69d). Ist das normal, dass das Teil bei ner Leistung von 1.68W innerhalb von Sekundenbruchteilen in Rauch aufgeht?

Hab leider auch keine Daten zur maximal verträglichen Leistung am Poti gefunden, aber aufgrund dessen, dass das Teil so schnell gebrutzelt war, schätz ich mal, dass es 1/4 Watt sein werden.

Poti funktioniert aber noch. Hab ihn danach an einer LED ausprobiert und er konnte die LED wunderbar von 3 Volt auf 2 Volt dimmen. Ich werd das Teil aber trotzdem nicht mehr in einer "produktiven" Schaltung verwenden :D


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Crawler am März 22, 2010, 10:35:41
Ja, das ist ganz normal, dass das Poti brutzelt bzw. in Flammen aufgeht. Vor ein paar Jahren hatten wir jede Woche solch einen Thread wie "Wozu eine Lüftersteuerung, ein Poti in Reihe reicht auch." Und da konnte man jedes Mal betonen, dass man dafür ein Hochlast-Poti braucht, welches selbst wieder teurer ist als eine Lüftersteuerung etc..
Du hast es selbst herausgefunden, Glückwunsch! ;)


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 22, 2010, 11:58:32
Mal ne Frage:
Bei dieser Transistorsteuerung (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=501) ist es dem Transistor doch im Prinzip egal was für ein Poti dran hängt, oder?
Also ob es nun 100 Ohm oder aber 100k Ohm sind.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: hilfen am März 22, 2010, 14:44:11
nein würde ich nicht sagen da du ja dann einen deutlich höheren basisstrom hast  und dann bruzelt der transistor (aber die halten je nach typ keine 1 mA aus)

und meiner meinung nach bringt es nicht viel normale widerstände davorzuschliesen da du dann einen deutlich kleineren bereich hast in dem du den löfter regeln kanst  (macht doch einen unterschide ob du doof gesagt hast 100 möglichkeiten/ohm oder 100000 möglichkeiten/ohm hast) - ich hoffe du nimmst es nicht falsch auf


fals ich einen blödsinn zusammenschreib (lernen er gerade in der schule) bitte korrigieren


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Boldar am März 22, 2010, 15:23:34
Man könnte das Poti vielleicht auch als Spannungsteiler verwenden, dann könnte man beliebige nehmen, denn es wird ja wohl kaum basisstrom fließen.
(Edit: Natürlich mit Schutzwiederstand)


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: hilfen am März 22, 2010, 15:51:28
stimmt aber hast du dann nicht einen recht kleinen bereich in dem du dir drezahl des lüfters einstellen kannst?


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Boldar am März 22, 2010, 17:00:18
eigentlich nicht. Es ist halt nur nicht Linear.
Aber bau doch einfach die ND2 auf, dann haste nen schönen linearen Regelbereich und kannst 100 Lüfter steuern, ohne das was wegbrutzelt^^


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 22, 2010, 17:59:26
Zitat von: Boldar $txt[176] März 22, 2010, 17:00:18
eigentlich nicht. Es ist halt nur nicht Linear.
Aber bau doch einfach die ND2 auf, dann haste nen schönen linearen Regelbereich und kannst 100 Lüfter steuern, ohne das was wegbrutzelt^^

Ich tu mich grad noch etwas schwer damit die Transistorsteuerung zu verstehen und ihr kommt mir hier mit NoDrop 2 :D.

Ich peil die Funktion des Transistors in dem ganzen Gebilde noch nicht so ganz. Ich wollte jetzt aber eh erst die Transistorsteuerung zuende bauen, weil ich dafür alle benötigten Teile (bis auf den 100k Ohm Poti) habe. Mal schauen... Ich fahr übermorgen mal in so nen kleinen Elektronikladen. Vielleicht haben die ja zufälligerweise nen 100k Ohm Poti.

Mal angenommen ich verbau die Transistorsteuerung 1:1 nach der Anleitung, nur dass ich halt den 100 Ohm Poti verbaue. Könnte irgendein Bauteil hops gehen, oder kann da nichts passieren?
Denn wenn nicht, dann würd ich das einfach mal ausprobieren.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 22, 2010, 19:03:45
schreib doch erstmal deine elektronik-einsteiger-fibel. danach haste die einzelen bauteile auch verstanden und mit etwas glück auch die hyper-transistor-schaltur.

anschließend kannste dir die antwort auf die frage selber geben. was soll da groß kaputt gehen?


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Boldar am März 22, 2010, 19:12:25
Du kannst das Poti als Spannungsteiler schalten, dann sollte auch ein 100ohm gehen:

Links gehts zum Lüfter, und rechts ist das Poti als Spannungsteiler.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 22, 2010, 19:34:52
da haben sich zwei gefunden   :knuddel:

echt schicke skizze aber da kannste dir den poti auch sparen und die basis direkt an die 12V anklemmen. Strom? Verlustleistung? ::)

vielleicht solltet ihr nochmal beide nachlesen wie nen transistor arbeitet, denke dann geht euch ein  :idee: auf warum das so nicht gehen kann. als tip basisstrom ?? Gleichstromverhältnis? Datenblatt?


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 22, 2010, 19:41:06
Wenn ich irgendwas besser weiß, dann mach ich auch immer den Hosenstall auf und lass ihn kräftig raushängen, damit alle ihn bewundern können :headcrash:.

Wäre echt hilfreicher, wenn von deiner Seite aus Erklärungen / Tipps kommen würden.
Es versteht halt nicht jeder alles beim ersten Lesen.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 22, 2010, 19:46:53
oh man fang jetzt nich mit so nen kinderkram an  :headcrash:

die erklärung bringt dich doch auch nicht weiter weil du die ganze thematik nicht verstanden hast.

100ohm poti geht nicht da dein basisstrom zu hoch ist. der müsste bei nem B von 160-400 was der transistor hat viel größer sein. min. mal 12Kohm. der basistrom darf nur knapp 1mA betragen und nicht mehr. verstanden?

daher zum 10mal der hinweis http://www.modding-faq.de/index.php?artid=301&page=10 da wirds erklärt.

oder bau es wie es im tut steht dann gehts auch und nochmal persönlich an dich das hat nix mit schwanzvergleich zu tun aber die meisten lernen es besser wie sie selber rausfinden wo der fehler liegt und nich alles vorgekaut bekommen. denn ich denke nicht dass du nun verstanden hast wie man auf den basisstrom kommt oder wie die schaltung funktioniert oder? das zum thema sinnvolle erklärung


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: vita am März 22, 2010, 19:50:37
Zitat von: xonom $txt[176] März 22, 2010, 19:46:53
daher zum 10mal der hinweis http://www.modding-faq.de/inde...301&page=10 da wirds erklärt.

Zum 10ten mal gelesen. Gebracht hat es immernoch nicht so viel.
Zitat von: xonom $txt[176] März 22, 2010, 19:46:53
das hat nix mit schwanzvergleich zu tun
Kam aber so rüber. Dann hab ich das wohl falsch aufgefasst.
Zitat von: xonom $txt[176] März 22, 2010, 19:46:53
aber die meisten lernen es besser wie sie selber rausfinden wo der fehler liegt und nich alles vorgekaut bekommen. denn ich denke nicht dass du nun verstanden hast wie man auf den basisstrom kommt oder wie die schaltung funktioniert oder? das zum thema sinnvolle erklärung

s.o.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: xonom am März 22, 2010, 19:53:51
genau das meinte ich mit dem "die erklärung wird dich nicht weiter bringen".

du weißt wie ein transistor vom prinzip her funktioniert?


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: Boldar am März 22, 2010, 20:38:30
Zitat von: xonom $txt[176] März 22, 2010, 19:46:53
100ohm poti geht nicht da dein basisstrom zu hoch ist. der müsste bei nem B von 160-400 was der transistor hat viel größer sein. min. mal 12Kohm. der basistrom darf nur knapp 1mA betragen und nicht mehr. verstanden?


Dann sag mir mal doch mal bitte, wo du im Datenblatt 1mA siehst...
Also vielleicht irre ich mich ja, aber ich sehe da (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/siemens/Q62702-C314-V2.pdf) unter Base Current 100mA.


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: TechnikMaster am März 22, 2010, 20:41:04
Der Lüfter hat 0,14A, d.h. bei nem hfe von 160 brauchst du nen Basisstrom von 0,875mA, also rund 1mA ...


Titel: Re: Ventilator - Marke: Eigenbau
Beitrag von: OlafSt am März 23, 2010, 07:04:45
Man sollte das Datenblatt auch verstehen. Deine Angabe von 100mA Basisstrom steht unter "Maximum Settings". Das bedeutet, das das der absolut höchstmögliche Wert an Basisstrom ist, die dem Transistor verpaßt werden darf, bevor er verglüht.

Das ist nicht der Regelbetrieb.

Du hast nicht begriffen, wie Transistorschaltungen dimensioniert werden - das sieht man ja schon an deinen provokativen Fragen und Zickereien... Also erklär ich es dir: Der Basisstrom spielt nur eine untergeordnete Rolle - und das wird einem spätestens klar, wenn man die beiden Größen zur Berechnung von IB betrachtet: Den Kollektorstrom (den du kennst) und der Gleichstromverstärkungsfaktor (in Europa mit einem B angegeben, in den amerikanischen Datenblättern als hFE).

Das bedeutet nicht, das IB unwichtig ist - es ist nur eine Größe, die man flexibel handhaben kann.

So, genug vorgekaut ;)


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