MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: NetVamp am Februar 8, 2006, 18:28:52



Titel: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 8, 2006, 18:28:52
Hi

Hab ein kleines Problemchen, bin leider kein Elektronikgenie. Kenn zwar die Basic Bauteile, aber das wars auch schon, kann halt nach Plan löten.

Gut Ich brauch aus einem Zigarettenanzünder stabile 4,9V.
Jetzt wär das ganze kein Problem wenn es 5V wären, man nehme nen Spannungsregler L7805 T220 Package und schliesst das an. Aber da kommen halt 5V raus, brauch das ganze für mein Handy (K750i), möglich das, dass Ding auch mit 5V läuft, aber muss ich nicht wirklich riskieren.

Dann die Frage, beim Auto ist ja immer mit Schwankungen zu rechnen, vorallem beim Starten gibts oft Spannungsspitzen, weiß das man mit Kondensatoren gewisse Spitzen abfangen kann, sollte ich das machen? Wo müssten die in nen Schaltplan rein?
Wie noch die 0,1V abziehn?

Thx

PS: Suche wurde benutzt, hab auch zwei Posts gefunden indenen es darum ging aus 12V 5V zu machen, aber ich brauch halt 4,9V ;)


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: reox am Februar 8, 2006, 18:47:54
Am besten du nimmst einen Spannungsregler wie den LM317 oder LM2576! Der lässt sich auf eine Ausgangsspannung regeln. Auch einem 7805 machen schwankende Eingangsspannungen nichts aus. Wenn dann mal 12,7 oder 11,6V nur da sind kommen trotdem noch 5V raus!
Guck dir auch mal den thread an:
http://www.modding-faq.de/Forum/index.php?topic=13252.0


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: neo -_- am Februar 8, 2006, 18:48:43
ich glaube nicht das dein Handy die 0,1V überhaupt merkt
ich wurde ma nach messen was da aus dem Ladegerät raus kommt
und ich glaube das werden 5V sein  ;) (wahrscheinlich sogar +-0,1-0,3V )

aber wen du das nicht riskieren willst kannst du ja probieren mit einem Regelbarem
spannungsregler auf 4,9V zu kommen  ;)

edit:
grrr wa wieder jemand schneller  :headcrash:


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 8, 2006, 19:00:49
Mhh stimmt, hab gerademal nochmal bei meinem USB Ladegerät gemessen, da kommen 4,8V raus, heute mittag hatte ich schonmal gemessen da warn es 4,88V.
Bei meinem Netzladegerät kommen sogar 5,18V raus.

Ich nehm an mit dem L7805 bin ich dann bestens bedient, dann muss ich nämlich nicht viel löten. Ich glaube nur das die Schwankungen im Auto größer sind als +- 0,5V sondern das es da auch mal +3V sein können.
Aber laut Datenblatt kann der L7805 ja alles zwischen 5-18V vertragen.
Sollte ich dann trotzdem noch Kondensatoren zur Glättung einbauen? Wenn ja welche und wo genau?
Meint ihr ich brauch für den L7805 nen Kühlkörper? Handy zieht 450mA, das wären bei 5V 2,25Watt?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 8, 2006, 19:25:12
Schutzschaltung gegen Störungen aus dem Bordnetz (würde ich bei Handy umbedingt einbauen, das ist schließlich teuer).
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Der 78s05 hat 50K/W thermischen Widerstand Junction to Ambient (also vom eigentlichen Chip an die Umgebungsluft), das heißt bei 2,25W ist der Chip stets 112,5K wärmer als die (angestaute, erwärmte) Umgebungsluft. Du brauchst also einen Kühlkörper (und pack die Schaltung in ein Gehäuse mit Lüftungsschlitzen, oder du nimmst wie von reox verlinkt einen Schaltregler).


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 8, 2006, 19:42:42
Ok werd mir die verlinke Schaltung von Reox auch noch vor.

Thx

Edit: Jap, die Schaltung mit dem LM2576 sieht gut aus, das bekomm ich hin, das ist nicht viel mehr Lötaufwand als die Variante mit dem 7805 und wohl besser.
Jetzt kann ich mir ja fast überlegen ob ich lieber ne einstellbare Variante will, oder die 5V Variante.

Edit: Jetzt doch noch ne Frage zu dem LM2576 T05 (also feste 5V)
Wenn ich die Schaltung aus dem Datenblatt nehme, dann muss ich mir nicht die Werte für Drossel und Kondensatoren berechnen, oder? Kann ich einfach die bestellen die im Datenblatt gelistet sind?
CIN — 100 µF, 75V, Aluminum Electrolytic
COUT — 1000 µF, 25V, Aluminum Electrolytic
D1 — Schottky, MBR360
L1 — 100 µH, Pulse Eng. PE-92108
R1 — 2k, 0.1%
R2 — 6.12k, 0.1%

Nur wenn ich den Einstellbaren nehme muss ich auch die Drosselwerte berechnen stimmts?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: AVR-Simon am Februar 8, 2006, 21:52:15
Es gibt doch Handyladegeräte die 5V ausspucken. (Also für Zigarettenanzünder)

Wofür also die Mühe? Außerdem sind die fertigen ohnehin billiger, wenn ich mir mal die Schutzbschaltung in der dse-faq anschau..


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: StarGoose am Februar 8, 2006, 21:59:18
und vor allem sind bei denen die Gerätespezifischen Stecker mit drann...

;) wer seit Jahren Nokia Geräte hat der ist nat. im Vorteil weil bisher zumindestens noch alle Ladegeräte und Autoladekabel voll Kompatibel sind...

wer sich das Bluetoothheadset von Nokia kauft kann das sogar ebenfalls übers Handyladegerät aufladen...

grr nur blöd das ich ein Jabra hab das nen extra Ladeadapter und andere Spannungen benötigt


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: reox am Februar 8, 2006, 22:40:51
Zitat von: NetVamp $txt[176] Februar 8, 2006, 19:42:42
Ok werd mir die verlinke Schaltung von Reox auch noch vor.

Thx

Edit: Jap, die Schaltung mit dem LM2576 sieht gut aus, das bekomm ich hin, das ist nicht viel mehr Lötaufwand als die Variante mit dem 7805 und wohl besser.
Jetzt kann ich mir ja fast überlegen ob ich lieber ne einstellbare Variante will, oder die 5V Variante.

Edit: Jetzt doch noch ne Frage zu dem LM2576 T05 (also feste 5V)
Wenn ich die Schaltung aus dem Datenblatt nehme, dann muss ich mir nicht die Werte für Drossel und Kondensatoren berechnen, oder? Kann ich einfach die bestellen die im Datenblatt gelistet sind?
CIN — 100 µF, 75V, Aluminum Electrolytic
COUT — 1000 µF, 25V, Aluminum Electrolytic
D1 — Schottky, MBR360
L1 — 100 µH, Pulse Eng. PE-92108
R1 — 2k, 0.1%
R2 — 6.12k, 0.1%

Nur wenn ich den Einstellbaren nehme muss ich auch die Drosselwerte berechnen stimmts?


guckt dir mal weiter im thread von mir rum. Irgendwo ist da auch nen Link zu ner Software die das automatisch macht.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 9, 2006, 05:57:39
@roax Hab hab ich gefunden, frage ob das überhaupt gemacht werden muss wenn ich eh den für feste 5V nehme?

@AVR Simon und StarGoose genau das brauch ich eben nicht, den Gerätespezifischen Stecker. Ich brauch nämlich einen Adapter der mir sowohl die möglichkeit gibt Klinkestecker zu befestigen wie auch die möglichkeit bietet mein Handy drüber aufzuladen.
Den Adapter muss ich selbst basteln, hab mir schon die Pinbelegung des K750i angeschaut und hab auch ne Onlineshop gefunden der K750i (Fastport) Stecker verkauft.

Ein Zigarettenanzünderladegerät das als Ausgang nen normalen Hohlstecker bietet könnte eine alternative sein.
Wobei ich nicht weiß wieviel Technik in denen steckt.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 9, 2006, 14:19:00
Du kannst die vorberechneten Werte nehmen, wenn du die Schaltreglerversion mit fester Spannung nutzt.
Gerade bei teuren angeschlossenen Geräten würde ich von den (billigen) fertigen Zigarettenanzünderladegeräten abraten, die bestehen häufig bloß aus einem 7805 ohne jegliche Schutzschaltung, manchmal noch mit dem netten Kommentar, dass man sie nur bei laufendem Wagen benutzen darf (grade beim Anlassen spinnt das Bordnetz sehr stark).


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: AVR-Simon am Februar 9, 2006, 14:28:13
Zitat von: NetVamp $txt[176] Februar 9, 2006, 05:57:39
@roax Hab hab ich gefunden, frage ob das überhaupt gemacht werden muss wenn ich eh den für feste 5V nehme?

@AVR Simon und StarGoose genau das brauch ich eben nicht, den Gerätespezifischen Stecker. Ich brauch nämlich einen Adapter der mir sowohl die möglichkeit gibt Klinkestecker zu befestigen wie auch die möglichkeit bietet mein Handy drüber aufzuladen.
Den Adapter muss ich selbst basteln, hab mir schon die Pinbelegung des K750i angeschaut und hab auch ne Onlineshop gefunden der K750i (Fastport) Stecker verkauft.

Ein Zigarettenanzünderladegerät das als Ausgang nen normalen Hohlstecker bietet könnte eine alternative sein.
Wobei ich nicht weiß wieviel Technik in denen steckt.


Dann nimmst du ein Autoladegerät (ebay 2 Euro) und schneidest den Stecker ab, und machst einen neuen dran. DAS ist doch wohl nicht das Problem oder? Wenn du schon eine Schaltreglerschaltung aufbauen willst, gelingt dir das hier allemal.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 9, 2006, 16:11:23
Also das letzte Ladegerät was ich fürn Zigarettenanzünder hatte war eins vom Aldi was vor Jahren mal beim Discman dabei war, das Ding war sowas von beschiessen gemacht, habs mal ein Jahr später aufgemacht (als ich mehr Ahnung hatte) die hatten ca. 10 Dioden in reihe geschaltet, da ja jede Diode bisschen was an Volt verbraucht, also nene. Ich hab wenn ich das Projekt durchzieh eh genug zum Löten und Basteln, da ist das ja ne kleinigkeit.

Falls es jemanden interessiert:
http://www.k9spud.com/vwcdpic/
http://home.tiscali.de/matthiasklumpp/CdcEmu/CdcEmu_Intro_d.html

Wobei der Vwcdpic wohl meine Wahl wird, die Homepage ist zwar total unübersichtlich und dazu noch Englisch, aber dort ist alles Kostenlos, auf der Deutschen Seite werden noch ca. 20€ für die Software für den Microcontroller verlangt.

Bin aber noch in der Planungsphase und Recherchier ja noch.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: AVR-Simon am Februar 10, 2006, 18:21:11
Naja, so Schaltregler sind oft nicht ganz trivial. Wenn du ne LED oder sowas dranhängst, macht das ja nix, aber sowas empfindliches wie ein Handy?

Das Problem ist, dass man bei einem Schaltregler ziemlich viele Störungen auf der Ausgangsspannung hat.

Naja, ganz wie du meinst.

PS: Nur weil du einen Adapter gekauft hast, der Dioden beinhaltet, heißt das nicht, dass das bei allen so ist. Außerdem, was spricht gegen die Dioden?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: b0nze am Februar 11, 2006, 08:01:13
Was gegen Dioden spricht?

10*(-0,7V) = 7V; 12V-7V = 5V

So, was is, wenn das Auto läuft? Dann sinds plötzlich 6-7V.

Außerdem gibts bei so billig-Dioden (die da sicher verbaut sind) genug Fertigungstoleranzen.

b0nze


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: StarGoose am Februar 11, 2006, 16:25:42
ihr vergesst aber alle das bei den handys die ladeelektronik IM HANDY sitzt!

dort dürfte außer einer spannungsüberwachung/regelung genauso eine schutzschaltung und die akkuüberwachung/ladecontrolle integriert sein

ihr solltet euch also mal eher um die funktion der im handy integrierten ladeelektronik kümmern und was sie leistet als über "billige" ladekabel zu meckern oder den totalen overkill mit AVRs und überwachten eingangsspannungen

(übrigens hat jeder Handy Prozessor mehr rechenkapazität und ist per software flexibler einzusetzen als ein AVR
wie schwierig dürfte es also für den entwickler sein diese quasiinteligenz auch für die ladeelektronik zu nutzen?)

ich denke daher das die ganze sache etwas von der falschen seite angegangen worden ist und so ein großer aufwand garnicht notwendig ist...
die "billigen" autoladekabel funktionieren ja auch schon seit jahren ohne das ein aufschrei durch die massen geht das beim starten des motors oder beim ständigen betrieb daran reihenweise handys über den jordan gegangen wären...

ganz ähnlich sieht es übrigens auch bei handhelds und notebooks aus
(bei letzteren ist sogar sehr oft keine stabilisiertes NT dabei und trotzdem funktionieren sie ohne probs)



Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 11, 2006, 16:36:38
Mhhhhh, naja ich werds denoch mal mit dem LM2576-5.0 versuchen, bevor ich mein Handy dran anschliesse werd ich aber erstmal auf paar Fahrten die Spannungen messen.
Ich denk wenn das Handy mit der Spannung ausm USB Anschluss, welche auch Schwankungen unterworfen ist klar kommt, dann wohl auch mit dem LM2576.
Wenn ich seh es klappt nicht zuverlässig kann ich mir immernoch wo nen billiges KFZ Ladegerät zulegen.

Wobei EBay wird von mir nicht genutzt, 2€ für das Gerät und >5€ Versandkosten.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: OlafSt am Februar 12, 2006, 00:53:27
Das mit den Messungen wird nicht viel bringen - was dabei herauskommt, kann ich Dir so schon sagen:

- Zündung an, Motor aus: Irgendwas zwischen 10,8V und 12,1V.

- Motor läuft: Irgendwas zwischen 13,8V und 14,4V.

Aber: Im KFZ ist die Spannung alles, nur keine glatte Linie. Wer mal ein Oszi an den ZA gehalten hat, dem stehen augenblicklich die Haare zu berge.

Die problemlos >100V bzw. < -100V hohen Spitzen von der Zündung, das Hochfrequente Ripple von den Xenon-Brennern und die diversen Einstreuungen von der Klima, Servolenkung, BKV, Einspritzanlage und den anderen dreibuchstabigen Elektronik-Helfern sieht man mit dem Multimeter nicht.

Übrigens: Die Spannung im 17 Jahre alten Opel Kadett sieht noch schlimmer aus als die Spannung in meinem 5jährigen Carisma...


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 12, 2006, 01:47:54
Dann bleibt ja nur noch zu fragen wie es die Hersteller von diesen Ladegeräten machen die man käuflich erwerben kann?
Soviel großartiges können die ja auch nicht anderst machen, oder?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 12, 2006, 09:35:32
Nein, auch die benutzen halt einfach eine ordentliche Schutzschaltung, die den gesamten hochfrequenten Müll herausfiltert und durch einen relativ großen Eingangskondensator sich von kurzzeitigen Spannungseinbrüchen nicht beeindrucken lässt. Höchstens wenn im Winter der Anlasser dann mal etwas länger läuft, kann es mal passieren, dass die Ausgangsspannung einbricht (wobei sogar dass ein Schaltregler halbwegs kompensieren würde).


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 12, 2006, 10:59:20
Wie müsste den eine ordentliche Schutzschaltung mit dem LM2576 aussehen?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 12, 2006, 11:10:42
Zitat von: TzA $txt[176] Februar 8, 2006, 19:25:12
Schutzschaltung gegen Störungen aus dem Bordnetz (würde ich bei Handy umbedingt einbauen, das ist schließlich teuer).
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

Man kann den 220µF-Eko und den Eingangselko des Schaltreglers zu einem zusammenfassen.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 12, 2006, 11:21:26
Ups, den Link hab ich glatt überlesen.
Sprich wie im Datenblatt zum LM2576 und statt dem 100µF dann einen 220µF Kondensator?
Oder was meinst du man kann den Kondensator zu einem Zusammenfassen?


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 12, 2006, 11:26:53
Ja, den einfach etwas größer machen (220uF sollte ok sein, nur du brauchst halt nicht zwei Elkos nebeneinander zu stellen), der überbrückt dann kurze Spannungseinbrüche im Bordnetz, und halt davor noch die restliche angegebene Schutzschaltung, die Drossel wirkt als Tiefpassfilter, die Transil-Diode schließt zu hohe Spannungen kurz (ähnlich einer Zener-Diode), die normale Diode verhindert, dass Strom zurückfließt und der Kondensator vom Bordnetz entladen wird.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 12, 2006, 11:31:38
Schön, dann werd ich das auch so machen.
Wie wichtig ist den der Wert dieses Transils?
Bei Reichelt gibts jetzt keinen P6KE22A, ich nehm an die 22A stehen für die Ampere? Da tuts doch sicher auch ein anderer z.B. bei Reichelt (P6KE15A oder P6KE30A, näher an 22A gibts net.
Die Funkentstördrossel mit 47µH gibts auch net soweit ich das sehe, 40µH oder größer.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 12, 2006, 11:58:44
Die 22 ist die nominelle Durchbruchsspannung, die 15 würde ich nicht empfehlen, da sie schon bei 14V durchbrechen darf (Toleranzen im Datenblatt angegeben), also kauf die P6KE 30A, der Schaltregler hält bis zu 45V aus. Drossel kannst du z. B. FED 45µ nehmen, oder auch MESC 55µ. Als Kondensator musst du wegen der 30V-Transil einen nehmen, der 30V problemlos aushält, also z. B. rad 220/63 .


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 12, 2006, 12:01:10
Ach so ist das, alles klar.
Vielen Dank


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 17, 2006, 22:16:58
Pfff sorry das ich mal wieder stören muss aber ich brauch kurz Hilfe bei der Schutzschaltung, ich bin mir nicht sicher wie rum der Transil und die 1N4001 gepolt sind?
Ich hab jetzt den Transil mit der Kathode auf Masse und den 1N4001 mit der Kathode an Pin1 vom Spannungsregler.
Der weiße Ring an den Dioden deutet ja auf Kathode (-) hin, der Transil liegt mit dem weißen Strich richtung Masse und die Diode mit dem weißen Strich in richtung Spannungsregler.
Aber irgendwie kommt hinter 1N4001 eine viel zu niedrige Spannung raus, dort müssten ja auch wieder 12V rauskommen, oder?

Ich geb auch zu ich kenn mich mit Dioden und erst recht Transils/ZDioden garnicht aus, alles was ich bisher von Dioden wusste ich das sie den Strom nur in eine richtung fliessen lassen und in die andere sperren.

Thx


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: OlafSt am Februar 17, 2006, 23:09:04
Ich schätze, die Z-Dioden sind u.U. hinüber. Mit den Dioden hast du einen satten Kurzschluß konstruiert.

Wie man mit Z-Dioden und Trabsils richtig umgeht, habe ich mal hier (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=301&page=2) beschieben.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 17, 2006, 23:29:57
Hab ich gelesen und nicht verstanden ;)
Ist die Spannung von U1 unter 5,1V, geht die Spannung durch den Widerstand und kommt bei U2 an, wieso soll das den immernoch die gleiche Spannung sein wie bei U1? Etwas müsste ja schon durch den Widerstand verbruzelt sein.
Ok Spannung steigt über 5,1V die Diode geht kaputt, leitet jetzt, Strom geht durch Widerstand und Diode, aber auch zu U2, wieso liegen hier immernoch die 5,1V an und nicht das was bei U1 angelegt ist - das was der Widerstand verbrutzelt?

Aber zurück zum Problem, wieso sollte ich da nen Kurzschluss gebaut haben, imho habe ich die beiden Dioden (Transil (P6KE30A) und 1N4001) korrekt eingebaut, oder?
Siehe ausführung im meinem vorherigen Posting.
Auserdem meine ich auf dem Schema von http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
bei dem Transil gar keine Polung angegeben, deshalb hab ich die Kathode auf Masse gelegt.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: OlafSt am Februar 18, 2006, 00:53:01
Zitat von: NetVamp $txt[176] Februar 17, 2006, 23:29:57
Hab ich gelesen und nicht verstanden ;)
Ist die Spannung von U1 unter 5,1V, geht die Spannung durch den Widerstand und kommt bei U2 an, wieso soll das den immernoch die gleiche Spannung sein wie bei U1? Etwas müsste ja schon durch den Widerstand verbruzelt sein.
Ok Spannung steigt über 5,1V die Diode geht kaputt, leitet jetzt, Strom geht durch Widerstand und Diode, aber auch zu U2, wieso liegen hier immernoch die 5,1V an und nicht das was bei U1 angelegt ist - das was der Widerstand verbrutzelt?


1. Betrachte die Schaltung als unbelastet.

Dann wirst du merken, das bis U1=5,1V gar kein Spannungsabfall stattfinden kann, weil überhaupt kein Strom fließt. Übersteigt U1 die 5.1V, dann wird die Z-Diode schlagartig leitend (0 Ohm, wird dabei nicht zerstört). Und plötzlich haben wir einen Strom durch die Z-Diode. An der Diode fallen exakt 5,1V ab (folglich ist U2=5,1V), der Rest am Widerstand - obendrein begrenzt der Widerstand den Strom durch die Z-Diode. Fällt die Spannung wieder unter 5,1V, sperrt die Diode wieder.

2. Betrachte nun den Belastungsfall, indem wir einfach einen Widerstand parallel zur Z-Diode legen (R und RL sind gleich groß, sagen wir mal 500 Ohm).

In diesem Fall ist bis U1=5,1V die Z-Diode auch gesperrt, der Strom fließt durch den Widerstand und RL. Da dies ein simpler Spannungsteiler ist, fallen an beiden Widerständen jeweils 2,55V ab.

Über U1=5,1V (z.B. 12V) würden ohne Z-Diode sowohl an R als auch RL jeweils 6V abfallen.

Blöderweise ist da eine Z-Diode und die wird leitend (0 Ohm Widerstand) - weshalb an ihr und logischerweise auch an RL maximal die 5,1V stehen bleiben. Weniger geht nicht, da sie wieder sperren würde; mehr geht nicht, weil die Z-Diode mit ihren Null Ohm sie knallhart gegen Masse schließt.

Wiederum begrenzt der Widerstand R den Strom - sowohl durch die Z-Diode als auch durch RL. Da an RL 5,1V abfallen, liegt der Rest (6,9V) logischerweise an R.


Für die Mathematiker: Durch einen 500Ohm-Widerstand können bei 12V maximal 24mA fließen. Schalten wir einen weiteren 500Ohm-Widerstand (nämlich RL) dazu, haben wir nun einen Gesamtwiderstand von 1000Ohm, ergo einen Maximalen Strom von 12mA.
Eine Z-Diode mit 5V Zenerspannung läßt am Widerstand RL maximal die 5V zu. Durch RL fließen nun 5V/500Ohm=10mA. Durch den ersten Widerstand, an dem nun zwangsläufig 7V abfallen (an der Z-Diode fällt nichts ab, sie hat ja 0 Ohm), fließen 7V/500Ohm = 14mA. Daraus ergibt sich der Strom durch die Zenerdiode: 4mA.

Rechnen wir das ganze mit 24V:

Strom durch R: 24V/500Ohm = 48mA. Serienschaltung ergo nur noch 24mA. Zenerdiode läßt maximal 5V zu: Strom durch RL - wunder oh wunder - immer noch 10mA. An R fallen 19V ab (Zenerdiode produziert ja keinen Spannungsabfall), ergo ist der Strom durch R = 38mA. Zenerdiodenstrom somit 28mA.


Kommen wir zu deinen Transils.

Die Transil's sind auch nur Z-Dioden. Allerdings können diese Teile - im Gegensatz zu den normalen Z-Dioden - für sehr, sehr kurze Zeit schier unglaubliche Leistungen ab. 1KW (in Worten: eintausend Watt) sind kein Thema bei den Dingern.

Eine P6KE30A wird also bei Spannungen oberhalb 30V leitend, z.B. bei einem Spannungspuls von sagen wir mal 100V. Es fließt kurzzeitig ein enormer Strom durch die Transil, da kein Widerstand irgendwo in der Gegend ist. Ist der Spannungspuls unter 30V gefallen, sperrt die P6KE wieder.

Daraus folgt: Mehr als 30V können hinter der in Sperrichtung betriebenen P6KE schlicht nicht herauskommen, alles drüber wird "gefressen".

Der Kurzschluß besteht bei dir darin, das du 12V an die (in Durchlaßrichtung  geschaltete) 1N4001 führst. Das ist richtig, die 1N4001 soll nur verhindern, das der Strom in die falsche Richtung fließt.
Nun hast du deine P6KE hinter der 1N4001 ebenfalls in Durchlaßrichtung gegen Masse geschaltet. Zwei Dioden in Durchlaß von VCC nach GND = glatter Kurzschluß.

Es ist schon spät - ich hoffe, ich habe keinen Bullshit gerechnet  ;D


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 18, 2006, 08:33:15
Mhh ok verstanden, blöd gelaufen.
Werd den Transil dann mal auslöten, seperat testen ob der möglicherweise noch lebt, die anderen Bauteile werd ich ja dann wohl auch mal checken müssen.

Edit: Also der Transil scheint noch heile zu sein, zumindest sperrt er noch richtig rum.
Das Problem scheint beim 1N4001 zu liegen, vor der Diode liegen 12V, nach der Diode nurnoch ca. 3V


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 18, 2006, 19:29:22
Edit: Ok hat sich erledigt, meine 100% haben sich nach einer ordentlichen überprüfung schnell in 0% aufgelöst, die Schaltung laut Schaltplan liefert 4,96V was genau passt.
Werd jetzt nochmal die Schutzschaltung basteln und hoffen, das dort auch ca. 5V rauskommen.

Edit2: Jawohl die Schutzschaltung liefert jetzt im Einzelaufbau auch 5,06V
morgen noch den Rest der Schaltung nochmal einlöten und dann hoffen das noch alles funktioniert.

So hab gerade meine gesamte, schöne Schaltung wieder auseinander gelötet (was muss das muss) und hab mir gerade mal nur den Spannungsreglerschaltung wie im Datenblatt vom LM2575 (für 5V) zusammengebaut.
Jetzt bin ich der Meinung der Spannungsregler könnte kaputt sein.
Ich bin 100% sicher die Schaltung wurde von mir wie auf dem Schaltplan zusammengelötet.
Verhalten bei 12V Spannung, die Spannung am Ausgang steigt langsam an, aber bleibt nicht bei 5V stehen sondern steigt bis zu den angelegten 12V an.
Abfallen tut die Spannung sehr schnell auf 1V und dann langsam sinkend.

Imho meine ich das der Spannungsregler kaputt ist und das langsame anstieg und fall lediglich von den 2 Kondensatoren herrührt.

Eingangskondensator hat 220µF, die Drossel hat 100µH und der Ausgangselko hat 1000µF.

Hab ich recht und der Spannungsregler ist futsch, wie kann ich das noch testen?
Oder kann es sein das es an einem anderen Bauteil liegt (davon ausgegangen die Schaltung ist korrekt zusammengelötet)?

Thx


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: Falzo am Februar 19, 2006, 11:39:55
hattest du ne Last am ausgang der Schaltung? schaltregler brauchen immer ne last um ordnungsgemäß zu funktionieren.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 19, 2006, 20:19:59
Kommt drauf an wie hoch die Last sein muss, das Ding speist nämlich bisher nur mal nen PIC Programmierer und später wird erst das Handy noch dazugeschaltet.
Und der PIC wird nicht viel Leistung brauchen. Bin aber ziemlich sicher das ich einfach wo nen Fehler hatte, ab Dienstag hab ich wieder mehr Zeit werd dann nochmal in Ruhe aufbauen.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 19, 2006, 23:20:16
Also im Datenblatt des LM2576 steht keine explizite Mindestlast drin, jedoch ist der minimale Duty-Cycle 5%, d. h. 5% der Zeit wird stets die Eingangsspannung an den Ausgang durchgeschaltet (geglättet durch Spule, Kondensator und Diode). Außerdem wird eine Ausgangsspannung von 4,8-5,2V nur garantiert, wenn der Strom 0,5A übersteigt. So ein Schaltregler ist halt nicht ideal für Micropower-Sachen wie CMOS-Logik (µC&Programmierer ziehen ja fast nix), bzw. man kann das schon mit einem Schaltregler machen, aber da braucht man spezielle, teurere.
Das einfächste wäre, wenn du einen 10 Ohm Widerstand mit mindestens 2,5W Belastbarkeit rumliegen hättest, durch den würden nämlich exakt die 500mA fließen. Bei 1/4W-Widerständen darfst du keine unter 100 Ohm (besser 150 aufwärts) verwenden, sonst werden sie zu warm, kannst aber durchaus ein paar parallel schalten, dann sollte der Ausgang im spezifizierten Bereich bleiben.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: AVR-Simon am Februar 21, 2006, 13:45:46
Für kleine Ströme sind doch Linearwandler perfekt. zB der gute alte 7805 (LM7805 o.ä.)
Motz by TzA: Es ging hier um größere Ströme, 2,25W@5V, und um ne geringe Verlustleistung


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 22, 2006, 18:10:06
Wenn ich hier eh schon nen 3 Seiten Topic hab gleich noch ne andere Frage.
Kabelquerschnitt, wieviel bei 5V und 450mA?
Hab hier ne Steuerleitung, einzelne Ader hat laut Reichelt 0,14mm².
3 Adern brauch ich für nen Audiosignal und Audiomasse und 2 für Strom.
Ich denk mal fürs Audio sollte sollten 0,14mm² reichen und fürn Strom?

Thx


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: Flo am Februar 22, 2006, 23:02:50
Jetzt mal ganz anders gefragt: den ganzen Aufwand nur, weil man den Stecker drin haben muss, wenn man das Auto anlässt? Was wäre so schlimm vor dem Starten das Ladekabel zu entfernen und danach wieder reinzutun ^^ dann müsste man ja nur den 7805 nehmen und gut ist... oder nicht? ^^

Gruß,
Flo.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: OlafSt am Februar 22, 2006, 23:33:57
Nein, gerade dann ist die Schaltung lebenswichtig. Weiter oben habe ich beschrieben, was so alles an "Dreck" im KFZ-Netz anliegt.

Diesen Dreck hat man im wesentlichen nur, wenn der Motor läuft. Eigentlich auch logisch oder ? Schließlich braucht man Zündimpulse nur, wenn der Motor laufen soll.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: NetVamp am Februar 23, 2006, 04:58:26
Auserdem kann es bei mir durchaus vorkommen das ich das Ding einfach dran vergesse.

Zudem ist der Spannungsregulator selbst noch der geringste Aufwand.
Den hab ich ja jetzt schon funktionstüchtig aufgebaut, Problem ist der Rest vom PIC Programmierer weil ich z.Z. nur ne blöde Lochrasterplatine zum Testen habe und da ist doch schneller mal was falsch verbunden als wenn ich mir die Platine ätze.
Mein Kumpel frägt aber gerade in der Arbeit nach ner CNC Fräse.


Titel: Re: Ausm Zigarettenanzünder stabile 4,9V
Beitrag von: TzA am Februar 23, 2006, 10:45:49
Wie in den letzten Wochen schon öfters gepostet:
http://www.ntv.de/files/051Belastbarkeiten.htm
Man sollte das vielleicht nicht komplett ausreizen, v. a. hat man dann einen merklichen Spannungsabfall auf der (recht heißen) Leitung, aber mit 500mA wirst du keine Probleme bekommen. Du kannst dir auch mit der spezifischen Leitfähigkeit von Kupfer, dem Querschnitt und der Länge genau den Widerstand ausrechnen, mittels Ohmschen Gesetz lässt sich dann auch der Spannungsabfall bestimmen.


© 2001-2022 MODDING-FAQ FORUM | SMF
Alle Rechte vorbehalten.