Titel: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: eXact am August 29, 2007, 09:57:45 Ich habe hier zu Hause seid kurzem kein Verstärkermehr da der auf Grund seines Alters den Geist auf gegeben hat.
Jetzt bin ich auf die leicht blöde Idee gekommen das es ja auch möglich sein müsste eine Endstufe aus dem Auto Siehe *.pdf-Datei Seite 15. (http://www.audiodesign.de/products2005/html/crunch/bm_amps3.htm](Crunch MXB480)[/url] mit einem PC-Netzteil zu betreiben. Technische Daten des Netzteils: Ausgangsleistung: 145W Max. Leistungen der Ausgänge: +12V 4,2A | +5V 18A | +3.3V 13A | -5V 0.3A | -12V 0.8A | +5V SB 0.72A (95W ist das Maximum auf der +3.3V und +5V Leitung) Technische Daten der Endstufe: [url=http://www.audiodesign.de/downloads/manuals/BlackMaxx_Rev2.pdf) Mich würde jetzt nur mal interressieren was die Fachleute hier dazu sagen =) Und ob es überhaupt möglich ist ohne das das Gerät beschädigt wird. (Es gibt ja nur nen paar Möglichkeiten wie auch einen recht teuren Adapter oder dann doch nen neuen Verstärker) MfG eXact Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Crawler am August 29, 2007, 10:27:55 Das ist in der Theorie sicherlich möglich. Wenn du deiner Endstufe bis 4x80W abverlangen willst, brauchst du schon ein potentes Netzteil, das auf der 12V-Schiene auch anständig belastbar ist. Die 4,2 A deines Netzteils reichen nicht aus: 12V*4,2A=50,4W.
AFAIR hatte neulich OlafSt schon mal thematisiert, dass PC-NTs nicht beonders gut für Audio-Verstärker geeignet wären, sicherlich gilt das allgemein für Schaltnetzteile, daher sind in besseren Verstärkern ja auch dicke und vor allem schwere Ringkerntrafos verbaut. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Arcon am August 29, 2007, 13:09:46 Man muss auch beachten, heimAnlagen haben nen 8ohm ausgang, Auto anlagen 4ohm.
wenn du also dein radio an einer Auto-Endstufe anschließt, jagst du da 8ohm rein, dadruch kann die endstufe kaputt gehen. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: b0nze am August 29, 2007, 13:19:17 Gefährliches Halb-(bis garkein)-Wissen mit den 4/8Ohm.
Ein Eingang hat Größenordnungen mehr Ohm, als ein Ausgang. Von dem her ist es egal, ob ein Ausgang jetzt 4 oder 8Ohm hat. Bevorzugt wäre natürlich ein Amplifier-Ausgang (also nicht einfach Lautsprecheranschluss), wegen den Pegeln. 8Ohm Lautsprecher an eine 4 oder 2Ohm Anlage anzuschließen schadet nur den Leuten, die unbedingt 10.000Watt Musikleistung haben wollen. Wenn die Lautsprecher eine höhere Impedanz haben, dann sind sie nicht so laut, macht aber nicht so viel. Zu deinem Originalproblem: Habe mal so einen (Auto-)Verstärker-IC benutzt, um ne Schaltung zu bauen. Hatte nen P2+ATX-Netzteil benutzt, war also am laufenden PC. Es hat andauernd gefiept und sonstiges. Ob das am P2 oder am Netzteil lag, weiß ich grad nicht. Schaltnetzteile sind meistens ungeeignet für Sound. b0nze Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: BigMob am August 29, 2007, 13:54:38 Diese Diskussion hatten wir schon einmal, aber in einer anderen Form. PC-Netzteile eignen sich nicht um eine Endstufe zu betreiben. Die beste genannte Lösung war ein Homeverstärker oder ein PA-Verstärker. Diese sind bereits für 230€ etc. zu haben und bieten genug Ausgangsleistung, auch bei 2 und 4 Ohm.
Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Stukaa am August 29, 2007, 15:45:54 ok. ich hab zwar kein fachwissen, aber ein kumpel von mir hat mal ne auto endstufe und einen auto subwoofer an einem PC NT betrieben und keine probleme gehabt.
allerdings hat er nie hoch/ mitteltöner angeschlossen. damit will ich nichts aussagen und ich will auch nix interpretieren, weil ich das wahrscheinlich nicht richtig tun würde, ich dachte nur, es würde ins topic passen.. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Rommel am August 29, 2007, 16:23:23 Also dazu kann ich nur sagen, das ganze funktioniert einwandfrei, weil ich selber schonmal gemacht habe (Uraltes Netzteil und ne 30W andstufe)...Aber dabei bleibts auch das es nur funktioniert... um wirklcihc mit deiser kombination klaren sound zu bekommen bräcuhtest du absolut reinen gleichstorm, was ein netzteil eigl NIE erzeugen kann und son "billig" teil von PC Netzteil schon gar ned! Dazu bräcuhtest du schon ein antändiges Industrie Netzteil oä. folglich --> du hast sound, aber auch ne menge brummen! bzw "soundungleichheiten" das auch ein netzteil nie immer 100% exact arbeitet.
Letztenendes ist es höchstens eine vorläufe lösung aber sicher nichts von dauer.. Aber wie gesagt..es funktioniert 100%! MFG Rommel Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: VogeL am August 29, 2007, 17:40:43 Man beachte bitte auch das Lautsprecher keinen Widerstand haben :) sondern eine Impedanz.
Vergisst man gerne mal wenn man Ohm ließt. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: OlafSt am August 29, 2007, 17:48:05 Au weiha...
Uraltes Netzteil = Trafobasiertes Netzteil. Ein PC-Netzteil ist ein Schaltnetzteil, dein "Vergleich" ist also keiner. Davon abgesehen liefern PC-Netzteile den wohl saubersten Gleichstrom. Und das auch noch unter hohen und/oder wechselnden Belastungen. Aber ihr Funktionsprinzip macht sie für Audio unbrauchbar, sofern die Eingangsspannung des Amps nicht auf so eine Speisung ausgelegt ist. Und das dürfte bei einem PKW-Amp, der ganz andere Probleme mit der Spannungsversorgung hat, kaum der Fall sein. Kurz formuliert übertragen sich auf die Eingangsspannung des Amps einige Frequenzen, die vom laufenden Takt des Schaltreglers abhängen. Je stärker die Belastung des NT, desto niedriger die Schaltfrequenz. Logisch, das dieses "Zwitschern" auf das zu verstärkende Singal aufmoduliert und mitverstärkt wird. Ergebnis: Audiophiler Müll. Im PC spielt das keine wesentliche Rolle bzw. es sind ordentliche und dafür designte Filter davor (Soundkarten-"Hühnerfutter"). Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Reisi am August 29, 2007, 18:52:11 Zitat von: OlafSt $txt[176] August 29, 2007, 17:48:05 Davon abgesehen liefern PC-Netzteile den wohl saubersten Gleichstrom. Also erstmal liefert ein PC-Netzteil Gleichspannung, und zum anderen ist das alles andere als sauber. Unter hoher Belastung sind da teilweise mehrere 100mV Ripple drauf. Zitat von: OlafSt $txt[176] August 29, 2007, 17:48:05 Kurz formuliert übertragen sich auf die Eingangsspannung des Amps einige Frequenzen, die vom laufenden Takt des Schaltreglers abhängen. Je stärker die Belastung des NT, desto niedriger die Schaltfrequenz. Logisch, das dieses "Zwitschern" auf das zu verstärkende Singal aufmoduliert und mitverstärkt wird. Stimmt auch nicht, die Schaltfrequenz ist konstant, ansonsten könnt man die Filter gar nicht richtig dimensionieren.Aber im Algemeinen ist Audioverstärker und Schaltnetzteil keineswegs ein Widerspruch, nur sollten die aufeinander abgestimmt sein. Das ist hier einfach nicht der Fall, ein PC hat eben ein ganz anderes Belastungsprofil als ein Audioverstärker Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: eXact am August 29, 2007, 19:51:09 Zitat von: VogeL $txt[176] August 29, 2007, 17:40:43 Man beachte bitte auch das Lautsprecher keinen Widerstand haben :) sondern eine Impedanz. Vergisst man gerne mal wenn man Ohm ließt. So auch nicht ganz richtig da die Impedanz ein Wellen-Wiederstand ist. Für Wechselstrom ist sie analog zum ohmschen Gesetz für Gleichstrom definiert. Vorteil hier ist das eine Unabhängigkeit von der Kabellänge vorliegt, aber dafür eine Frequenzabhängig besteht. Und Ohm ist nun mal die Einheit - nur das eben nicht der "ohmsche" Wiederstand gemeint ist. So zurück zum Problem: Nach allem was ich hier mal so zusammenfassen kann, ist es rein technisch gesehen also möglich aber nicht unbedingt sehr sinnvoll. Also denke ich ist es wohl besser nen neuen Verstärker zu kaufen und die Endstufe aus dem Auto besser nicht bei so einem Experiment mit Netzteilen und Trafos zu riskieren. (Notlösung: Im Internet habe ich auch jetzt spezielle Adapter gefunden die das mit einer Auto Amp ermöglichen, die aber auch so teuer sind wie die Amplifier selbst.) Auf jedenfall danke ich euch für eure Hilfe. MfG eXact Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Falzo am August 30, 2007, 17:56:47 du machst das viel zu kompliziert. der endstufe passiert nix, nur weil man sie mal annem unterdimensionierten pc-NT betreibt.
das die qualität vermutlich nich der Brüller ist, wurde ja schon gesagt, ich will mich da mal nich in die Diskussion um linearität und deren Ursachen einmischen ;-) ich würde das Problem eher woanders entdecken, naemlich in der Frage, wie du die lautstärke regeln willst. eine ENDstufe kommt wie der name schon sagt am Ende der Kette, hinter dem Vorverstärker. selbst wenn die Endstufe sowas wie LINE Eingänge zur Verfügung stellt, fehlt Dir ganz simpel der 'Knopf' zum lauter/leiser stellen. im Auto regelst du das am Radio, aber zu hause? ein normaler Tuner aus ner Stereo-Anlage hat eher selten nen extra-regler, der befindet sich ja eher am Verstärker. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: mak am August 31, 2007, 03:08:28 Mach die Sache nicht komplizierter, als sie ist, Falzo...
Ich rate zu einem logarithmischen Stereopoti mit einigen Ohm... Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: eXact am August 31, 2007, 15:05:14 OK danke Falzo - darübre habe ich mir um ehrlich zu sein auch noch keinen Plan gemacht. Einges kann ich an der Endstufe von Haus aus regeln wobei sich das auf Frequenzen, Filter und Eingangsspannungen bezieht.
Aber danke für den Hinweiß jetzt muss ich mir da wohl um zwei Probleme nen Kopf machen... und ein logarithmischer Stereopoti wäre da wohl schon mal ne Lösung (Dank an mak). Bei dem Problem mit dem nicht 100%tigen Gleichstrom vom Netzteil habe ich mir doch nochmal mal noch nen paar Gedanken gemacht wie es trotzdem funktionieren könnte. Da das NT ja keinen sauberen Gleichstrom liefert könnte man doch Kondensatoren verwenden um das auszugleichen oder??? MfG eXact Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: mak am August 31, 2007, 15:23:14 Kondensatoren wäre eine Möglichkeit, allerdings bräuchtest du hochkapazitive im mF-Bereich (normal ist uF).
Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: Tleifight am August 31, 2007, 15:48:30 Also ich hab in meinem PC einen eigenen Autoverstärker (TDA 7384) 4x 25Watt Leistung und ein 380Watt Tagan Netzteil, hatte auch erst Probleme damit. Wenn das Laufwerk anfängt zu starten z.B. habe ich es gehört und so richtig nervig gewesen.
Habe mir jetzt einfach 5x 2200µF Elkos eingebaut und ein 4700mFD Elko und meine Probleme sind auf einen Schlag verschwunden, musste aber vor den Elkos noch ein paar Dioden parallel einbauen, das die Elkos nur für den Verstärker den Strom zusätzlich glätten. Schau einfach mal in ein paar Shops, ob du nicht ein paar große Elkos findest so 10000µF oder ähnlich große, davon einfach ein paar parallel schalten aber nit zu viele sonst kommt es zu hohen Ladeströmen und das Netzteil schaltet ab. Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: HuNt3R am August 31, 2007, 16:52:46 hi,
ich hab mir mal alles durchgelesen und denke das er eh nicht auf tollen sound aus ist.... er will eine crunch endstufe benutzen und die steht nicht gerade für qualität... (egal in welcher hinsicht) also kannst ruhig mit nem schaltnetzteil betreiben. Sogar wenn du die endstufe im auto hast kommt kein schöner klang raus, also wird das bissle mehr rauschen/pfeiffen/verzerren nicht weiter stören. In dem sinne viel spaß beim basteln ;) das wird mehr spaß machen wie das höhren ^^ das Problem mit der lautstärke könnte etwas knifflig werden aber natürlich machbar, wie kann ich dir leider nicht sagen weil ich KFZ-Amp ausschließlich im KFZ benutze ;) ich würde lieber mehr geld sparen und nen gebrauchten Home-Hifi Amp kaufen! MfreundlichenG HuNt3R Titel: Re: Autoendstufe für HomeAnlage?! Beitrag von: StarGoose am August 31, 2007, 17:38:30 Zitat von: HuNt3R $txt[176] August 31, 2007, 16:52:46 das Problem mit der lautstärke könnte etwas knifflig werden aber natürlich machbar, Die Sache mit der Lautstärkeregelung wurde nun schon mehrfach erwähnt und auch ihre sehr einfache Lösung. Ich betreibe selber nen kleinen 2x12w Autoverstärker an nem externen Netzteil mit 2 "ollen Stereoboxen" drann. In den Eingang ist schlicht ein 10kOhm Stereopoti eingeschleift. Damit geht es wunderbar die Grundlautstärke einmal einzuregeln. Das Konstrukt hängt am Audio out des Fernsehers und der wird, ebenso wie der interne Ton, per Fernbedienung vo Sofa aus geregelt. Das ganze funktioniert auch am PC wunderbar indem man dessen Lautstärke im OS auf 1/2 bis 2/3 stellt und am Poti auf ne angenehme Zimmerlautstärke oder wie auch immer bevorzugt einregelt. Die Feineinstellung macht man, genauso wie am Fernseher, global per Os Lautstärkeregelung bequem vom Multimediakeyboard aus und/oder im Player aka Game Menü. Bei mir war nur eine Umstellung am Verstärker notwendig um den Eingansgpegel von den Autotypischen 0,7V auf (anscheinend bei mir ausgegebenen) 1V umzustellen, sonst kam hinten schlicht nicht genügend raus. Wenn man das vorgeschaltene Poti nicht alzu niedrig dreht und dafür lieber den Eingangspegel anhebt gibt es mit meinem NT zumindestens auch keine hörbaren Probleme mit 50hz Rauschen. Außerdem war sehr interessant zu erfahren dass dieser Verstärker, bei den von mir angewendeten Lautstärken, auchnoch mit nur 6v sauber funktioniert. Ich pers. halte übrigens den hier angedachten Verstärkertyp für völlig unangebracht in dieser Verwendung da er schlicht überdimensioniert ist. Das Netzteil ist hoffnungslos unterdimensioniert und bei Basspitzen kann es schnell zur Abschaltung des NT kommen. Um das zu verhindern währe ein größeres NT und auchnoch ein dicker Stützelko notwendig der die ganze Sache nochmals verteuern würde und (wie schon mehrfach erwähnt ) den Einsatz eines Fertigen 230v Home-Hifi Amps mehr als rechtfertigen würde.
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