Titel: LED's schalten Beitrag von: BuRn am Juni 13, 2006, 13:10:08 So, Threadtitel ist vllt etwas unklar aber ich wusste nicht wie ich ihn sonst wählen sollte.
Wie man jetzt LED's schaltet weiss ich ja, kein Problem, aber ich wollte mich mal absichern. Hab hier orange LED's mit diesesn Daten: Technische Daten: Gehäuse: 5mm wasserklar Öffnungswinkel: 15° Spannung: 2,0V Strom: 20mA typ., 30mA max. Wellenlänge: 609nm (orange) Maximale Helligkeit / Leuchtstärke: 10.000mcd Nun hat ich vor 6 davon in Reihe zu schalten. Jede benötigt 2 V, das macht bei 6 Stück dann genau 12 Volt. Aber nun meine Frage, kan man das so amchen? Oder sollte man das ganze sicherhaltshalber noch mit nem Widerstand begrenzen? Sodass die LED's nicht ganz 12 Volt bekommen? Um die lebensdauer zu verlängern... Ich weiss ja auch nicht ob das Netzteil genau 12 Volt liefert oder eher etwas mehr.. Aber ich denke das sollte auch ohne Widerstand problemlos funktionieren, oder? Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: OlafSt am Juni 13, 2006, 13:19:32 Grundsätzlich ist von so einem Kostrukt abzuraten. LED haben eine happige Serienstreuung, was ihre Spannung angeht. Weiterhin ist diese Temp- und Altersabhängig. Zu guter letzt: Knallt eine LED durch und bildet nen Kurzen, sterben die anderen LED in schneller werdender Reihenfolge wegen Überstrom gleich mit.
LED immer und ausnahmslos mit Vorwiderstand, wenn keine Konstantstromquelle vorhanden ist. Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Lord Krachus am Juni 13, 2006, 13:39:44 Wie OlafSt schon geschrieben hat, ist das sicher nicht die optimalste Lösung, GEHT aber prinzipiell*. Dein NT eignet sich als Konstantstromquelle - die Abweichung kann man mitunter vernachlässigen (bei mir läuft's auf max. +0.5V raus - musst bei dir eben mal nachmessen).
Zur Sicherheit einen passenden Widerstand davor wäre die eine Variante (aber eben das schon erwähnte Problem, dass wenn eine abpfeifft ...), ich setze aber lieber auf Parallelschaltung. Ist zwar mehr Aufwand aber einfach die sicherere Art und Weise. P.S.: * Hab das erst neulich bei einem Freund gesehen der das direkt ohne Vorwiderstand realisiert hat, einfach paar LEDs in Reihe und an 12V -> ging wunderbar. Nun ist natürlich nicht raus, wie lange das (noch) gut geht. ;D Was planst du denn mit den LEDs auszuleuchten? Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: someone am Juni 13, 2006, 14:04:12 Zitat von: Lord Krachus $txt[176] Juni 13, 2006, 13:39:44 Dein NT eignet sich als Konstantstromquelle - die Abweichung kann man mitunter vernachlässigen (bei mir läuft's auf max. +0.5V raus - musst bei dir eben mal nachmessen). Das Netzteil ist vielleicht eine Konstantstrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Spannung]spannung[/url]squelle (mehr oder weniger), aber sicher keine Konstant[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Strom)quelle. Wie OlafSt korrekt sagt ist immer ein Widerstand nötig um den Strom zu begrenzen. Man kann sich zwar darauf verlassen dass die LEDs diese Arbeit selbst verrichten, aber zuträglich für die Lebensdauer dieser ist das nicht. Erfahrungsgemäß ist es das beste 1 LED mit Widerstand und davon viele parallel. Ist natürlich auch am meisten Arbeit, daher wenns schnell gehn soll halt 4er Ketten von LEDs parallel aber jeweils mit Vorwiderstand Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Lord Krachus am Juni 13, 2006, 14:23:19 Oh Gott, wie peinlich.
Natürlich meinte ich Spannungsquelle. :-[ Solange man aber an einem Zweig nix ändert, resultiert daraus ja dann ein konstanter Strom (lineare KL vorausgesetzt und keine Störeinflüsse). ;) "Stromquelle" bezog sich auch vielmehr auf die ugs. Bedeutung "Strom" - also auf das unsichtbare Medium was aus der Steckdose kommt. ;D Das es da natürlich zu Konflikten mit "Spannung" und "Strom(-stärke)" kommt war nicht beabsichtigt. MfG, Lord Krachus Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: BuRn am Juni 13, 2006, 14:26:19 Mh das sind doch klare Antworten, vielen Dank !! Nur da wird ja dann ne ganze Menge Lesitung durch die Widerstände verbraten, oder hält sich das in grenzen? Wie errehchnet man das? Vernichtete Spannung * Strom?
Zitat von: Lord Krachus $txt[176] Juni 13, 2006, 13:39:44 Was planst du denn mit den LEDs auszuleuchten? Na brauch ich für mein neuen Mod. Soll aus Casebeleuchtung dienen. Ich weiss nich ob ich hier in ein andere Forum verlinken kann oder ob es unerwünscht ist. Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: someone am Juni 13, 2006, 14:50:27 Zitat von: BuRn $txt[176] Juni 13, 2006, 14:26:19 Vernichtete Spannung * Strom? Genau so, das ganze sollte sich aber in Grenzen halten, bei einer LED an 5V (12V wäre ja unnötig) sind das ca. 3V*0,02A = 0,06W (kommt natürlich auf die LED Farbe an, nahc den Angaben deiner LEDs). Also wenn du das viel nennst... dann nimm immer 2 LEDs in Reihe, dann biste bei 0,02W, aber wie gesagt sind das alles vernachlässigbare Verlustleistungen Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: OlafSt am Juni 13, 2006, 15:03:23 Naja, so vernachlässigbar ist es nun auch wieder nicht - eigene Erfahrung mit meiner Deckenleuchte aus 500 LED ;D
@BuRn: Niemand hält dich davon ab, anstatt 6 LED nur 5 in Reihe zu legen oder zwei 3er-Ketten parallel zueinander. So in etwa habe ich das Abwärmeproblem meiner Deckenleuchte auch in den Griff bekommen - trotz der Masse an LED bleibt das Teil eiskalt, einzig der Schaltregler wird reichlich warm (~2W) und muß gekühlt werden - darf er aber auch bei >3A Strom und 15V UIn... Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: BuRn am Juni 13, 2006, 17:16:14 Mh ich glaube ich werd immer 2 paralelle Led's mit nem Vorwiderstand versehen. Das muss dann ein 75 Ohm sein. Auch gut, denn die hab ich noch vorrätig.
Das ganze dann 6 mal. Das müsste doch dann relativ gut klappen, oder? Wen nich, dann uss ich warten bis ich das nächste mal bei Reichelt bestelle und dann kann ich mir auch gleich paar Widerstände organisieren. edit: so nebenbei, warum rechnet euer Widerstandsrechner (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=506) nich alle Sachen aus? Wenn ich als LED Referenzspannung 3,4 Volt nehme, dann steht unten immer NaN.00.... Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Stukaa am Juni 13, 2006, 17:59:08 Zitat von: OlafSt $txt[176] Juni 13, 2006, 15:03:23 Naja, so vernachlässigbar ist es nun auch wieder nicht - eigene Erfahrung mit meiner Deckenleuchte aus 500 LED ;D sagmal wie hast du das gemacht?? ich hab vor was ähnliches zu bauen, ich hatte da an segmente von jeweils ca.50 led gedacht, an einem 5V netzteil.. , ich wollte dann vor jedes segment nen passenden vorwiderstand ( 11W hochlast, is klar :D ) schalten!? Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: someone am Juni 13, 2006, 18:14:05 Zitat von: BuRn $txt[176] Juni 13, 2006, 17:16:14 Das müsste doch dann relativ gut klappen, oder? edit: so nebenbei, warum rechnet euer Widerstandsrechner (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=506) nich alle Sachen aus? Wenn ich als LED Referenzspannung 3,4 Volt nehme, dann steht unten immer NaN.00.... Müsste gehen, erzeugt etwas mehr abwärme als 2 in Reihe mit Vorwiderstand, aber wie gesagt bei diesen Mengen LEDs (wenn du jetzt nicht auch grade 500 einbauen wolltest...) egal. Wenn du als Trennzeichen . (Punkt) statt , (Komma) verwendest geht bei mir alles Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: OlafSt am Juni 13, 2006, 23:58:05 @stukaa: 11Watt-Hochlast-Widerstände ?!? Dir ist schon klar, das du dann auch einige Watt verheizt - ich dagegen habe wie schon bemerkt ~2W Verlust am Schaltregler, vielleicht 100mW am Rest der Schaltung und hoch gegriffen 3W an den LED (alle zusammengenommen)...
Definitiv habe ich keinen einzigen Widerstand in der Leuchte, der mehr als 250mW abkann - und keiner wird warm. Bring etwas Zeit mit, dann kannst Du die Entstehungsgeschichte bis zum Endergebnis hier (http://www.microlaboratories.com/Forum/index.php?topic=216.0)nachlesen. Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Stukaa am Juni 14, 2006, 17:22:51 Zitat: @stukaa: 11Watt-Hochlast-Widerstände ?!? Dir ist schon klar, das du dann auch einige Watt verheizt ähm.. nein wars nicht.. ich dachte das wär die verlustleistung, die die dinger maximal vertragen.. aber thx für den link, werd ihn mir zu gemüte führen, auf dass er mich zur erläuchtung führen solle :beam: PS: au hauerhauerha.. das hört sich ja von der ersten seite her schonmal recht inpraktikabel für meine verhältnisse an :D an ne pwm hätt ich später auch mal gedacht, weil ich nen dimmer bauen will.. theoretisch sollte sich doch auf dem wege gleich ne niedrigere maximalspannung realisieren lassen.. das kam mir grade so :D mussi mal kucken.. und wenn des spiel gleich vorbei is, les ich weiter.. EDIT2: Echt toll das teil, sowat hätt ich auch gerne :bestens: nur ist das ganze halt mal voll über meinen technischen und programmiererischen fähigkeiten.. da greif ich lieber zu nem schaltnetzteil von reichelt, und nehm halt nen grösseres netzteil, damit ich die verlustleistung ertragen kann.. jetzt wo ich weiss, dass diese Widerstände ihre 11 watt ständig verbraten, kann ich ja auch einfach mal zu geringeren greifen, die waren schon recht überdimensioniert.... mein vorteil wäre halt, da die ganze schaltung dann eh "open air" auf nem schrank steht, könnte auch mal meine ganzen alten cpu und sonstwas kühlkörper verwenden, für die abwärme.. nur drängt sich grade die frage auf, ob man das nicht mit weniger verlustleistung mit nem transistor erreichen kann, indem man den basis-emitterstrom/die spannung passend begrenzt.. und wenn das geht.. wie lässt sich sowas wohl berechnen ??? Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: AVR-Simon am Juni 14, 2006, 18:46:58 Quatsch, die Widerstände verbraten nicht ständig 11Watt. Die Widerstände verbraten genau
P = U * I bzw P = R * I² Ich weiß aber jetzt auch nicht wie OlafSt das meint mit den 11Watt Widerständen. Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Ast am Juni 14, 2006, 19:07:44 Ich denke mal, dass Olaf 11Watt-Widerstände für völlig überdimensioniert hält.
Und wenn da wirklich 11Watt verbraten werden müssen, dann ist dein Schaltungsdesign nicht ausgereift genug ;) Das geht bestimmt energiesparender... Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: Stukaa am Juni 14, 2006, 19:21:29 nein muss nicht, es muss lediglich für 50*25mA= 1.250 A die spannung von 5V auf 3.2V runtergeschraubt werden: verlustleistung= 2,25 W oder wie seh ich das??
ich sagte ja, dass das ganze ziemlich überdimensioniert ist, da ich zur sicherheit mal von 60*30mA ausgegangen bin, und halt dann den wert an widerständen benutzt hab, der da als nächstes drüber lag, (öhm ich seh grade.. ich glaub der wert wäre 6Watt) weil ich halt davon ausging, dass der widerstand nur dass verbrät, was auch verbraten werden muss, wenn ihr versteht was ich meine.. aber trotzdem mal interessehalber: wär doch machbar, sich mit nem transistor und nem trimmer/poti an B-E einen solchen widerstand zu "bauen"?? nur wie berechnet man dann den widerstand C-E ? Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: SLXViper am Juni 15, 2006, 17:43:00 höh? Widerstand mit Transi?
Das geht ganz anders! Jeder bipolare Transistor hat eine Stromverstärkung b=Ic/Ib (Ic = Kollektorstrom; Ib = Basisstrom). Wenn du jetzt den Basisstrom richtig begrenzt, fließen durch den Transistor nur max. b*Ib. Titel: Re: LED's schalten Beitrag von: OlafSt am Juni 16, 2006, 08:36:32 Bezüglich der 11W-Widerstände hab ich tatsächlich gemeint, das die Dinger wohl doch etwas Oversized sind. Diese Teile sind gewaltig groß und preislich nicht unerheblich teuer. Weiterhin - wer solche Widerstände einbaut, braucht auch meist solche Leistungen (sonst wäre er ja nicht da drin) und dann ist das Schaltungsdesign dringend überarbeitungsbedürftig ;D
Das mit dem Transi ist eigentlich schrecklich simpel. Hier (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=301&page=10) finden sich alle Details dazu, die man wissen muß.
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