MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: DrChef am Juni 13, 2010, 22:36:11



Titel: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 13, 2010, 22:36:11
Hallo

Ich möchte die Belastbarkeit eines Potentiometers herrausfinden. Ist das möglich?

Ich möchte mir eine Lüftersteuerung bauen und ich habe diverse Potis übrig. Jedoch weoß ich nicht ob ich sie mit einem Lüster belasten kann und falls ja, mit wievielen?

gruß und danke

P.S.: Leider verraten die Aufdrucke mir nichts (google kennt sie auch nicht) :(


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: Davemoon am Juni 14, 2010, 04:46:38
normalerweise wird mittels Poti ein Transistor gesteuert, der 'belastbar' sein muss ...  dafür braucht dein Poti nich besonders dolle sein ;)

schau hier auf der Seite mal nach Tutorials, da sind viele Schaltungen nach dem Prinzip Poti->Transistor->Lüfter  ;)


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 14, 2010, 08:29:18
Hallo

einer dieser Potentiometer ist der hier:

http://www.pc-cooling.de/Luefter/Lueftersteuerungen/600300211/Potentiometer+f%FCr+L%FCfterregelung.html

also eine Lüftersteuerung ohne Transistor oder ähnlichen. z.b. genau dieses Teil muss doch ne "Wattobergrenze" haben oder etwa nicht?

gruß und danke


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Juni 14, 2010, 11:04:30
Ja. Es gibt eine 'Wattobergrenze'. Diese findet man mit etwas Glück in dem zum Poti passenden Datenblatt.
Wenn du nur den Poti vor dir hast, kann man mit etwas Glück aus Teilen der Bedruckung herausfinden wer der Hersteller ist, und was für ein Typ es ist.
Ansonsten reichen wahrscheinlich auch Vergleichstypen.
Sprich wenn du rausfindest dein Poti ist ein Linearer, MonoPoti auf 6mm-Achse ist. Dann dürfte für ähnliche Bauformen auch jedes andere Poti ca(!) gleiche Belastbarkeiten aufweisen.

Probier es doch einfach aus. Von unten mit Belastung anfangen und langsam höher werden. wenns zu heiß zum anfassen ist, nimmt auch das Poti sicherlich auf Dauer schaden.
Bis 50°C sollte allerdings vertretbar sein.


Ach und das diese "Lüftersteuerung" die du dir da ausgesucht hast ist mit allem Verständnis und Toleranz einfach nur der größte Mistdreck den man finden kann. Die einzige Möglichkeit einen Lüfter noch ineffizienter zu regeln ist die Rotorblätter mit Gummipuffern auszubremsen ::)

Löte dir was von der Hauptseite zusammen und gut. Dann hast du sinnvolle Steuerungen mit hoher Effizienz für weniger Geld produziert, als deine Kauflösung... ;) Dabei lernt man noch was und hat in manchen Fällen (wie der NoDrop2) individuell angepasste Regelbereiche. (das du z.b. erst ab anlaufspannung regelst, o.ä.)


Liebe Grüße,
TT_Kreischwurst


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 14, 2010, 17:13:56
danke

dann werde ich mich da wohl mal mit beschäftigen.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich die beschriebene Steuerung im Einsatz hatte. Damals war nur ein 120mm Lüfter dran (Leistung weiß ich leider nicht mehr) und dort war es so, dass das Poti wärmer wurde, je mehr ich _runter_ gedreht hatte. War der Lüfter fast ganz aus, so war es am wärmsten.

Dass das keine gute Lösung ist, ist mir schon klar aber ist halt sehr einfach und mir is auch klar das der Lüfter nie auf Volllast drehen tut (der Poti hat ja auch Widerstand) ist eigendlich nicht so schlimm, denn auf Volllast wird da eh nichts laufen.

gruß und danke


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: Crawler am Juni 14, 2010, 17:17:41
Zitat von: DrChef $txt[176] Juni 14, 2010, 17:13:56
Ich kann mich noch erinnern, wie ich die beschriebene Steuerung im Einsatz hatte. Damals war nur ein 120mm Lüfter dran (Leistung weiß ich leider nicht mehr) und dort war es so, dass das Poti wärmer wurde, je mehr ich _runter_ gedreht hatte. War der Lüfter fast ganz aus, so war es am wärmsten.

Ist ja auch klar. Je weiter du das Poti runterdrehst, desto mehr Leistung musst du verheizen. Und verheizen ist hier wörtlich zu nehmen...
Zitat:
Dass das keine gute Lösung ist, ist mir schon klar aber ist halt sehr einfach und mir is auch klar das der Lüfter nie auf Volllast drehen tut (der Poti hat ja auch Widerstand) ist eigendlich nicht so schlimm, denn auf Volllast wird da eh nichts laufen.

Doch, der Lüfter läuft in dem Fall auf 12V, das Poti steht nämlich in dem Fall idealisiert auf 0 Ohm, daher kein Spannungsabfall über dem Poti, Lüfter somit bei 12 V.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 14, 2010, 21:33:37
ok habe mich versucht etwas einzulesen.

Diese Schaltung klingt gut:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=502

Ich dachte mir ich könnte mit einem Poti 3 Lüfter regeln. Also an dem einen Lüfteranschluss dann eine 3-fach-Y-Kabel hängen.

Das Poti hat leider nur die Aufschrift "B101" und ich finde leider nichts darüber :(

Aber so wie ich das verstanden habe ist bei einem Poti eh nur interessant, wieviel Wiederstand regelbar ist und das ist doch rauszufinden? Kann man da nicht einfach ein "Ohm-Messgerät" dranhängen?

Die Steuerung aus dem Link gefällt mir besonders gut, da ich noch ein paar LM317 Chips habe (auch sehr alt) jedoch schafft der Chip die 3 Lüfter?

3 x 3,24 Watt = 9,72 Watt

klappt das dann so wie ich mir das vorstelle?

gruß und danke


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: Crawler am Juni 14, 2010, 21:51:46
Du kannst mit einem Widerstandsmessgerät messen, welchen wert dein poti hat. Die Chncen, genau 2200 kOhm zu bekommen, sind eher schlecht. ;) Das ist nämlich exakt der Wert, den du für die Lüftersteuerung mit dem LM317 nehmen solltest.
Warum der Wert einzuhalten ist, verrät das Datenblatt zum LM317. Und dort findest du auch die maximale Belastbarkeit.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: StarGoose am Juni 14, 2010, 22:02:14
oder du liest dir das selbst rausgesuchte tutorial mal genauer durch ;)
Zitat:
Ein LM317 verkraftet höchstens 1.5 A, man sollte daher unbedingt darauf achten, den Chip mit nicht zu vielen Lüftern zu belasten.


9,72W / 12v = 0,81A

man kann immernoch einfach 2 parallel schalten mit ordentlichen kühlern drauf, wenn denn eh noch ne handvoll herumliegt (den diskurs zu dem speziellen thema hab ich im forum aber noch nicht verfolgt)

die problematik mit dem passenden poti hat crawler ja schon angespochen

da die dinger aber nicht die welt kosten und die drehköpfe im grunde auch auf andere modelle passen dürfte dort dem austausch nichts im wege stehen
allerdings wäre dann sowieso direkt besser eine nodrop II schaltung z.b. vorzuziehen statt den lm317

natürlich könnte man (wenn die werte das potis bekannt sind) auch mal in den ganzen schaltungen rumwühlen eventuell ist eine die die selben werte benutzt dabei


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 15, 2010, 21:11:20
hmm

ob ich mich damit beschäftigen will weiß ich noch nicht, aufjedenfall habe ich eigentlich keine Zeit mich damit zu beschäftigen :(

nochmal ne Grundsatzfrage: Ob wie Last am Poti abfällt (wie bei der Schaltug im Link oben) oder über einen Chip, wo ist denn da der Unterschied?

Ich habe jetzt das gefunden:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Silent-PC/Luefter-Controller/Lian-Li-PT-FN03-4x-Luefter-Steuerung-PCI-black::13970.html

das ist eigentlich genau das, was ich suche, 3 Lüfter mit nur einem Poti...
wie Wahrscheinlich ist es denn, dass man das Poti austauschen kann? Leider kann man auf den Bildern keine "Aufschriften" lesen um Infos darüber herrauszufinden.

gruß und danke


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: mariobrand am Juni 16, 2010, 07:14:05
Sorry für das Kleine OffTopic.

@StarGoose: du weißt aber schon das deine Formel Falsch ist. P= U*I => I= P/U und nicht U/P also musst du die 9,72W durch die 12V womit wir dann auf 0,81A kommen und nicht auf 1,23A


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Juni 16, 2010, 09:50:55
Zitat von: DrChef $txt[176] Juni 15, 2010, 21:11:20
nochmal ne Grundsatzfrage: Ob wie Last am Poti abfällt (wie bei der Schaltug im Link oben) oder über einen Chip, wo ist denn da der Unterschied?

Der Betrag ?!?

Die Lüffisteuerungen sind wesentlich effektiver und leistungsstärker als NUR ein Poti. Mit der NoDrop kannst du mehr Lüfter regeln als du im Case verstauen kannst.
Und das zu einem Bruchteil des Preises der schrottigen PCI-Blende vom Caseking.
Dafür 14€ auszugeben, ist maximaler Schwachfug.

Mit der Eigenbaulösung (mit der "Erweiterung" für 3 Lüffis- 2 Terminals parallel anlöten) kommst du auf unter 2€ wenn du den KüKö durch ein einfach Kühlblech oder nen zurechtgeflexten Chipsatzkühler aus der Schrottkiste tauschst..
Wenns noch billiger sein soll, dann verzichte auf Stecker und Buchsen und Löte die Kabel direkt an.

Also ich finde die Kauflösung Müll.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: DrChef am Juni 16, 2010, 17:45:49
ganz ehrlich, ich verstehs nicht.

Warum ist es denn wichtig, das es effizient ist? Wenn ich am Poti drehe, dann dreht der Lüfter langsamer, das ist doch genau der gewünschte Effekt und wo die eingesparte Leistung in Wärme umgewandelt wird, kann mir doch auch wurst sein. Heutzutage hat doch jeder (CPU)Lüfter ein Poti dran (die wo nicht PWM geregelt sind) und die sind dann nicht effizient?

gruß udn danke


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: Boldar am Juni 16, 2010, 18:00:06
Bei einer PWM-Regelung z.B. wird der Rest nicht verbraten, sondern nur soviel verbraucht, wie nötig ist.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: TT_Kreischwurst am Juni 16, 2010, 18:13:06
Die Effizienz ist nicht nur in erster Linie eine Frage der Eleganz...
Wenn du dir mit sinnlos verschwendeter Energie dein Case inne beheizt, naja.. Den Preis für Detailverliebtheit bekommt man dafür nicht ::)

Aber worums hier geht ist folgendes: "Wie steure ich 3 Lüfter am Besten?" Das war deine Frage. Poti scheidet aus, weil: Keine Gewährleistung möglich dass deine Potis unbekannter Größe und Typs auf Dauer funktionieren ohne abzufackeln..
Soweit OK.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
die Kauflösung <-> Eigenbaulösung

Mit den Eigenschaften
teuer <-> billig
wird sauheiß <-> auf beliebig viele Lüfter erweiterbar ohne mehrkosten
keine mindestdrehzahl einstellbar <-> Mindestdrehzahl einstellbar
heizt gehäuse von innen mit <-> hat nicht mehr als nötig Abwärme


Ich meine wenn du zu faul bist was selbst zu bauen, dann such doch weiter die Shops ab, bis es eine für dich tolle Lösung gibt und kaufe es für den x-fachen Betrag etwas, was Vergleichbares im Eigenbau kosten würde.

Aber dann brauchst du unsere selbsterdachten eleganten Eigenbaumethoden hier nicht madig zu machen.
Das ist hier ein Moddingforum und kein Kaufempfehlungs/Suchhilfe-Forum.
Und das diese Lüftersteuerungen Ihre Daseinsberechtigung haben, zeigt sich an x-tausend Nachbauern, die gerafft haben das es einfach nur mehr kann als der Casekingartikel 1234.



Und was die CPU-Geschichte angeht: Erstmal hatte jeder den Ich in den Händen hatte eine Elektronik ziwschengeschaltet und desweiteren heisst es nicht, das die Fuderweise produzierte Massenware aus China die Beste Lösung ist, nur weil sie soweit verbreitet ist. Das heisst schlichtweg nur das sie billig und effizient zu bauen ist.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: Boldar am Juni 16, 2010, 18:21:11
also meine CPU-Lüfter wurden bisher alle! übers mainboard geregelt. Wie es halt seit Jahren schon Standard ist.


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: StarGoose am Juni 16, 2010, 19:24:03
danke mariobrand habs mal editiert... war wohl zu spät an dem tag oder irgendwer saß auf den synapsen

gegen die verwendung eines potis spricht im übrigen noch etwas:

bei 3 lüftern und knapp 10w muss das poti im voll aufgedrehten zustand genau diese 10w in wärme umwandeln (auch wenn dass das case nun nicht so wahnsinnig aufheizt, das argument halte ich etwas für dahergeholt)
jetzt stellt sich die frage... kann es das überhaupt? ist es für die leistung überhaupt ausgelegt oder fackelt es einfach ab?
und was passiert beim 4. lüfter den man in gedankenlosigkeit mit dran steckt?

und wie verhält es sich wenn es nur 1/10 aufgedreht ist und nur auf einem zehntel der widerstandsfläche die wärme weg muss?

bei einer lüftersteuerung mittels transistor oder linearregler oder pwm kann man garantieren das die bauelemente diese belastung auf dauer aushalten bei einem schnöden poti geht das nicht
(übrigens würde ich an so eine unsichere sache niemals meinen cpu oder gpu lüfter hängen ^^)

du hast gefragt wir haben geantwortet... damit musst du leben

ok eine kaufmodlösung rück ich doch raus... die kleinen schwarzen zalman lüsteu und deren clone sind eine ganz einfache lm317 steuerung (allerdings maximal nur für 0,5A rum) die wir auch als schaltung auf der hauptseite haben

wenn schon dann sowas... denn wenn lüfter per hand regeln dann einmalig bis das ohr sagt es reicht... alles was mehr eingriffe benötigt da gehört eine temp. regelung wie auch immer gearteter natur dran


Titel: Re: Belastbarkeit eines Drehpotentiometers
Beitrag von: OlafSt am Juni 17, 2010, 07:54:50
Ich hab mal ein wenig herumrecherchiert... Die üblichen Reichelt-Potis haben eine Verlustleistung von 0,4W. Potis, die 10W verheizen können, habe ich nicht gefunden - aber sie dürften ein vielfaches an Platz einnehmen und ein vielfaches kosten, verglichen mit einer NoDrop.

Davon mal abgesehen: Abwärme ist ein Problem. Die muß weg, also müssen Lüfter her. Nun gehst du hin und reduzierst die Kühlleistung (herunterregeln der Lüfter) und um das zu erreichen, packst du ne 10W-Heizung in den Rechner, deren Abwärme ja nun auch irgendwie weg muß. Klingt absolut logisch.


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