MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => User-Mods => Thema gestartet von: hackspider am September 25, 2005, 19:24:45



Titel: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 25, 2005, 19:24:45
Hallo
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/amplifterfinal.png)
So soll der Verstärker nacher aussehen.
zu den Daten:
- 5 x Steroeingange (TV / XBOX / PS2 / PC / AUX)
- FM Radio (Auf basis des TDA7000)
- 2 x 50 Watt Amplifier für Front Left und Front Right (an 4 Ohm)
- 3 x 20 Watt Amplifier für Rear Left, Rear right und Center (an 4 Ohm)
- 230V Netzteil Eigenbau oder PC PSU kommt auf die Verstärker an
- 4x20 LCD blau invertiert
- mega16 steuerung der Eingansschaltstufe (Relais)

- Volumenregelung
- Modeauswahl zwischen 2CH und 5 (psydo)-Surround
- Eingangsauswahl mit Drehimpulsgeber (conrad: 70 55 94-50)
- Mute/Unmute
- Anschluss eines Kopfhörers an der Front

Für den 2x50 Watt Frontverstärker hatte ich diese schaltung im Auge:
http://knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/36/index.htm
doch da ich nicht auf die 12V angewiesen bin könnte ich auch andere ics der TDA serie benutzen.

Für den Rear und Center Verstärker wollte diese Scahltung nehmen:
http://knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/26/index.htm
auch hier das gleiche mit den 12V

Das Blockschaltbild ist in Arbeit und folgt warscheinlich morgen Nachmittag.

Wenn ihr Ideen für verbesserungen erweiterung etc habt nur raus damit.
Auch such ich eine (billigere/bessere) Alternative für die Verstärker, da die ICs bis zu 10 euro kosten und nur "ALDI"-Qulität bringen.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifters
Beitrag von: StarGoose am September 25, 2005, 19:36:19
also erstmal heist das Amplifier  :)
mann könnte es natürlich auch ganz profan mal mit deutsch versuchen und es mehrkanalverstärker oder ähnlich benennen...


desweitern:
wie wäre es denn mit auschlachten von autoverstärkern da haste ja fast alles schon beisammen und günstiger als einzelkauf wirds sicherlich auch
nt musst du sowieso selbst bauen


Titel: Re: Bau eines Amplifters
Beitrag von: hackspider am September 25, 2005, 19:39:06
des mit dem amplifter hat sich bei mir ergendwie eingeschilichen und will nimmer weg sry.
und zu dem ausschlachten das ware ja nicht interesant genug und verstößt gegen meine modding philosophie. Also ich will das ding komplett selber baun weil sonnst könnt ich gleich für 50 euro bei ebay einen holen.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifier
Beitrag von: ManniMammut am September 25, 2005, 19:48:17
Also sone Idee kann ja mal wieder nur vom Hackspider kommen ;D :bestens:

Mich würde ja vorallem interressieren, wie du diese Drehimpulsgeber bewerkstelligen willst (ich möchte sowas nämlich auch demnächst mal verbasteln)


Titel: Re: Bau eines Amplifier
Beitrag von: hackspider am September 25, 2005, 19:53:08
naja ich da ja sowieso ein mega16 zum einsatz kommt hämg ich den ausgang an den µC. Der dann die relais steuert.
Ganauer:
An den mittleren pin werden 5v angelegt der rechte und linke pin kommen an den µC. Durch eine routine lese ich den stand an den pins aus wenn einer der pins high ist wird jenachdem ein relais weiter oder in vorheriges relais angesteruert. ohne µC müsste das aber mit einem up/down counter zu bewerkstelligen sein.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifters
Beitrag von: chImÄrE am September 25, 2005, 19:58:04
ja toll öhm lcd mit was steuerst des an? was soll da druf angezeigt werden?

kein subwooferausgang?
weder durchgeschliffen als ausgang, noch schon gefiltertes lowlevel signal, noch amp für sub gleich???

und:
weißt du wieviel geld da drufgeht für n potenten rkt? mit entsprechender gleichrichtung udn siebung....

gruß, matthias



Titel: Re: Bau eines Amplifier
Beitrag von: hackspider am September 25, 2005, 20:11:47
also aufm lcd steht dann der Akutelle eingang ps2 xbox tv etc dann aktueller modi sch surround und wenn ichs hinbekomm noch die frequenz vom fm tuner.
zum subwoofer: ich bin kein freund tiefer bässe und hör nur wenig musik die richtig vollen bass haben. und wenn ich doch mal bässe höre, sollte siw 2x 50 watt front genug sein.

Zur PSU ich hab mich damit beschäftig und die preise für ein trafo mit entsprechendem ausgang excl. der elkos sind dann schon teuer warscheinlich hol ich mir ein atx für 1-2 euro bei ebay und zerleg das dann. Doch bei einer nicht 12V bassierender verstärker schaltung wirds dann komplizierter. Dennoch ein Netzteil zu bauen ist ja nicht die welt.
Trafo -> Gleichrichter -> Glättung -> festspannungsregler
Der 7812 sollte mit der brummspannung zurecht kommen.

mfg hackpsider


Titel: Re: Bau eines Verstärkers
Beitrag von: TzA am September 25, 2005, 21:10:06
LOOL (sorry, aber das musste jetzt sein)
Du kannst ja mal b0nze fragen, der hat neulich mal einen Verstärker an einem ATX-NT betreiben wollen, und du kannst ihn auch fragen, wer ihm schon vorher gesagt hat das das nix wird (bei einem wenige-€-Modell von ebay wird das noch lustiger, die werden garantiert nicht viel Geld in die Filterung gesteckt haben).
Was glaubst du warum Verstärker immer so schwer sind, wohl kaum wegen den fetten SNT (vorsicht, Ironie), auch die Alukühlkörper machen nicht so viel aus. Da stecken aus gutem Grund noch konventionelle Netzteile mit Trafo drin.
Zitat:
Dennoch ein Netzteil zu bauen ist ja nicht die welt.
Trafo -> Gleichrichter -> Glättung -> festspannungsregler
Der 7812 sollte mit der brummspannung zurecht kommen.

Das stimmt, so ein NT zu bauen ist nicht allzu kompliziert (man muss halt das Datenblatt lesen können und sollte z. B. nicht die Keramikkondensatoren am Spannungsregler vergessen, evtl auch ein paar externe Schutzdioden)
Bei 160W+Verluste (sagen wir mal 200W) ist das aber auch nicht mehr wirklich lustig, denn man braucht da einen Strom von schlappen knapp 17A, da ein 7812 jedoch bei 2A abregelt, muss man ihn entweder mit einem externen Bypasstransistor nachhelfen (der dann auch gekühlt werden möchte), oder recht viele 7812 parallelschalten. Außerdem möchte der mindestens 3V Regeldifferenz haben, d. h. jeden Einbruch der Spannung am Glättungskondensator unter 15V hört man (ist in Wirklichkeit meist nicht ganz so schlimm, so um die 2V reichen häufig auch, aber ab weniger als 3V darf er spinnen). Wenn man mal einen 15V-Trafo zu Grunde legt, wäre also ein Ripple von 22% (1-15/((15*1,41)-2), 1-Minimalspannung/Trafomaximalspannung) tolerabel, dann brauchst du Kondensatorkapazitäten von 40mF, der/die Elkos müssen außerdem ca. 20V aushalten. Das alleine kostet dich (10 rad 4.700/25 parallel) 6,10€, der Trafo nochmal so 30€. Außerdem muss man an den Spannungsreglern 17A*4,5V(die Spannung ist ja meist höher als 15V)=~80W wegkühlen.
Formeln und Erklärungen zu Netzteilen gibt es in der d.s.e-FAQ (http://elektronik-kompendium.de/public/dse-faq/dse-faq.htm#F.9)

Wenn du also schon diesen ganzen Aufwand getrieben hast, um nur mal den Strom herzubekommen, würde ich dann auch lieber eine diskrete Endstufe (dazu sollte es ebenfalls Schaltpläne im Netz geben) bauen, mit der man dann hoffentlich auch einen besseren Klang hat (jedoch sind Endstufentransistoren auch nicht gerade billig).

Oder du denkst mal darüber nach, ob du wirklich 160W Sinusleistung durch dein Zimmer jagen willst, "normale" Systeme haben höchstens einige 10 Watt (oder man möchte sie nich weiter aufdrehen).

Im Prinzip ist das ne coole Idee, sowas selberzubauen, nur ich fürchte die Umsetzung ist nicht ganz einfach, v. a. wenn man gut&billig kombinieren will.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: StarGoose am September 25, 2005, 22:29:49
um auf meine idee mit dem auto verstärker zurückzukommen (auch wenn sie dir nicht passt

ich hab hier nen 2x12w verstärker an nem 12v 2A netzteil und zwei ca 10W sinus boxen drann

eingang kommt vom kopfhörer ausgang des fernsehers über ein stereo poti

diese kleine kombination reicht schon aus um richtig disko zu machen und die nachbarn zu ärgern
allerdings ist sie ob meines empfindlichen gehöres meistens auf 1/3 am poti runtergeregelt und der fernseher ebenfalls

also wie gesagt überleg es dir nochmal damit es gibt sehr preiswerte 2 kanal verstärker die sind fix und fertig das ganze gebastel mit den verstärkern kannste damit also weglassen und dich voll auf stromversorgung und deine ganze ansteuer geschichte konzentrieren

http://cgi.ebay.de/Car-Sound-2-Kanal-Endstufe_W0QQitemZ7548867306QQcategoryZ12051QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/Endstufe-von-MP-102-100W_W0QQitemZ7548385677QQcategoryZ12051QQrdZ1QQcmdZViewItem

oder du schlachtest sowas hier aus:
http://cgi.ebay.de/400-Watt-5-Kanal-Hifi-Verstaerker-TOP-ANGEBOT-1_W0QQitemZ7548434794QQcategoryZ22509QQrdZ1QQcmdZViewItem


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: J.C.Denton am September 25, 2005, 23:54:16
hab hier 92 Watt Sinus auf 16 m² , das dreh ich nich voll auf  ::)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Falzo am September 26, 2005, 04:47:21
bitte nicht schon wieder um sinus-leistungen streiten. ich finde die ausgewaehlten schaltkreise bzw. die wahl von 12 Volt-ICs fuer das Projekt als Einstieg in die Materie um Längen besser gewählt, als wenn jemand gleich nen diskreten Verstärker an +/-50V bauen will.

natuerlich wuerde auch ich dazu raten nen dicken ringkerntrafo zu nehmen, die spannung ordentlich zu glätten und zB mit ner 12V referenz auf nem festspannungsregler ne no-drop zu fuettern um auch bei dicken strömen was stabiles rauszubekommen.

viel augenmerk sollte auch auf die kuehlung aller wichtigen komponenten entfallen!

kaufen oder ausschlachten ist langweilig, da stimme ich zu - lieber selber bauen, auch wenns nicht einfach wird.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Crawler am September 26, 2005, 07:23:13
Da stimme ich Falzo mal 100prozentig zu. Ich hab mir selbst einen 2x40W-Stereoverstärker zusammengebaut, hab ebenfalls die die 12V-ICs der TDA-Reihe genommen und das passende NT gebaut. ATX-Netzteile bringen da wirklich nichts, ich hab einen schweren Ringkerntrafo nehmen müssen.
Dass die Gleichrichtung kein Problem ist, war ja klar, nur die Erzeugung einer stabilen 12V-Spannung war etwas komplexer. Die von Falzo genannte Variante, das mit einer leichten Abwandlung der NoDrop2 zu machen und als Referenzspannung für den OpAmp einen Festspannungsregler (12V) zu nehmen, stellte sich als optimal dar. Das parallele Verschalten von 7812-Spannungsreglern habe ich nicht probiert, andere Modelle mit höheren maximalen Stromstärken waren mir zu teuer.
Aber noch was zu den Funktionen des Verstärkers: Wäre eine einfache Klangregelung nicht auch angebracht? (Volume, Balance, Höhen, Tiefen) Und zu guter letzt: Wo bleibt das VU-Meter? ;)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Corradodriver am September 26, 2005, 09:35:01
Wollt auch grad schreiben....

Baust treu nach dem Motto "weniger ist mehr" und lässt die Klangregelung weg, oder kommt da noch was zu?

Fürs VU-Meter würd ich sagen, würd  ich sogar wieder Richtung Retro gehn.

Hab hier bei Ebay eins von nem Marantz Tape Deck gefunden. Nenne dieses Tape Typ: 5020, selbst mein eigen, und kann dir somit das VU-Meter nur empfehlen.

http://cgi.ebay.de/Marantz-VU-Anzeigen-fuer-Kassettendeck-5025_W0QQitemZ7537866562QQcategoryZ10633QQcmdZViewItem

Hab dir mal n paar Pix gemacht.

Achtung!! GROOOOOOßE Bilder.

http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfrage/MarantzVU/1.JPG
http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfrage/MarantzVU/2.JPG
http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfrage/MarantzVU/3.JPG

Es ist blau/rot Hintergrundbeleuchtet, sollte also gut zum blauen LCD passen.
Abmessungen Sichtbereich: 80x35 mm
Gesammt: 86x57 mm pro STÜCK!!

Was das LCD angeht....würd ich an deiner stelle versuchen, ein VF-Display zu nutzen. Kannste aus JEDEN Winkel ablesen, hat nen 100% besseren Kontrast, und Farbe lässt sich mit normalen Filterfolien einfach ändern. Negativ ist natürlich der recht hohe Preis, und der Controller. Gibt recht wenig VFD´s mit HD77...Controller. Abba mein Noritake im Rechner läuft auch. Sollte sich also bestimmt regeln lassen.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 26, 2005, 11:59:15
sososo
Also erstmals danke an alle die sich hier beteiligen  :laugh:

Zu der Höhenregelung, ich hab in einem HiFi Forum nachgelesen, dass ein guter Verstärker nur 2 Knöpfe haben sollte: Voulmen und Power der rest ist Musikvergewaltigung  ;D. Demnach wollte ich eigentlich die Klangregelung komplett weg lassen. Das mit dem VU-Meter gefällt mir eigentlich schon, nur bin ich nicht so der retro typ trotzdem gefällt mir der blau (muss auch nicht unbedungt blau sein) beleuchtete vu meter. Ich hab mir eher so einen LM3915 oder passiven VU gedacht mit leds. Grün gelb rot je nach auslastung.

Zur PSU die würd ich gerne zum Schluss entwerfen bzw kaufen, da mir die Ströme die nacher fließen noch nicht bekannt sind. Zum Testen hab ich hier 2 AT und 2 ATX Netzteile die ausreichen sollten.

Das Blockschaltbild: (Old School noch von Hand und gescannt)
http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/AMP.jpg
sry is ein bisschen größer geworden als geplant.

Die Schutzschaltung besteht nacher nur aus ein paar hochomigen 1 Watt Widerständen. Diese werden benötigt um das Poti zu schützen. Die Relais Schaltstufe wird vom mega16 gesteuert. Pro Eingang wird dann ein 2fach Relais benutzt. Teoretische würden sogar Reedrelais funktionieren. Der Rest sollte klar sein.

@Crawler da du so einen 12V Verstärker schonmal gebaut hast würde mich mal intersieren wie sich der Sound anhört. Im Vergleich zu einer normalen Steroanlage. Hört ein Leihe überhaupt einen unterschied ? oder ist das doch deutlicher ?

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Corradodriver am September 26, 2005, 12:07:51
Warum ne Schutzschaltung für  JEDEN Eingang? Warum nich eine hinter der Signalquellenumschaltung? Wird billiger!!

Volume nich besser auch per Drehimpuls? Kratzt nicht!


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 26, 2005, 12:24:43
Im prinzip hast du recht, aber wenn die widerstände erst nach der schaltstufe liegen sind die relais ungeschützt am eingang.

Das mit dem drehimpulsgeber für die lautstärker wäre schon edel nur kostet so ein Drehgeber 7 euro und ein stero poti nur 1.10 Euro. naja bis zur fertigstellung dürfte es noch ein wenig dauern  ;). bleibt genug zeit um darüber nachzudenken. Also Idee gut nur ich muss auch schaun das das ganze nicht finaziell komplett aus dem ruder läuft.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Corradodriver am September 26, 2005, 12:31:44
Zitat:
Das mit dem drehimpulsgeber für die lautstärker wäre schon edel nur kostet so ein Drehgeber 7 euro und ein stero poti nur 1.10 Euro.


Gegenfrage.....Wie oft bauste den son Ding? ;)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Crawler am September 26, 2005, 13:47:09
Zitat von: hackspider $txt[176] September 26, 2005, 11:59:15
@Crawler da du so einen 12V Verstärker schonmal gebaut hast würde mich mal intersieren wie sich der Sound anhört. Im Vergleich zu einer normalen Steroanlage. Hört ein Leihe überhaupt einen unterschied ? oder ist das doch deutlicher ?


Ich denke nicht, dass man das als Laie wirklich hören kann, so sensibel sind meine Öhrchen auch nicht. ;-) Aber der gesamte Klang ist ja nicht nur vom Verstärker, sondern auch maßgeblich von der Qualität der Lautsprecher abhängig. Und wer da nur die Brüllwürfel der 50€-Tchibo-Anlage anschließt wird nicht in den möglichen Musikgenuss kommen. Was ich damit sagen will ist, dass das Resultat von vielen Sachen abhängt, nicht nur vom gewählten Verstärkerbaustein. Und bei der Auswahl der Komponenten geht das schon gut ins Geld. Verstärkerbau ist eben keine Sache, die man mal eben übers Knie brechen kann: wenn man tagelang über den Schaltungen hängt und eine Brummschleife einfach nicht wegbekommt ist man der Verzweiflung recht nahe.
Ich hatte viele positive Berichte vom Klang der Needles von Cyburg gelesen und mir diese Lautsprecher mal nachgebaut. Um bei meinen Elter ein wenig Musik aus diesen LS zu hören, brauchte ich neben meinem mp3-Player eben auch einen Verstärker, der letztendlich genausoviel kostete wie ein gekaufter. Aber der Spaß am Basteln war da, und das ist die Hauptsache. Fertig ist der Verstärker übrigens noch nicht, das VU-meter funktioniert noch nicht perfekt und das Ganze soll ja auch noch in einem Gehäuse verschwinden. Ist eben ein Langzeitprojekt geworden, was ja auch nicht weiter schlimm ist.
Und das Ganze ohne µC! Wenn ich dein Vorhaben so lese, kommt noch jede menge Arbeit auf dich zu, allein die Abfrage des Drehimpulsgeber ist nicht gerade lapidar. Wirf mal einen Blick in dessen Datenblatt, dann weißt du was ich meine. Nicht dass ich dich hindern wollte, das ist ein sehr anspruchsvolles Projekt und ich finde es gut, dass sich da jemand ranwagt!
Die Lautstärkeregelung würde ich übrigens auch eher mit einem Stereopoti machen, einen Drehimpulsgeber zu nehmen wird teurer, zumal man ja dann auch ein digitales Potentiometer braucht. Preise dazu gibts beim großen C. Bei Pollin gab/gibt es sogar  Motorpotis. Diese könnte man ja auch an deinen µC anschließen und so eine Lautstärkeregelung per Fernbedienung bauen. Du hast also jede Menge Möglichkeiten der Erweiterung deines Projektes, wir sind gespannt und antworten gern bei auftretenden fragen...


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Falzo am September 26, 2005, 20:07:54
einen einfachen stereo-poti wuerde ich nun wiederum auch nicht nehmen, die potis fangen irgendwann zu kratzen und rauschen an, davon ab das der gleichlauf der kanäle meist völlig für die hufe ist. wenn dann sollte es wirklich was besseres mit leitplastik sein ALPS ist oder war zumindest da so die bekanntere Größe.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 26, 2005, 20:17:08
@Corradodriver: ich hoffe nur eins  ;D aber ich hab schon genug arbeit mit dem lcd und den relais und wie Crawler schon angedeutet hat is das mit dem inkremental poti doch nicht so einfach wie erwartet.
@ Falzo so ein leitplastik poti kostet beim C teuer geld 10 euronen oder so. beim reichelt hab ich soeinen gar nicht gefunden. Nur denk ich sollte ich lieber an einer anderen stelle sparen weil ein raushen brummen oder kratzen will man ja nun auch nicht haben


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Falzo am September 27, 2005, 20:50:22
alternativen gibt es natuerlich, zB digi-potis etc. oder eben doch was mit nem drehimpulsgeber oder oder... ist tatsaechlich nur ne stelle wo ich nicht zu sehr sparen wuerde... hast du mal bei pollin geschaut?

ansonsten ist ebay fuer sowas durchaus ne fundgrube...

http://cgi.ebay.de/ALPS-Audiomotorpotantiometer-100KA-x-2-NEU_W0QQitemZ5811534517QQcategoryZ12078QQrdZ1QQcmdZViewItem


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 28, 2005, 05:17:47
Weil mein Buget diesen monat schon fast aufgebraucht ist muss ich erstmal aufs taschengeld in 3 Tagen warten. Dennoch konnte ich gestern diesen Drehgebern nicht wiederstehen:  :laugh:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7548105800

ich hab gleich 2 bestellt einen für den drehwahlschalter der eingänge und der andere kann als volumenregelung eingesetzt werden.
Dennoch würd ich lieber auf einen Audiopoti zurückgreifen.

mfg hackspider

EDIT:
So ich hab mich die letzten paar Tagen hingesetzt und den schaltplan entworfen.
http://hackspider.toxic-link.n...mplifiersch.JPG
eagle:
http://hackspider.toxic-link.n...r/Amplifier.sch

is noch nicht fertig
es kommt noch der FM-Tuner (http://www.techdesign.be/projects/021/021.htm) mit RDS system. Ich hab noch den ganzen C Port frei sollte eigentlich hinhaun.

Bis die bauteile kommen werd ich mich mit dem Gehäuse befassen. Ich bau das ganze erstmal aus holz auf bevor ich es aus alu fräsen lasse.

mfg hackspider


Titel: Re:<=AMPLIFIER=> by hackspider Update 27.02.06
Beitrag von: hackspider am Februar 27, 2006, 17:08:11
Hallo

Obwohl das mein letztes Schuljahr aufm TG ist und ich eigentlich mit lernen beschäftigt bin habe ich, zwar nicht viel, aber kontinuierlich mit dem Amp beschäftigt und kann ein paar Fortschritte vorzeigen.

Angfefangen hab ich mit der Programmierung des AVRs und bin damit auch fast fertig die Grundlegenden Funktionen gehen. Leider kam Bascom mit dem Pollin-Board nicht zurecht deshalb hab ich kurzerhand entschlossen auf FastAvr umzusteigen.

Was schon beim AVR geht:
- IR-Empfänger (TSOP1738 -> RC5 code)
- Drehgeber (Gray-Code nicht so schwer wie befürchtet)
- Displayausgabe (im Moment noch 16x2 aber ein 20x4 kommt noch)
- Ansteuerung der Reed-Relais (nur mit LEDs getestet)
- UART (noch als Fehleranalyse in der fertigen Version dann um die Eingänge zu beschriften z.B. das TV/SAT in Video 1 umbenennen)

Der TSOP1738 hängt einem externen Interrupt weil der RC5 Befehl von FastAvr meine Mainloop jedesmal unterbricht und auf ein ir signal wartet. Die Programmiereung für den Drehgeber war "relativ" Problemlos. Wer sich für den Code interesiert einfach PM an mich, wenn ich den jetzt hier reinstell wird 1. der Post zu lang und 2. werd ich nur ausgelacht  :jeer:

Der Gesammte Aufbau:
(http://hackspider.toxic-link.net/Amplifier/DSC00688.jpg)

Frontansicht (das Schwarze in der mitte ist der TSOP und rechts der Drehgeber):
(http://hackspider.toxic-link.net/Amplifier/DSC00693.jpg)

Ich hab noch ein kleines Video gemacht is allerdings ~6MB groß
VIDEO (http://hackspider.toxic-link.net/Amplifier/MOV00695.MPG)

Die Front des Amplifiers hab ich nochmals überarbeitet und einen Prototyp aus Holz gemacht. Das soll jetzt noch nix fertiges sein aber einfach das ich mal ne Vorstellung der große und vom Desing bekomme:

Bis auf die kleinen Aussparungen wurde alles mit ner Oberfräse + 2mm Fräser gemacht:
(http://hackspider.toxic-link.net/Amplifier/DSC00644.jpg)

Die fertige Front des Prototyps:
(http://hackspider.toxic-link.net/Amplifier/DSC00699.jpg)

Über die Technik hab ich mir auchnochmal gedanken gemacht und hab so ziehmlich alles übern Haufen geschmissen:

Quellenauswahl
Audio:
Überlegt und aufgebauthatte ich schon mal alles über Reed-Relais (2x schließer).
Nachteil ist das es Platz wegnimmt und den hab ich fast nicht. Überlegung war von mir ein 1 aus 8 Analogschalter wie der 4051. Der wäre 1. nicht so groß und den könnte ich 2. über einen TTL pegel direkt ansprechen. AUfgebaut wird das ganze Modular hab mich da ein wenig von der LV2 inspiriren lassen.

Video:
Geplant war eigentlich auch über Reed-Relais aber 10 Relais nehmen wieder Platz weg. Eine andere Möglichkeit wäre auch einen 4051 zu nehmen. Aber der Widerstand ist nicht konstant zum Video Level (?) deshalb müsste ich noch eine Transistorverstärkerstufe bauen die wiederum eine symetrische Spannungen braucht.
Noch ein Ansatz den Ich gefunden habe war High-Seed OP-Amps mit Disable Funktion. Das wäre natürlich die Edel-Lösung doch sind die 1. schwer zu bekommen (hab keine beim C oder Reichelt gefunden) und 2. Sau teuer.
Letzte möglichkeit wäre der MAX454 oder MAX455 doch sind Preislich nicht mehr im Rahmen.

Zusätzlich soll an der PC-Eingang an der Rückseite von Stereo zu 5.1 umschaltbar sein.

Vorverstärker:
Hatte ich eigentlich für unnötig gehalten hab mich aber eines besseren belehren lassen. Ich werde einen rauscharmen OP mit 3x Stromverstärkung benutzen. Klangstufe kommt doch mit rein Höhen/Bässe/Balance. (Sind die 3 Löcher neben dem LCD an der Frontblende)
Volumen wird dieser kleine Freund benutzt:
(http://www1.conrad.de/m/4000_4999/4400/4420/4420/442068_LB_00_FB.EPS.jpg)
für die Balance wird ein Stereo-Poti ohne Motor benutzt.

Verstärker
Ich hab bei ebay billig 8x TDA1562Q bekommen. 6 Stück davon kommen in den Amp so dass ich auch ein 5.1 signal aus ner Soundkarte anständig verstärken kann. Was ich jetzt ncoh nicht weiß wie ich das Stereo Signal (bei nicht 5.1 Betrieb) auf die 6 Boxen verteilen soll. Subwooferausgang is klar aber was soll ausm Center und den Rear-Lautsprechern kommen ?

PSU
Darüber hab ich mir nach eurer Kritik abermals den Kopf zerbrochen. Ich kauf mir von pollin einen großen Rinkerntrafo und bau dann mit ner Gleichrichtung/Siebung/Glättung ein anständiges Netzteil auf. Das wird intern aber keinen PLatz finden.

Kühlung
Passiv werd ich da wohl nicht weit kommen daher hab ich mir überlegt 4x60mm temperaturgeregelte Lüfter zu verbauen. Die Lüftungsschlitze kommen dann in den hinteren teil des Deckels,

Das ganze Projekt artet im Moment ziehmlich aus je mehr ich mich mit einzelnen Sachen beschäftige merke ich das es doch nicht so einfach ist wie es scheint. Aber umso mehr ich mich damit beschäftige umso mehr Spass macht es mir (und ich vernachlässige die Schule).

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: turborunner am Februar 27, 2006, 19:29:39
Ich habe mir auch grade einen 12 V Verstärker für ein 2.1 System gebaut.
Ein TDA1562Q für den Subwoofer und ein TDA1560 (glaube ich) für die Satelliten links und rechts.
Gespeist wird das ganze von einem 12 V Ringkerntrafo mit 2 Sekundärspulen (für jeden Verstärker eine). Zur Siebung habe 10000 uF, 4700uf und 100nF drin, auf ne Spannungsregelung habe ich verzichtet, da mir die Lösungen bzw die Bauteile die 7A (Peak Strom) abkönnen zu teuer waren. Die TDA´s vertragen laut Datenblatt bis zu 18 V und der Trafo bringt bei mir so zwischen 14 und 16 V.

Für die aktive Frequenzweiche zum Abtrennen des Bass hat mir diese Seite sehr gut weitergeholfen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-51.html

Die OP Schaltungen könnten evtl auch als Vorverstärker genutzt werden, oder für Aussteueranzeigen etc.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: TzA am Februar 27, 2006, 22:35:31
Für das Video-Umschalten würde ich mir mal die G6Y-1 Relais bei Reichelt ansehen.
Die könnten schon fast Overkill darstellen, gingen glaub ich gut für den höheren zweistelligen MHz-Bereich. Im Datenblatt ist sogar die Leiterbahngeometrie für einen impedanzrichten Anschluss angegeben. Der Nachteil ist halt, dass es einmal kurz Klick macht, wenn man umschaltet, aber wenn du mit 4 60er Lüftern leben willst, stört ein Klick nicht mehr. Platz brauchen die aber natürlich auch (11,5x20,5mm²). Ansonsten könnte man fast über einen diskreten Umschalter mit MOSFETs nachdenken, der Rds_on ist derart gering, dass sollte nicht weiter stören, das Layout darf halt keine ewigen Umwegen enthalten.


Titel: <=AMPLIFIER=> by hackspider Update 04.09.07 BILDER!
Beitrag von: hackspider am September 4, 2007, 17:54:38
Upadte 04.09.07 AMPLIFIER

Hi Community

Ich hab zwar seit laengerem hier nicht geschrieben dennoch ist das Projekt nicht Tod.
Das das Projekt so lange gedauert hat liegt vermutlich daran das ich 2006 Abitur gemacht hab und direkt dannach mein Informatik Studium angefangen hab (war ne ziehmlich stressige Zeit). Dazu kommt das ich den Aufbau mehrfach ueber den Haufen geworfen hab.

Also um euch mal zu informieren zaehl ich mal auf was ich bis jetzt gemacht hab:

- Erstmal komplett von der Surroundidee entfernt -> Stereo
- Firmware fuer den AVR komplett fertig gestellt (BASCOM)
- Quellenauswahl mit dem Analogswitch 4051 entworfen
- Quellenauswahl aufgebaut (sehr sauber hat fast ne woche gebraut vllt reich ich bilder nach)
- Quellenauswahl mit dem 4051 uebern haufen geworfen (miserable Qualitaet)
- Keine 12V AudioICs sondern Symetrischer Aufbau
- Entscheidung ist auf den Gaincopy aus dem HiFi-Forum gefallen
- Entwerfen der Netzteile fuer AVR und und den Caincopy
- Die Quellenauswahl geplant und entworfen (Jetzt doch mit Relais)
- Layouts gemacht fuer alle Platinen (Lochraster)
- Den ganzen Amplifier in 3D Aufgebaut (wegen Platzverhaeltnisse usw.)

Der Verstaerker IC ist ein L-OP der auch in dem Bestellliste (http://www.brandhuber-hifidelity.de/47lab/gaincard.html]Gaincard[/url] Verstaerker benutzt wird. Sowie den Verstaerkeraufbau als auch das dazugehoerige Netzteil hab nicht ich, sondern [url=http://dogbreath.de/]Mick Feuerbacher[/url] entworfen. Da der IC Preislich sehr gut ist und im HiFi-Forum alle geschwaermt haben wie toll der Sound ist, wollt ich ihn auch haben.

Jetzt mal zu den einzelnen Parts des Amplifiers:

Netzteil fuer den LM3886TF (L-OP)
Wie gesagt hab nicht ich entworfen:
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/NetzteilChip_sch.JPG]Schaltplan[/url]
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/NetzteilChip_brd.JPG]Layout[/url]
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/netzteilchip.jpg)

Netzteil fuer den AVR und LCD
Das Netzteil hab allerding ich selber entworfen. Das Relais das da noch drauf ist kann den Ringkerntrafo komplett vom netz nehmen, wegen Brummen und das er im Standby weniger verbraucht.
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/NetzteilAVR_sch.JPG]Schaltplan[/url]
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/NetzteilAVR_brd.JPG]Layout[/url]
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Netzteilavr.jpg)

Quellenauswahl
Fuer ein Kanal werden 2x 2xUM Relais benutzt geschalten werden Links-Audio, Rechts-Audio, Video, Masse. Masse schalte ich weil ich meinem Zimmer immer Probleme bekomme wenn ich alle Massen (vom PC TV und Radio) zusammenlege, dann faengt mein TV und mein Radio immer an zu Brummen (deutlich hoerbar und stoerend). Geschaltet werden die Relais normal ueber den AVR mit einem BC547 als Transistorstufe.
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Preamp_sch.JPG]Schaltplan[/url]
[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Preamp_brd.JPG]Layout[/url]
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Preamp.jpg)

Vorverstaerker
Ich bau doch keine Klangregelung. Nur die Lautstaerkenreglung in Form des Motorpotis von ALPS bleibt erhalten GRUND: So wenig Bauteile wie moeglich im Signalweg.

Steuerplatine
Diese Platine wurde noch nicht entworfen und wird warscheinlich erst geroutet wenn alle Teile da sind. Es wird ein Mega16 werden der dann alles (LCD, Quellenauswahl,IR, usw.) ansteuern wird.

So und jetzt noch ein paar Bilder wie das ganze aussehn soll wenn es fertig ist:
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/AMPfront.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/AMPback.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Top.jpg)
In der Mitte wo soviel Platz ist kommt dann die Steuerplatine hin.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Complete0.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/complete1.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/preamp+chips.jpg)


So, doch bevor ich nun Bestelle ([url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amplifier.xls)) wollte ich das praesentieren falls Irgendjemand noch einen Fehler/Verbesserung hat. Aber natuerlich ist allgemeine positive oder negative Kritik erwuenscht.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: OlafSt am September 5, 2007, 08:58:38
Seit wann brummen Ringkerntrafos ? IIRC sind die doch so beliebt und so teuer, weil sie eben nicht brummen  ???


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 5, 2007, 09:43:47
Hi
Ich meine das auch Ringkerntrafos brummen koennen. Das liegt dann in der Regel daran, dass der Sinus vom Netz nicht gleichmaessig ist. Aber der Hauptgrund fuer das Relais auf der Netzteil-AVR Platine ist, dass ich den kompletten Audio-Schaltkreis vom Netz trennen will wenn der Verstaerker im Standby ist.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Crawler am September 5, 2007, 10:21:48
Ich kann bestätigen, dass auch Ringkerntrafos dazu neigen, leichte Vibrationen zu erzeugen. Das ist eben auch Energie, die im Ausschaltzustand (bzw. Standby) eingespart werden kann. Die dargestellte Trennung durch ein Relais sieht etwas halbherzig aus, ich würde beide Zuleitungen zum Ringkerntrafo kappen, also ein Relais mit zwei Schaltkontakten verwenden. Somit ist die gesamte Schaltung netzspannungsfrei und je nach Einsteckweise des SchuKo-Steckers liegt keine Phase mehr am Trafo.


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: SHOOTER am September 5, 2007, 14:44:16
Hallo

Ein wirklich sehr schönes Projekt.

Ich kann nur zu gut nachvollziehen das man lange benötigt um etwas ordentliches zu bekommen. Man denkt am anfang echt wie einfach das doch ist und dann kommen immer mehr kleinere Probleme auf einem zu und mann muss es wieder verschieben, bzw. einen neuen Ansatz ausprobieren.

Ganz besonders gefällt mir diese simple Idee den Verstärker im Standby vom Trafo zu trenne!

Was genau steuerst du denn jetzt alles mit dem Mikrocontroller?

Ist das Gehäuse selbst ausgedacht oder gibt es das irgendwo zu kaufen? Wenn nein, fertigst du das dann selbst?

Könntest du bitte noch richtige Bilder nachliefern!

mfg
Benny


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 5, 2007, 15:23:35
@Shooter
So wie das Programm jetzt geschrieben ist steuert der µC das LCD, macht den IR-Empfang, kuemmert sich um alle Tasten an der Front (Power, Mute und Sourceselect) und natuerlich steuert er die Quellenauswahl und trennt den RKT vom Netz im Standby (THX an Crawler, habs im Schaltplan und im Layput geaendert).
Was noch geplant ist das es ein USB-Interface zum PC geben soll um Winamp-Daten anzuzeigen.

Das Gehaeuse ist selbst entworfen und ist bis jetzt das einzige das seit Planungsbegin konstant geblieben ist. Die Grundplatte wird warscheinlich aus 2mm ALU-Blech gemacht der Rest aus duennerem Stahlblech (mein ALU-Blech bekommt beim biegen immer viele kleine Risse). Zusammengahlten wird das ganze mit versenkten Schrauben und Aluprofilen () Bis auf die Front die schraubenlos gestaltet werden soll. Die Aluknoepfe lass ich warscheinlich von einem Bekannten drehen. Fertig zu kaufen gibts so ein Gehaeuse in der Form glaub ich nicht, und nach so viel Planungsarbeit bin ich auch scharf drauf mich mal wieder Handwerklich zu betaetigen.

Echte Bilder gibt es noch nicht (mal abgesehn von dem misgluecktem Vorverstaerker) da ich vor dem Baubeginn alle Plaene Online stellen wollte falls jemanden noch grobe Fehler aufgefallen waeren.

Missglueckter Vorverstaerker Back (http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/PreampOPV4051front.JPG]Missglueckter Vorverstaerker Front[/url]

[url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/PreampOPV4051Back.JPG)

So ich werde voraussichtlich heute Abend/Nacht bei Reichelt und Schuro bestellen. Wenn die Teile dann da sind werde ich auch noch zum Conrad-Shop fahren.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: BrightShadow am September 5, 2007, 15:31:55
kannst nach der bestellung mal n kleinen zwischenstand der kosten posten? die missglückten brauchst nicht einzurechnen - nur das von heute.. würde mich brennend interessieren, ob du noch im bereich einen käuflichen amps landest

viel erfolg - sieht geil aus

mfg steffen


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Tobe am September 5, 2007, 15:40:34
Hab ich irgendwas übersehen/-lesen, oder fehlt der Videoausgang in deinen Bildern!?


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: BrightShadow am September 5, 2007, 15:42:27
warum video für einen audio-amp?


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am September 5, 2007, 15:54:28
@BrightShadow
Zwar hab ich noch nicht bestellt, aber es existiert eine Bestellliste (http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amplifier.xls) in der die Kosten fuer die Elektronik (ausser die Steuerplatine) in der alles aufgefuehrt ist.
Mit den Endkosten lande ich warscheinlich wieder in der Preisklasse kaeuflicher Amps, aber das Geld das ich in Bauteile investiert habe und die jetzt nur sinnlos bei mir rumliegen ueberschreitet den Rahmen deutlich (z.B. einige TDA1562Q, teure i2c audio switches, 10mF Caps, usw.).

THX @Tobe
Da hast du nix ueberlesen oder uebersehn ( ;)) in meinen Bestellliste is der Ausgang zwar aufgefuehrt aber beim 3D-Model hab ichs einfach vergessen.
Ich werd das an meinem 3D-Model zwar aendern aber neu rendern mach ich nicht. In die CAD-Zeichnung kommts auf jeden fall rein.

mfg hackspider


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Tobe am September 5, 2007, 16:13:35
ok :))
wunderte mich schon, warum du fünf Eingänge, aber keinen Ausgang hast ;)

auf jeden Fall eine sehr geile Idee, ich hätte gleub ich zuviel Schiss die Beuteile zu braten, um sowas in Angriff zu nehmen ;)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am November 3, 2007, 12:17:52
<=AMPLIFIER=> by hackspider Update 03.11.07 BILDER!

Kurz nach meinem letzten Post habe ich die Bestellungen abgeschickt. Eine Woche spaeter war dann alles da und ich konnte mit dem Aufbau anfangen.

Die Grundplatte:
Begonnen habe ich mit der Grundplatte des Gehaeuses. Diese besteht hauptsaechlich aus einer 2mm Aluplatte und 15mm Aluwinkeln. Befestigt wird das ganze im Moment mit zwei seitigem Klebeband, weil ich die Winkel noch ab und an abnehmen muss. Wenn alles fertig ist werden die Winkel mit 3mm Blindnieten mit der Gehaeuseplatte verbunden.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03612.jpg)

Was da so hell glaenzt ist selbstklebende Einbindefolie fuer Buecher sie soll Kurzschleusse zwischen den Platinen und dem Gehause verhindern. Ausserdem sieht man dann sehr gut wo die Platinen hinkommen.

Die Draufsicht zeigt das fast alle Loecher fuer die Platinen,Kuehlkoerper und Ringkerntrafo(das viereckige Loch auf der linken Seite) gebohrt worden sind.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03614.jpg)

Obwohl der Aufbau von Gehause und Elektronik eher parallel verlaufen ist, will ich euch erstmal das ganze Gehaeuse zeigen:

Die Rueckplatte:
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03623.jpg)

Die Loecher fuer die Lautsprecheranschluesse, Sicherungshalter, Schalter und fuer den Netzfilter sind "relative" unsauber  (das bedeutet nicht ganz so sauber wie die Loecher fuer die Cinchanschluesse). Fuer die Cinchanschluesse hab ich von 1,5mm bis 9,5mm in 1mm Schritten aufgebohrt, sodass es wirklich sehr sauber aussieht. Hat ca 2 Stunden gebraucht.

Die Abdeckung:
Aus dem Baumark hab ich mir ein dafuer eine Metallregaleinsatz gekauft und zugeschnitten. Das 1mm Blech hat sich nicht unbedingt gut bearbeiten lassen, hat sich aber auch nicht voellig dagegen gewehrt. Was mich viele Nerven gekostet hat war das feilen und fraesen der 20 Lueftungsschlitze. Obwol ich das Ganze berechnet hatte war nach dem biegen die Abdeckung 4mm breiter als die Grundplatte (--> Biegeradien vergessen). Ich habe dann also an die 15mm Winkel der Grundplatte M3 Muttern mit 2 Komponentenkleber befestigt, diese dienen jetzt als Abstandshalter. Diese Loesung gefaellt mir mitlerweile besser als die eigentliche Idee, jetzt kann im Verstaerker ein richtiger Luftstrom fliessen: Kalte Luft tritt von unten zwischen Grundplatte und Abdeckung ein und kann dannach nach oben durch die Luftschlitze entweichen. Ein Fehler mit positven Folgen.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03635.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03643.jpg)

Beim Aufbau der Elektronik gab es hier und da ein paar Probleme. Aber keine die sich nicht loesen liessen.

Netzteil AVR
Auch wenn diese Schaltung warscheinlich die Einfachste war, hat sie mir am meisten Sorgen gemacht. Nachdem ich die Schaltung aufgebaut hatte und ich sie testen wollte gab es nach dem Einstecken einen kleinen Lichtbogen und die Sicherung flog raus. Obwohl ich 3 Jahre am TG Elektrotechnik gelernt habe und schon oefters mit 230VAC zu tun hatte lies mich das nicht kalt. Das Problem waren die Loetaugen zwischen den zwei 230V Kontakten. Nachdem diese entfernt und alle 230V Kontakte mit Heiskleber vergossen wurden lief die Schaltung bis auf ein paar Ansteuerungsproblemen des Relais Problemlos.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03452.JPG)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03448.JPG)

So dieses Bild zeigt was fuer eine Wirkung 230V haben koennen.
Diese Warnungen haben einen Sinn wenn jemand schreibt, dass so etwas nur durch gelerntes Personal durchgefuehrt werden soll.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/230V.jpg)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: hackspider am November 3, 2007, 12:18:07
Netzteil Audiochip
Hier ging alles glatt. Keine Probleme weder beim aufbau noch in bei der Inbetriebnahme.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03454.JPG)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03456.JPG)

Quellenauswahl
Die Quellenauswahl musste ich zwei mal loeten, da ich bei erstenmal wohl zu lange an ein paar Dioden geloetet hatte. Funktioniert jetzt aber auch.

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03466.JPG)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03462.JPG)

So und das ganze zusammengeschraubt sieht dann so aus:

Innen:
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03647.jpg)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(800x600)/DSC03653.jpg)

Aussen:
(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03481.JPG)

(http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(800x600)/DSC03486.JPG)

Das wars bis jetzt erstmal. In den letzten paar Wochen hab ich eher weniger am Verstaerker gearbeitet. Hauptgrund ist warscheinlich, dass das Studium wieder angefangen hat und ich nicht den ganzen Tag Zeit habe.

Als naechstes kommt die Front mit den eingelassenen Volumenregler und dem Drehgeber. Daran werde ich mich warscheinlich in den naechsten Wochen machen.

Kritik positiv und negativ ist grundsaetzlich erwuenscht.

Die Bilder in gross gibt es hier (http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2013.10.07%20(2048x1536)/]hier[/url] und [url=http://hackspider.toxic-link.net/Bilder/Amplifier/Amp%2003.11.07%20(2048x1536)/)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: TzA am November 3, 2007, 12:52:00
:o

Das schaut ja besser aus als gekauft...

Wie hast du denn die Lüftungsschlitze in den Deckel reingemacht, angezeichnet, freihand vorgefräst und dann viel gefeilt, oder gibts da irgendeinen Trick, wie man nicht gar so viel Arbeit hat?

Die Kabel, die zur Kondensatorbank hin und wieder weg führen, schauen auf den Fotos fast ein bisschen dünn aus. Bzw. die Induktivität der Kabel wird so groß sein, dass der Audiochip nix mehr von den Folienkondensatoren hat, die sollte man eher direkt am Chip anbringen.

Hast du die Quellenumschaltung schon mal getestet, ich hätte ja Bedenken, dass das S-Video-Signal evtl ein bisschen schlechter wird beim Durchgang durch die Schaltung, das ist ja doch im (niderigen) MHz-Bereich.

Du hast ein Pluskarma für die hervoragende Arbeit und schöne Dokumentation bekommen  :)


Titel: Re: Bau eines Amplifiers
Beitrag von: Blauer Lüfter am November 3, 2007, 14:12:19
Hey,

also da kann ich TzA nur voll zustimmen finde auch das das echt Hammer aussieht das Gehäuse als auch die Bauteile sehen echt gut gemacht aus. Da haste dir das Pluskarma voll verdient  :bestens: :bestens: :bestens:. Bin sehr auf das Endergebniss gespannt.

Gruß Phil


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