MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Elektronik, Elektrik => Thema gestartet von: FYoshi am Dezember 10, 2007, 22:11:59



Titel: Ozilloskop Empfehlung
Beitrag von: FYoshi am Dezember 10, 2007, 22:11:59
Da uns ja so langsam die kühle Jahreszeit bevorsteht wollte ich die Zeit nutzen und unter dem Tannenbaum und bei Schneegestöber ein wenig mit AVRs herumzuspielen.

Wie dem auch sei...

Könnt ihr mir ein Oszilloskop für den Bereich der genannten Microcontroller empfehlen?
Auf welche Kennwerte sollte ich achten und reichen Eurer Meinung nach z.B. 20MHz aus?
Vielleicht kann mir sogar jemand einen Tipp geben wo ich z.B gebrauchte Geräte zu einen studentenfreundlichen Preis bekomme.
Da diese nur ein Hobby von mir ist, muß wirklich nichts Großartiges sein.

Es wäre wirklich toll wenn Ihr mir auf die Sprünge helfen könntet.


Titel: Re: Ozilloskop Empfehlung
Beitrag von: TzA am Dezember 10, 2007, 23:09:29
http://www.microlaboratories.com/?page_id=77 kennst du?
Ein ordentliches Oszilloskop, mit dem man also ernsthaft noch Signalformen, Überschwinger etc. bei z. B. 20 MHz beurteilen kann und was außerdem für nichtperiodische Signale geeignet ist (also einen Speicher hat), ist leider ziemlich teuer (ich hab das hier (http://de.farnell.com/jsp/Messtechnik/Oszilloskope/GW+INSTEK/GDS-2062/displayProduct.jsp?sku=1277402) hier stehen). Denn um bei 20 MHz noch ernsthaft was erkennen zu können, braucht es eine Abtastrate von vielleicht 200 MHz, besser mehr. Ansonsten besteht eine Periode nur noch aus wenigen Samples, und man sieht eigentlich nur noch Interpolationslinien.
Solche Geräte mit wirklich schnellen ADCs (meist 1 GigaSample/s) gibt es nur als vollwertige Geräte, mit PC-Anschluss für das User-Interface hab ich da noch keine gesehen, und die kosten nicht ganz studentenfreundliche 800€ und aufwärts (ich hab sowas hier stehen).

Wenn du nur vergleichsweise langsame analoge Sachen machst, könnte so ein USB-basiertes PC-Oszi interessant werden, da ist die Samplerate meist deutlich niedriger (Preise liegen so um die 300€ afair). Sofern du hier eher periodische Signale hast (Audio, Schaltnetzteile, Oszillatoren etc) tut es auch ein analoges Oszi, da bekommt man bei ebay teils gebrauchte Geräte für garnicht mal so viel Geld. Die moderneren Geräte mit Speicherfunktion gehen dort aber meist nicht sehr weit unter Neupreis weg. Wenn du eine größere Summe investieren willst, bei Farnell bekommen Studenten 12% Rabatt (was in etwa die Mehrwertsteuer kompensiert).

Zum reinen µC-Debugging ist Asts Logikanalyzer imho die Lösung mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis, die langsamen Speicheroszis sind zu langsam, die schnellen zu teuer.


Titel: Re: Ozilloskop Empfehlung
Beitrag von: OlafSt am Dezember 11, 2007, 07:04:22
Und ein DSO muß es auch nicht immer sein - ich bin mit meinem analogen 2-Kanal 60MHz bisher mehr als zufrieden und was ich in den Jahren so gar nicht vermißt habe, ist eine Speicherfunktion  ;) Zudem sind analoge Oszi's in der Leistungsklasse einen ordentlichen Happen günstiger, besonders auf dem Gebrauchtmarkt.


Titel: Re: Ozilloskop Empfehlung
Beitrag von: peter2 am Dezember 19, 2007, 21:54:54
Hallo,
du musst wissen was du machen Willst. Für den AVR sind teilweise auch Logikanylser ganz Praktisch. Ausserdem sollte man eingermaßen abwegen können. Das habe ich irgenwie nicht so ganz geschafft... . Ich würde mir nach heutigen Kenntnisstand wohl ein gebrauchtes Lecroy für ca 300€ holen. Denn wenn ich mir mal so anschaue wie ich mein Oszilloskop nutze dann liegt die betonung doch ganz eindeutig auf den unteren Leistungsbereich. Ausserdem sollte eine ausgewogene Mischung zwischen:
Bandbreite, Samplingrate, Speicher geben. Denn ein Oszilloskop mit nur 500S Speicher kann dich ganz schön vergageiern. Und die FFT ist da auch nicht wirklich vertrauenswürdig. Oszilloskop ist ein sehr großes Thema und es gibt viel Schrott das ist meiner Meinung nach fast wie beim Autokauf :-).
Gruß
Peter


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