MODDING-FAQ FORUM

Alles rund ums Modden => Modding-Langzeitprojekte => Thema gestartet von: qubit am März 4, 2004, 00:19:31



Titel: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 4, 2004, 00:19:31
Erstmals Gratulation an Spunky und Falzo für die NoDropII. Sieht wirklich professionell aus.

Im Prinzip interessiere ich mich aber für eine temperaturgeregele Steuerung. Ich hab meine grauen Hirnzellen etwas angestrengt und habe volgenden Vorschlag:

(http://www.majer.ch/luefter/NTC%20Fan%20Controller%202.gif)

Leider hatte ich die Bauteile nicht bei mir zuhause und konnte noch nichts experimentell ausprobieren. Daher ist die Geschichte noch ziemlich theoretisch. Ich hoffe aber, dass sich die Post beeilt und die Dinger bald liefert.

Zur Schaltung: Ausser einigen Widerstaenden und einem NTC Widerstand ist der Aufwand nicht groesser als bei der NoDrop II Schaltung. Durch das grosse Verhältnis von R2 zu R1 erreiche ich eine starke Abhängigkeit von der Temperatur. D.h. in einem Bereich von etwa 5 Grad geht die Spannung von 5 Volt (die meisten Lüfter drehen nicht mehr) zu den maximalen 12 Volt. Die Temperatur bei welcher das geschieht, kann mit dem Trimmer R8 eingestellt werden. Ich habe die Schaltung mit R3 und R4 so ausgelegt, dass diese Temperatur zwischen 15 Grad und 60 Grad eingestellt werden kann. Falls sich jemand für die Berechnungen interessiert, kann ich euch damit hier im Forum langweilen(quälen).

Die Widerstand Kapazität Kombination am Ausgang des Operationsverstärkers habe ich weggelassen. Soweit ich das sehe, führt das nur zu einer Verzögerung der Spannung Vout, aber nicht zu einem 12 V Kick beim Einschalten. Würde mich interessieren, was Falzo dazu meint.

So jetzt bin ich gespannt auf eure Reaktionen.


Titel: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 4, 2004, 09:36:51
das sieht sehr gut aus, ich habs auch extra simuliert, scheint gut zu funktionieren.
der einfachheit halber würde ich, um bauteile und platz auf der platine zu sparen, auf R3 und R4 verzichten... den trimmer stellt man ja eigentlich nur sehr selten ein, dann muss man halt etwas mehr gefuehl aufbringen ohne zusaetzliche beschränkung des bereiches ;-)

die anlaufhilfe funktioniert bei dieser schaltung genauso wie bei der no-drop 2 mit der R-C kombi am ausgang des OP - ist auch schnell erklärt wieso: beim einschalten ist der kondensator entladen, das heisst GATE liegt quasi auf Masse bzw. während der Kondensator lädt unter dem Regelbereich des MOSFET und somit steuert er solange durch, bis der Kondensator eben bis zur spannung aufgeladen ist, an dem die regelung einsetzt. die dauer wird natuerlich ueber die grössen bestimmt (ca. 0,5 sekunden in der nd2)

da eine temp-regelung ja relativ langsam erfolgt, hab ich auch keine bedenken, das es die schaltung an sich stark verzoegert oder beinflusst, die änderungen erfolgen ja nicht abrupt, so das die daempfung durch den kondensator nicht zu merken sein duerfte.

wenn man schon diese anspruchsvolle schaltung baut, wär sicher auch noch interessant, die verstärkung einstellbar zu gestalten, um so auch noch beeinflussen zu können, wie breit der temperaturbereich ist. ich wuerde dafuer statt R2 einen logarythmischen Trimmer mit 250k vorschlagen.

PS: noch was vergessen :b :b :b :respect: super arbeit! schoen zu sehen, das es noch leute gibt, die ihre ideen teilen! möchtest du oder duerfen wir davon ein Tutorial machen?

PPS: hier zwei simulationsbilder, bei verschiedenen einstellungen fuer die temperaturgrenze und den temp-bereich...
http://pics.curz.com/mf/trnd/trnd01.jpg
http://pics.curz.com/mf/trnd/trnd02.jpg
(grün simuliert die tempschwankung, gelb ist das ausgangssignal)


Titel: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 5, 2004, 00:56:07
Vielen Dank für all die lobenden Worte. Natürlich würde es mich freuen, wenn daraus ein Tutorial entsteht.

Das mit der Anlaufhilfe verstehe ich jetzt. Ich hab ganz verpennt, dass der p-typ mosfet bei tiefer Spannung durchschaltet. Die Anlaufhilfe könnte man auch durch eine Kapazität zwischen V1 und Ground lösen.

Bei deiner Simulation musst du folgendes beachten: Leider bilden R6 und RNTC keinen einfachen Spannungsteiler mehr. Es fliesst ein Strom durch R1 und verändert daher V2. D.h. du kannst R6 und RNTC nicht einfach durch eine Spannung simulieren. Ich habe die ganze Geschichte durchgerechnet und komme auf folgendes Resultat:

Vout=Vcc(R1*(R6 + RNTC[T]) + R6*(R2 + RNTC[T])-alpha*R2*RNTC[T])/((1 + alpha)*(
R6*RNTC[T] + R1*(R6 + RNTC[T])))
8)

wobei alpha=R3/R4 (ohne Trimmer) ist und R6=10kOhm.
Ich habe das auch mit einer Simulation ueberprueft:
(http://www.majer.ch/luefter/NTCSimulation.gif)

Zu deinem Vorschlag R3 und R4 weg zu lassen und R1,R2 durch einen logarithmischen Trimmer zu ersetzen: Natürlich ist das eine super flexible Lösung. Jeder kann einstellen was er will und damit das Temperaturverhalten bestimmen. Ich habe mir aber überlegt, dass das Einstellen ziemlich mühsam wird. Um das Richtige Verhalten zu testen, müsste man das Ding in einen Ofen tun und dann die ganze Temperaturkurve durchfahren :P Daher habe ich entschieden, R1 und R2 fix festzusetzen und dann per Trimmer R8 die Starttemperatur festzulegen. Mit R3 und R4 sorge ich dafuer, dass das nur in einem vernünftigen Bereich geschieht.

So genug damit. Ich geh nach Hause.


Titel: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 5, 2004, 11:17:33
naja... so doll is die abweichung kaum, wenn der r6 10k ist und in deiner simu der ntc 4,5k hat (10k/45%) wäre ne spannung am spannungsteiler 12/x = 14,5/4,5 rund 3,72V das weicht von deinem messergebnis gerade mal 0,07 Volt ab... in der simulation kam es mir eigentlich auch nur drauf an, zu zeigen, das das mit dem anlaufkondi noch machbar ist und nicht allzusehr auf die schaltung einwirkt.

je schmaler der eigentliche regelbereich ist, um so empfindlicher und schneller passieren ja die eigentlich aenderungen, und um so eher könnte man natuerlich eine trägheit durch den kondensator spüren.
zwischen V1 und GND wird imho nicht funktionieren, da das der invertierende eingang ist muesste das ganze wohl zwischen Vcc und V1! Das ist dann allerdings auch eine sehr gute Idee, da hier nach erreichen der spannung am Teiler nix mehr schwankt und man durch die recht hohen widerstände auch ohne weiteren strombegrenzenden Widerstand mit einer kleinen Kapazität auf genügend Anlaufzeit kommt! da hätte mich mal jemand vor der nd2 drauf stossen sollen, denke das hätte da auch das layout noch etwas vereinfacht.

zum weglassen von R3 und R4: du hast natürlich recht, das es kaum sinn macht in einem zu grossen bereich was einzustellen, ich hab halt nur die bauteilersparnis gesehen, aber in der simulation schon gemerkt, das der wirklich effektive einstellbereich ohne die widerstaende seehr schmal wird, ergo unpraktisch. zumal ich schon von 15-60 Grad noch fuer viel zu gross erachte. macht also wohl doch mehr sinn diese beiden mit zu verbauen, evtl. sogar noch etwas grössere werte um das band noch weiter zu begrenzen.

eine zusätzliche regelmöglichkeit für den temp-bereich würde ich auf jeden fall einbauen, denn 5 Grad dürften den meisten Leuten zu wenig sein, für Gehäuselüfter oder ne Wakü macht das sicher viel Sinn, für CPU-Lüfter sind Bereiche um 10-15 Grad Änderung aber vielleicht interessanter.

was auch noch interessant wäre, wär hier der einbau einer 'echten' mindestdrehzahl - wie man hier im thread schoen lesen kann, dürfte das von starken interesse sein, da eben diverse luefter nicht mit bestimmten spannungen klarkommen, was dann in ueblen geräuschen endet. selbst wenn man hier den einsatzpunkt der schaltung genauer und besser regeln kann, muss man ja bedenken, das zwischen winter und sommer schnell mal 5-10 grad schwankung in der umgebungstemperatur entstehen und man dann ewig nachregeln muss :/


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 6, 2004, 00:45:53
Sorry, der Unterschied ist in meinem Beispiel nicht gerade gross. Das liegt aber daran, dass ich die Parameter ziemlich bloed gewaehlt habe. Weil an V1 4 Volt liegt fliesst beinahe kein Strom durch R1 und der Fehler ist sehr klein. Das kann sich aber aendern wenn sich das der Spannungsteiler R5 / R6 andere Werte hat.

Das mit dem Kondensator zwischen Vcc und V1 ist natuerlich richtig. Ich habe wieder den bloeden Fehler mit dem p-typ mosfet gemacht ::) Zudem schlage ich vor R3 und den Trimmer durch 100K werte zu ersetzen und R4 durch 50k. Mit einem normalen Kondensator von etwa 10uF erreichen wir dann scho eine Einschaltkick von ca. 1 Sekunde. Ich hab das ganze simuliert und es scheint zu funktionieren. Ich werd spaeter den link zum Screenshot ins Netz stellen.

Das mit dem Temperaturbereich bleibt eine Geschmacksache. Daher auch den Aufruf an alle, uns mitzuteilen, was ich braucht. Ich brauche die Schaltung fuer eine Maschine die neben meiner HiFi Anlage steht. D.h. die meiste Zeit wird nichts gemacht und das Gehaeuse bleibt ziemlich kalt. Daher will ich auch, dass die Luefter ruhig bleiben. Aber als Sicherheit will ich dafuer sorgen, dass wenn die CPU ueber 50 Grad warm wird, der Luefter anspringt. Daher habe ich nur 5 Grad als Temperaturbereich gewaehlt. Es wuerde mich aber interessieren, fuer was andere die Schaltung brauchen wuerden. Also teilt uns eure Wuensche mit.

Das mit der mindestes Drehzahl muss ich mir ueberlegen, wie man das am elegantesten loesen kann. Andererseits koennte ich mir auch ein anderes Szenario vorstellen. Wie ich oben beschrieben habe, moechte ich , dass unterhalb einer gewissen Temperatur der Luefter ueberhaupt nicht dreht. D.h. unterhalb der Temperatur kriegt der Luefter nicht eine Mindestspannung sondern 0 Volt. Was meint ihr dazu?


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 6, 2004, 11:34:34
heut fang ich mal hinten an ;-) das mit der mindestdrehzahl soll natuerlich möglichst einstellbar sein, und natürlich die schaltung an sich nicht beeinflussen, wer das nicht braucht, muss es dann ja nicht mitbauen - wichtig ist die flexibilität der schaltung.

die Erfahrung aus den Kommentaren zu den bisherigen Tutorials zeigt, das exakt solche Sachen nachgefragt werden. alle suchen die eierlegende Wollmilchsau ;-)
Ergo ist für uns bzw. für ein Tutorial eine Lösung am besten, die jemand wie du, der sie nicht benötigt, einfach weglässt und wer sie benötigt baut sie halt mit ein :-)

ich hab mir also nochma nen gedanken gemacht, auf grund des schmalen Regelbereiches der P-MOSFETs und der variablen Einstellbarkeit der temperatur, gibt es hier nur einen Ansatzpunkt. die maximale spannung, die der MOSFET bekommen kann. im fall das die temperatur entsprechend tief ist, bzw. der einsatzpunkt der schaltung noch nicht erreicht ist und der MOSFET sperrt, kommen aus dem OP ja rund 10,5 Volt, das ist noch zu viel.

je nach verwendeter P-Channel Type ist der regelbereich aber auch nicht immer gleich, mit ner z-diode oder aehnlichem erreicht man hier also nix. die Lösung scheint mir dennoch recht simpel. ein spannungsteiler vom OP-Ausgang gegen Masse. Ich hab dafür einfach mal einen 10k-trimmer probiert, der regelbereich ist aber seeehr schmal, so das man eigentlich auch noch begrenzende vorwiderstände braucht.

funktionieren tut es trotzdem wie gedacht, da der OP ja nicht weiter aufregeln kann, kann man so eine spannung um 9 Volt je nach MOSFET als max einregulieren und damit eine mindestspannung zB um 5 volt erzwingen. die restliche regelung der schaltung wird eigentlich kaum beeinflusst, da die eigentliche regelung ja weiterhin vom op übernommen wird und der richtet sich ja nicht direkt nach seinem output sondern nach dem was am luefter hinten raus kommt. der OP regelt, den spannungsteiler sozusagen mit weg, wenn es darum geht mehr spannung an den luefter zu bringen.

als nächstes zum vergrössern des trimmers und co um die Kapazität zu verringern: das macht natürlich Sinn, vor allem weil man dann die Möglichkeit bieten kann mit noch relativ kleinen Kapazitäten um bspw. 100 µF eine richtige Anlaufphase von mehreren Sekunden zu bieten, wie es schon höufiger nachgefragt wurde. Alternativ spart man mit kleineren Bauteilen evtl. Platz.
zum temp-bereich hast du natürlich recht, jeder setzt da eigene Prämissen, deswegen ist aber auch wieder wichtig, das wir im Tut möglichst einfach möglichst viel abdecken.

das bringt mich insgesamt zu einer weiteren Idee: durch den ziemlich schmalen regelbereich einer etwaigen Mindestdrehzahl-Geschichte, der zudem noch vom verwendet MOSFET verschieden sein, hab ich mir überlegt, dort ein Trimmer mit begrenzenden widerständen nicht das optimum sein kann, stattdessen wär es vielleicht sinnvoller, einen spindeltrimmer zu benutzen! die haben meist 20 Gänge, was die genauigkeit immens erhöhen dürfte, ausserdem ist es wieder nur ein bauteil, statt 3 und kosten tun die teile bei reichelt auch nur 43 cent, also kostentechnisch nicht unbedingt mehr... solch ein teil wuerde ich dann auch für die temp-einstellung am eingang nehmen. spart wie gesagt wieder die begrenzungswiderstände und ermöglicht eine äusserst genaue eichung!

denke für ein Tutorial könnte man dann die werte für bestimmte Temperatur vorberechnen und in einer Tabelle zur Verfügung stellen (evtl. gleich mit abgezählten Umdrehungen), so das dann ein Nachbauwilliger den trimmer schon vor dem einbau in etwa einjustieren kann und später nur noch feinjustage nötig wird.

bitte alles als konstruktive Vorschläge ansehen! wie gesagt geht es mir hier vorrangig darum, die schaltung so simpel und gleichzeitig flexibel wie moeglich für nachbauer zu halten, auch wenn das etwas von deinen ursprünglichen Vorgaben abweicht ;-)
die meisten haben idR weder die Lust noch das wissen, um eine solche schaltung mal eben durch umrechnen von ein paar widerstandswerten ihren beduerfnissen anzupassen.

so jetz hab ich wieder nen roman verfasst aber einen letzten Satz zu der simulation mit ner sich ändernden spannung: du hast sicher recht, das das anfängt mehr abzuweichen, je kleiner R6 wird und somit die tempänderung geringer verstärkt wird. für eine simulation reicht es mir trotzdem, um zu erkennen, wie sich das gegenseitig beinflusst. für den fall das ich die temperaturen genau abschaetzen wollte wuerde ich natuerlich auch in der simulation mit einer entsprechenden kompletten Beschaltung arbeiten ;-)

nochn PS: hab noch was vergessen, was vielleicht nicht so klar geworden ist. prinzipiell kann man den spannungsabfall für die mindestspannung auch mit ner z-diode erzeugen, zB passen 2,4 Volt recht gut, allerdings ist je nach verwendeten MOSFET schwer vorherzusagen, wo genau dann die Mindestspannung liegt (ca 5 - 8 Volt).


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 8, 2004, 00:22:49
Ich hab schon fast gemeint ich hätte die Lösung zum mindest Drehzahl Problem
http://www.majer.ch/luefter/MinVoltage.gif (http://www.majer.ch/luefter/MinVoltage.gif)
Aber leider schneidet die doofe Diode am oberen Ende 0.7 ab und macht das ganze NoDrop zunichte. Also weiterdenken ...... ???

Zum Tutorial: Wie wärs mit einem Web Skript? D.h. die Leute können da ihre Wünsche an den Temperaturbereich angeben und das Skript berechnet die Widerstandswerte.
Oder dann halt eine Schaltung mit zwei Trimmer, mit denen der Anstiegsbereich und die End Temperatur einstellbar sind. Die Loesung wär im Prinzip mit dem Skript kombinierbar. D.h. man kann mit dem Skript den Widerstand berechnen und dann mit einem Ohmmeter und den Trimmern richtig einstellen.

Ich habe meine Bauteile noch immer nicht erhalten. :( Ich wuerd mal gerne was basteln >:(


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Carbrögen am März 8, 2004, 14:58:08
kurz OT: mit welchem programm habt ihr das simuliert?!


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: someone am März 8, 2004, 15:37:14
falzo auf jeden fall mal mit circuitmaker, das von qubit kenne ich nicht


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 8, 2004, 16:49:59
Mein Programm heisst Electronics Workbench. Ich habs zusammen mit einem Buch gekauft:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3772359906/302-9270654-2823217 (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3772359906/302-9270654-2823217)
Ich kann das Programm nur wärmstens empfehlen. Es ist ein grafisches Interface für Spice. Der Mosfet war beim Programm nicht dabei. Ich habe einfach das Spice Modell von der Seite des Mosfet Herstellers runtergeladen, eine neue LIB datei gemacht und schon funktioniert das Ding.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Carbrögen am März 8, 2004, 17:13:24
danke


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 9, 2004, 01:52:14
Ich habe eine Seite gebastelt auf der man mit den Widerstandswerten spielen kann:
http://www.majer.ch/luefter/Luefterspannungsberechnung.php?R1=10&R2=60&R3=18&R4=10&C1=100&Vmin=5 (http://www.majer.ch/luefter/Luefterspannungsberechnung.php?R1=10&R2=60&R3=18&R4=10&C1=100&Vmin=5)
Viele Spass beim spielen.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 9, 2004, 03:01:17
Hei Falzo, deine Idee mit dem Spindeltrimmer finde ich je länger desto besser. Ich hab mir am Wochenende das Hirn zerbrochen, aber was schlaues ist dabei nicht rausgekommen. Alle Ideen wuerden einen extra Opamp benötigen. Dafür ist dann der Aufwand doch eine bischen gross. Einfach einen Spindeltrimmer einzubauen ist da um Grössenordnungen einfachen. Hast die Schaltung mal aufgebaut oder nur simuliert? Ich mache mir ein bischen Sorgen um die Stabilität des Mosfets. Wenn der in einem so kleinen Bereich umschaltet, dann kann sich die eingestellte Spannung ändern durch die Temperatur oder einfach im Laufe der Zeit. Ich hoff mal dass meine Teile bald kommen und ich loslegen kann.
Ich bin noch an einder Web Seite, die das inverse Problem löst. D.h. ich gebe zwei Punkte auf der Temperaturkurve und die Seite spukt mir die Widerstände aus. Leider braucht das ein bischen Numerik, aber das kriege ich schon hin.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 9, 2004, 10:33:51
hab bisher nur simuliert, denke aber das das schon geht, die schaltung hast du ja aus den prinzipien der temp-regelung und der no-drop konzipiert und die laufen beide.

was den MOSFET angeht, so wuerde ich mir da keine sorgen machen, wenn sich dessen regelbereich verschiebt seis nun durch erwärmung oder sonstwas und dadurch die spannung schwankt oder aendert, regelt der OP das ja ueber die rückkopplung nach. Natürlich bleibt abzuwarten, wie sich das in der Praxis vor allem bei einem schmalen temp-bereich auswirkt, aber ich denke das ist schon gängig, immerhin ist temp-abhängigkeit an sich ja das erklärte ziel ;-)

ich lege mich jetzt nachdem ich von dir zustimmung erhalte zumindest für ein Tutorial mit Layout-Vorschlag auf die Variante mit dem Spindeltrimmer fest. denke das wird auch optisch ne nette sache, sowas hatten wir noch in keiner Schaltung...

darüberhinaus spricht ja nix dagegen, einen Schaltplan eben mit allen einzelnen Widerständen bereitzustellen, für die experimentierfreudigen Nachbauer - die sich dann ihre werte selber bzw. per Script ausrechnen wollen und in der Lage sind, das Layout selbst Ihren Bedürfnissen anzupassen.
wenn du beim proggen eines scriptes hilfe brauchst oder so, sach bescheid ... solangs in php ist, sollte das kein thema sein ;-)
ich hab schonmal langsam angefangen ein layout auf Lochraster im typischen MF-Stil vorzubereiten, das schick ich dir aber hoechstens per mail, wenns dann mal fertig ist (dauert bei mir immer ne weile) schliesslich wollen wir fuers Tut ja auch noch was interessantes übrig lassen*g*


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 9, 2004, 15:41:42
Solange der OpAmp die Spannung am Ausgang regelst, werden alle Schwankungen am Mosfet durch den OpAmp ausgeglichen. So weit so klar. Problem ist nur wenn die Spannungsbegrenzung durch den Spindeltrimmer einsetzt: Falls sich da was am Mosfet ändert, und das ist in einem Berreich von weniger als einem Prozent, verschiebt sich die Mindestdrehzahl. Sobald meine Teile ankommen, werde ich das mal aufbauen und ausporbieren.
Mit dem Tutorial hast du natürlich freie Hand, da du die Erfahrung hast, was die Leute bauen können und was zu kompliziert ist.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 10, 2004, 14:59:37
Jetzt funktioniert auch die Seite zur Berechnung der Widerstände
http://www.majer.ch/luefter/LuefterWiderstandsberechnung.php?T1=40&V1=5&T2=50&V2=12&tau=1&tauunit=Sekunden&Bed1=R1%3D&Rbed1=10&Bed2=R3%3D&Rbed2=100 (http://www.majer.ch/luefter/LuefterWiderstandsberechnung.php?T1=40&V1=5&T2=50&V2=12&tau=1&tauunit=Sekunden&Bed1=R1%3D&Rbed1=10&Bed2=R3%3D&Rbed2=100)

Man kann auf der Seite zwei Temperaturpunkte angeben. Zum Beispiel für 5 Volt. Die meisten Lüfter beginnen bei dieser Spannung zu drehen. Und dann 12 V, wo der Lüfter dann mit maximaler Spannung arbeitet. Die Seite berechnet dann aus den zwei Punkten die Werte für die Widerstände.
Das ganze ist noch im einem sehr experimentellen Zustand. Natürlich muss ich noch viel mehr dokumentieren und erklären.



Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 10, 2004, 21:13:01
coole Sache :b


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Pinguhin am März 11, 2004, 21:07:03
RESPEKT! sowohl für schaltung als auch für den rechner.

@mods/admins: ändert mal den rang des mannes, der passt einfach nicht :D


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 14, 2004, 20:21:00
Vielen Dank für all das Lob. :-[
Aber um's ranking geht's mir echt nicht.

Ich habe noch am Skript gearbeitet, das die Widerstände berechnet:
http://www.majer.ch/luefter/LuefterWiderstandsberechnung.php?T1=40&V1=4&T2=45&V2=12&tau=1&tauunit=Sekunden&Bed1=R1%3D&Rbed1=10&Bed2=R3%3D&Rbed2=100&Reihe=E24 (http://www.majer.ch/luefter/LuefterWiderstandsberechnung.php?T1=40&V1=4&T2=45&V2=12&tau=1&tauunit=Sekunden&Bed1=R1%3D&Rbed1=10&Bed2=R3%3D&Rbed2=100&Reihe=E24)
Zuerst habe ich einige kleinere Bugs rausgeholt. Zudem schlägt das Skript jetzt realisitsche Werte aus der E6,E12 oder E24 Widerstandsreihe vor. Ausserdem habe ich auch noch eine neue Randbedingung begefügt. D.h. man kann jetzt die Widerstände R1+R2 als konstant vorgeben. Damit ist es möglich, R1,R2 und R3,R4 durch einen Potentiometer zu ersetzen. Den richtigen wert kann man dann per Ohmmeter einstellen. Aber die Seite hat noch ziemlich was an Text nötig. Mal sehen, wann ich dafür Zeit habe.

Die beste Neuigkeit zum Schluss: Ich habe am Freitag meine Bauteile erhalten und die Schaltung auf einem Steckbrett aufgebaut. Und .... es funktioniert! Also richtig durchgetestet habe ichs noch nicht. D.h. wenn ich mein Feuerzeug unter den NTC Widerstand halte, beginnt der Lüfter zu drehen. Ich habs dann mit einem Glas heissem Wasser probiert. Und auch das funktioniert. Aber Achtung für alle die das auch ausprobieren: Wasser leitet! D.h. die Drähte vom NTC dürfen das Wasser nicht berühren. Ich probiere mal morgen einen Thermometer aufzutreiben und denn Spannungs-Temperatur Verlauf zu kontrollieren.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Spunky am März 15, 2004, 15:51:46
AFAIR sollte destilliertes Wasser nicht so gut leiten. Zumindest nicht bei so kleinen Strömen.

Spunky


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 15, 2004, 16:29:27
Also die Geschichte ging so: erst hatte ich Glas heisses Wasser und hielt meinen NTC Widerstand rein. Siehe da der Lüfter beginnt zu drehen. Später als das Wasser abgekühlt war, habe ich das wiederholt. Leider drehte Lüfter wieder und ich begonn schon nach Fehlern in der Schaltung zu suchen. Daher meine Warnung.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am März 17, 2004, 16:11:52
Ich hab die mindest Drehzahl Lösung mit dem Trimmer ausprobiert. D.h. im Ausgang des OpAmp wird eine Trimmer geschaltet der die Spannung am Mosfet begrenzt und damit eine Minimalspannung am Lüfter einstellt. Das sieht etwa so aus
(http://www.majer.ch/luefter/NTC%20Fan%20Controller%203.gif)
Leider ist die Lösung nicht praktikabel: Es ist ziemlich schwierig die richtige Drehzahl einzustellen. Obwohl ich einen 20 Gang Spindeltrimmer genommen habe, genügt eine kleinste Drehung um die Spannung von 0 auf 12 zu drehen. Zudem ist das ganze alles andere als stabil. Ich hab die Mindestspannung auf 6 Volt eingestellt. Als ich eine viertel Stunde später aufs Voltmeter geschaut habe, war die Spannung auf 4.8 Volt abgesackt und der Lüfter blieb stehen. Mein Schluss: so funktioniert es nicht. Schade, wär eine einfache Lösung gewesen.
Hat jemand anders die Schaltung so aufgebaut? Was sind eure Erfahrungen?


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 17, 2004, 16:40:51
das ist natürlich reichlich bescheiden :( na mal schauen... ich werd die schaltung auch noch bauen, aber dafuer brauch ich erstmal paar tage zeit...

EDIT: hab das ganze mal nach langzeit-projekte verschoben, damit ichs nich aus den augen verlier ;-)


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am April 1, 2004, 22:31:44
Sorry für die Funkstille. Ich war auf einer Konferenz und konnte nicht über Lüftersteuerungen brüten.

Aber in den letzten Tagen habe ich doch was gemacht: Die Schaltung ist aufgebaut und fuktioniert: http://www.majer.ch/luefter/Stripe%20PCB%20Backside.gif (http://www.majer.ch/luefter/NTCLuefter.jpg]http://www.majer.ch/luefter/NTCLuefter.jpg[/url]. Ich habe alles auf einer Platine mit Streifenraster aufgebaut, Voderseite [url=http://www.majer.ch/luefter/Stripe%20PCB%20Frontside.gif]http://www.majer.ch/luefter/Stripe%20PCB%20Frontside.gif[/url] und Rückseite [url=http://www.majer.ch/luefter/Stripe%20PCB%20Backside.gif).

Was jetzt noch bleibt ist eine Seite, welche die Schaltung dokumentiert. Mal schauen, ob ich am Wochenende Zeit finde. Falzo: darf ich euer Forum als Diskussionsort missbrauchen?


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 1, 2004, 22:53:54
wieso ist ein forum als diskussionsort missbraucht? ich mein wofuer ist ein forum sonst da... kannst gern hier direkt in den thread verlinken, vielleicht kommen ja noch ein paar brauchbare ansaetze zwecks mindestdrehzahl oder so...


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: ping am April 2, 2004, 08:59:26
die tempsteuerung gefällt mir
ich denk mal das ich die zusammen mit dem digipoti auf die lv2 pack
mfg ping


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am April 5, 2004, 16:06:37
Hier mal einen Vorschlag zur Mindestdrehzahl

http://www.majer.ch/luefter/Mindestdrehzahl.gif (http://www.majer.ch/luefter/Mindestdrehzahl.gif)

Der linke Teil der Schaltung, bis zum ersten Operationsverstärker, ist gleich wie in der alten Schaltung. Dann habe ich einen zweiten Opamp nachgeschaltet, der als Spannungsaddierer funktioniert. D.h. zur ursprünglichen Spannung die an den Lüfter gehen würde, wird einfach noch eine konstante Spannung dazugezählt. Diese Spannung kann mit dem zweiten Potentiometer eingestellt werden.
Zufrieden bin ich mit der Lösung leider nicht. Erstens ist es ein ziemlicher Aufwand, ein extra OpAmp, vier Widerstände und ein Potentiometer. Zweitens verändert sich das Temperaturverhalten der Schaltung durch einstellen der Mindestspannung.
Mal schauen, ob ich noch auf eine bessere Lösung komme.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 5, 2004, 17:18:02
an einen 2. OP hab ich auch schon gedacht, die einfachste loesung wäre vielleicht, diesen unabhaengig von der temp-regelung wie in der nodrop2 zu beschalten, also einen einfachen trimmer an den einen eingang zur vorgabe einer bestimmten spannung und die luefterspannung rueckkoppeln auf den anderen eingang... die ausgaenge dann beide (evtl. ueber ne kleine sperrdiode) aufs aufs gate...

?! nur sone idee ...


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am April 5, 2004, 18:14:44
und bei der kleinen Sperrdiode liegt halt immer das Problem >:(
Jedesmal wenn ich was mit ner Diode ausporbiere, klaut mir das Ding 0.7 Volt und die ganze NoDrop Idee ist dahin. Siehe dazu auch Antwort #6 in Thread.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 5, 2004, 19:22:34
wenn du eine sperrdiode in die steuerleitung zwischen OP und MOSFET tust sollte das nicht stoeren. der mosfet regelt in einem bereich von (geschaetzt) 8,5-9 Volt von 0 auf 100% ... bei steuerspannungen die darueber oder darunter liegen bleibt der Ausgang auf 100 oder 0% je nachdem...

da aus dem Operationsverstärker an 12 Volt sowieso nur maximal 10,5 volt rauskommen hätte auch der zusaetzliche drop dieser spannung um 0,7 theoretisch keine auswirkung, da der op sie intern ausgleichen wuerde, quasi so als wuerde der regelbereich des MOSFET nicht bei 85,-9 sondern bei 9,2-9,7 Volt liegen...

naja, bei gelegenheit werd ichs einfach mal testen, momentan zuviel um die ohren :(


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: smilydog am April 22, 2004, 20:28:54
Ich hätte da mal ne Frage zum NTC. Würde ein NTC mit 18mW Belastbarkeit ausreichen ? Grund: Benötige ein besonders schnell reagierenden NTC, doch diese sind sehr klein und nicht besonders belastbar.

Danke schonmal.

Gruß smilydog


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 22, 2004, 21:02:39
das kannst du dir im prinzip selbst ausrechnen. da P=I*U und I=U/R ergibt sich also P=U²/R ... den widerstand des NTC bei verschiedenen temperaturen kennt man und die spannung die fliesst kann man für diesen widerstand ja recht leicht aus dem spannungsteiler ermitteln.

ein paar beispiele:
10k, 6 V, 3,6mW
5k, 4V, 3,2mW
2k, 2V, 2mW
20k, 8V, 3,2 mW

man sieht mit 18 mW solltest du immer hinkommen, selbst wenns sehr warm (2k) oder sehr kalt (20k) wird...


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am April 26, 2004, 22:11:54
Ich habe vor einiger Zeit eine Webseite versprochen, welche die Schaltung dokumentiert. Hier eine erster Entwurf
http://www.majer.ch/luefter/ (http://www.majer.ch/luefter/)
Der Abschnitt zum Funktionsprinzip fehlt noch. Den werde ich, falls ich Zeit finde und Interesse vorhanden ist, nachliefern.

Die Geschichte mit der Mindestdrehzahl habe ich mangels guter Ideen aufgegeben. Dafür entwickle ich jetzt eine Mikrokontroller gesteuerte Lüftersteuerung.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: xonom am April 27, 2004, 09:07:57
naja das schaut doch ganz gut aus! wegen der µC-Lüfsteu da setz dich doch mal mit klinki in verbindung der entwickelt auch sowas gerade weil du auch mit ntc ptc arbeitest!

Schauste hier (http://www.microlaboratories.com/Forum/index.php/topic,91.0)


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: smilydog am Mai 11, 2004, 19:28:20
Hm mal ne grundsätzliche Frage. Wieso koppelt man die Spannung am Lüfter nicht auf einen OP eingang alleine zurück und den anderen Eingang beschaltet man mit dem NTC ? So wie bei der version mit dem Poti. Hier wurde ja die Spannung des Lüfters in den Zweig des NTC's gekoppelt. Ich Frag mich warum...

Gruß smilydog


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Mai 11, 2004, 20:29:43
weil du mit einem spannungsteiler aus ntc+widerstand keine spannung zwischen 0 und 12 volt als referenz erzeugen kannst, wie du das mit einem poti tust. ergo musst du die rueckkopplung mit mehreren widerständen anpassen. hinzukommt, das man den einsatzpunkt der schaltung regulieren möchte. daher muss man auch noch die referenz beeinflussen können.


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: smilydog am Mai 25, 2004, 19:32:22
Zitat von: qubit $txt[176] April 26, 2004, 22:11:54
Ich habe vor einiger Zeit eine Webseite versprochen, welche die Schaltung dokumentiert. Hier eine erster Entwurf
http://www.majer.ch/luefter/ (http://www.majer.ch/luefter/)
Der Abschnitt zum Funktionsprinzip fehlt noch. Den werde ich, falls ich Zeit finde und Interesse vorhanden ist, nachliefern.

Die Geschichte mit der Mindestdrehzahl habe ich mangels guter Ideen aufgegeben. Dafür entwickle ich jetzt eine Mikrokontroller gesteuerte Lüftersteuerung.


Hi,

Ich würde gern wissen wie du die Formel für VFan hergelietet hast. Kann die Formel leiter nicht nachvollziehn :( Könntest du mir das ganze etwas erläutern?

Gruß smilydog


Titel: Re:Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am Mai 25, 2004, 21:01:11
Kein Problem.
Beginnen wir mit R3 und R4. Die Bilden einen Spannungsteiler. D.h. das Verhältnis V1 zu Vcc(=12 Volt) ist gleich R4 zu R3+R4. Daraus folgt V1=Vcc*1/(1+R3/R4). Der Operationsversätrkers regelt den Ausgang so, dass die Spannungen an den Eingängen gleich sind. D.h. V1=V3 (Spannung Pin 3 vom LM741). Zum Operationsverstärker im allgemeinen, schau dir mal http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm]http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm[/url] an. Da idealerweise kein Strom am Eingang des Operationsverstärkers fliesst, ist der Strom durch den Widerstand R2 gleich dem Strom durch R1. Daraus folgt (Vout-V3)/R2=(V3-V2)/R1. Weiter gilt die Stromerhaltung am Knoten V2. D.h. der Strom durch R6 plus Strom durch R1 gleich Strom durch R5. Oder (Vcc-V2)/R5 + (V3-V2)/R1 = V2/R5.
Jetzt hast du ein Gleichungssystem mit vier Gleichungen und den drei Unbekannten, nämlich V1,V2,V3 und Vout. Durch was Algebra kannst du dann V1, V2 und V3 rausschmeissen und du krigst die Gleichung für Vout. Weil ich zu faul war, habe ich das Mathematica machen lassen ;D
Folgendes ist einfacher(so bin ich auch auf die Schaltung gekommen), aber leider inkorrekt: man behandelt R1 bis R4 und den Operationsverstärker als Differenzverstärker: [url=http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm), wobei UE2 auf Vcc ist. R5 und R6 bilden einen Spannungsteiler,d.h. UE1=V2=Vcc/(1+R6/R5). Damit kannst die Formel auf der Seite gebrauchen. Der Hacken an der Sache ist aber, dass R5 und R6 keinen Spannungsteiler bilden, da ein Strom durch R1 fliesst. Die Formel die du kriegst ist aber keine schlechte Näherung, solange R1 nicht kleiner als R6 oder R5 ist. Falls R1 grösser oder gleich 10K ist, liegt man damit nicht sehr falsch.

Klar oder alles unklar ::)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: [os]Gonzo am Dezember 22, 2004, 00:07:23
Hi zusammen,

ich hab den Thread sehr aufmerksam und interessiert gelesen. So wie es aussieht liegt das ganze ja nun leider etwas auf eis.

Ich hab dazu noch ne frage, wie verhält sich der lüfter falls die temp so tief sein sollte dass sie unter der temp liegt die im diagramm zur eingestellten mindestdrehzahl passt.

Dreht der lüfter dann doch mit der eingestellten mindestdrehzahl oder bleibt der lüfter so lange lautlos stehen bis die temparatur erreicht wird die zur mindestdrehzahl passt ? 

oder ich beiss in den sauren apfel und kauf mir doch noch 2 fan-o-matic micros ...
die fan-o-matic startet den lüfter ja erst mit dem 12 V Spannungsimpuls wenn eine Kühlung notwendig wird.

Gehe ich richtig in der Annahme dass der Arbeitspunkt der Steuerung noch einfacher eingestellt werden kann wenn R1 mit ca. 30 KOhm  und R2 mit ca.  60 kOhm bestückt werden und dann ein 10kOhm Poti den Spannungsteiler vervollständigen,? Dann hab ich ja auf den vollen Drehweg des Potis einen kleineren Widerstandswert was zu einer genaueren ( einfacheren ) Einstellung führt.

mfg


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Dezember 22, 2004, 08:56:55
auf welche schaltung beziehst du dich dabei? ich nehme mal an das bild von seite 2 mitte? also wo es um den spannungsteiler/spindeltrimmer vorm gate des mosfet geht?

da ist es so, das der luefter eben auf der mindestdrehzahl weiterläuft, auch wenn die temp weiter absackt. die probleme waren da wie beschrieben die einstellbarkeit und der temperaturabhaengige drift. natuerlich kann das auch etwas am verwendeten bauteil gelegen haben bzw. mechanischer natur sein etc. aber prinzipiell ist der einstellbereich da sehr schmal. wie du schon schreibst koennte eine eingrenzung mit weiteren widerständen rechts und links tatsaechlich hilfreich sein.

im kühlungs-subforum gibt es einen recht aktuellen aehnlich gearteten thread, der auch die schaltung hier nochmal aufgreift und sich ebenfalls um eine variante zur drehzahlbegrenzung bemueht. die art und weise ist die gleiche nur das die drehzahl nach oben hin gedeckelt werden soll.
laut movergans aussage liess sich das mit einem einfachen trimmer ganz gut einstellen und war auch temp-stabil... von daher muss das wohl mal noch jemand drittes testen ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: [os]Gonzo am Dezember 22, 2004, 09:28:15
ich beziehe mich auf die schaltung wie sie auf der maier page nun seit monaten abgebildet ist. dort berechnet ja das script die widerstandwerte für R1,R2 und R3,R4

deckelung nach oben is ja nicht mein / das problem, wenn die temp immer weiter nach oben läuft, braucht die "area" die gekühlt wird halt mehr kühlung basta

was viel besser wäre ist wie ich schon sagte , wenn unterhalb der mindest temp ( auf der page mit T1 abgegeben ) der lüfter überhaupt nicht läuft, also der Mosfet komplett sperrt. eine sperrung hat ja auch keine wärmeentwicklung zur folge

wenn dass die schaltung könnte wäre sie für mich perfekt.

hmmh, kann man den ntc so beschalten dass erst ab 20°C der richtige wert des ntc widerstands am op anliegt ? aber dann geht ja der anlauf beim einschalten des rechners durch C5 nicht mehr ... wenn 20 oder 25°C überschritten werden beim erwärmen der zukühlendn "area"

"eierlegende wollmilchsau" ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Dezember 22, 2004, 10:24:20
ich dachte du hast den thread gelesen?  ;D

die schaltung so wie sie qubit auf seiner qage hat, stellt keine direkte mindestdrehzahl ein. die berechnung der bauteile ist dafuer da um die schaltung auf einen bestimmten bereich einzustellen, was aber nicht bedeutet, das die spannung nicht andere werte annehmen kann, wenn die temp mal ausserhalb des bereiches liegt.
wie ueblich macht es bei temp-regelungen ja eigentlich keinen sinn, die luefter laufen zu lassen, wenn die temp eh niedriger ist...

das wurde aber auf der zweiten seite dieses threads eben schon besprochen, wenn man die mindestdrehzahl trotzdem will, braucht es als einfachste variante einen trimmer vor dem mosfet. den anderen thread sprach ich an, weil dort die technik diesselbe ist, es ist nur interessant ob der trimmer gegen masse oder gegen +12 volt geschalten wird für die art der begrenzung (oben oder unten). vielleicht wirfst du da einfach auch nochmal nen blick drauf um zu checken, wie man das mit der mindestdrehzahl realisieren könnte.

alternativ kann man natuerlich einen zweiten operationsverstärker benutzen um ein gewisses mindestmaß an spannung zu realisieren. da dieser aber zusaetzliche externe beschaltung braucht, erhöht sich der aufwand dann doch merklich.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: [os]Gonzo am Dezember 22, 2004, 12:38:26
ich hab den thead schon gelesen.

ok, war gestern nacht so um 0:00 uhr.

aber ich will ja keine mindestdrehzahl haben auf der der lüfter dauernd läuft, auch wenn der gekühlte bereich -5°C hat.

ich will dass ich festlegen kann bei welcher temperatur der lüfter überhaupt angeht und der lüfter dann die passende mindestspannung von der schaltung bekommt so dass es keine probleme mit flattern des lüfters usw. gibt und die anlaufspg. jedesmal vorhanden ist beim anlaufen des lüfters


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 9, 2005, 19:05:23
Hallo $Zielgruppe$,

ich hab' Eure Lüftersteuerung nachgebaut und sie funktioniert sehr gut.
Auf Wunsch bin ich gerne bereit Euch die dazugehörigen Eagle-Dateien per Mail zu schicken.
Das Platinchen ist recht klein geworden.

Gruß

Hansi


Titel: Flatternder Lüfter
Beitrag von: Hansi am März 10, 2005, 21:20:50
Hallo,

ich hab' die Schaltung heute noch für einen zweiten PC aufgebaut. Nach den Majerschen Berechnungen habe ich die Widerstände ausgewählt. Dabei ist mir, wie Gonzo, aufgefallen, dass der Lüfter nicht spontan anläuft.
Das liegt natürlich daran, dass die Spannung gerade so hoch ist, dass der mechanische Widerstand noch soeben nicht überwunden wird. Der Lüfter wird angeschubst, fällt aber wieder auf die alte Position zurück. Er flattert.

Ideal wäre es, wenn der Lüfter bis zu einer vorzugebenden Temperatur garnicht läuft. Dann bei einer bestimmten Temperatur mit der nötigen Mindestspannung anläuft und die Drehzahl dann mit steigender Temperatur bis zum Maximum anwächst.

Ich könnte mir das mit einer Art Und-Gatter gut vorstellen.
Auf der einen Seite liegt die Spannung des OpAmp an, und auf der anderen Seite arbeitet ein Schmitt-Trigger, der den Lüfter ein- und aus schaltet.

Problematisch hierbei wird es sein alles genau aufeinander abzustimmen.
Jeder Lüfter läuft bei einer anderen min-Spannung an und die Wunschtemperaturen stellt sich natürlich auch jeder anders vor.

Man kann das bestimmt aus diskreten Bauteilen aufbauen, aber einfacher wird's warscheinlich mit einem Mikrocontroller.
Nein, ich habe keine Ahnung, wie die Schaltungen aussehen könnten. Ich kann sie höchstens nachbauen :-)

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 10, 2005, 22:54:21
sinnvoller und evtl. einfacher duerfte es werden einen dual-operationsverstärker zu nehmen, der kommt wie der einfache im 8pin-gehaeuse daher, nimmt also nicht mehr platz weg. den einen benutzt man wie bisher in der temp-regelung und mit dem zweiten vergleicht man die ausgangsspannung mit einer vorzugebenden schaltschwelle (einstellbar ueber nen spannungsteiler mit trimmer) und lässt danach mittels einem zusaetzlichen MOSFET oder so den schaltvorgang durchfuehren...
der zusaetzliche bauteileaufwand duerfte sich halt auf zwei widerstaende, einen trimmer und einen mosfet o.ä. belaufen...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 11, 2005, 10:00:13
Klingt auch gut. Das müsste dann so realisiert werden, dass am Ausgang des zweiten OpAmp eine Mindestspannung anliegt, die aufgrund der "Signale" der Temperaturregelung dann vom Mindestwert auf den Maximalwert angehoben wird.

Ich hab grad kein Programm zum zeichnen von Schaltplänen. Daher versuche ich das mal zu beschreiben.
Der Ausgang der Temp.Regelung liegt , mit einem Trimmer gegen Masse oder Plus am Eingang von OpAmp2.
Am zweiten Eingang von OpAmp2 liegt ein Spannungsteiler.
Am Ausgang von OpAmp 2 hängt dann der Mosfet.
Muss die Rückkopplung dann auch umgebaut werden?

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 11, 2005, 18:29:58
was du beschreibst klingt eher nach einem summierverstärker. das geht sicherlich auch, wäre mit persoenlich aber zu aufwendig zum berechnen und aufbauen. ich meinte eher einen komparator, der über einen zusätzlichen MOSFET welcher in reihe zum bisherigen sitzt den luefter abschalten kann, wenn die spannung zu niedrig ist.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 12, 2005, 14:28:03
Sry , ich haben erst nix verstanden, ich andere Baustelle.
Ja ne, ist klar :-)

Also ein OpAmp mit MOSFET steuert Temperaturgeregel. Dazu parallen ein zweiter OpAmp mit Mosfest, der den Lüfter bei einer vorgegebenen Mindesttemperatur einschaltet.
Hm, mir gefallen die 2 parallelen Mosfets nicht. Man könnte die Signale doch auch vorher über Dioden zusammenfassen. Natürlich unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls, obwohl, wo kein Strom, da kein Spannungsabfall.
Also ich würde lieber 2 Dioden und einen Mosfet statt 2 Mosfets nehmen.

Den Schaltplan stelle ich mir dann in etwa so vor:

(http://img11.exs.cx/img11/5779/schaltung1it.gif)

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 13, 2005, 09:38:43
Ich hab' nochmal drüber nachgedacht und bin jetzt bei folgender Schaltung:

(http://img205.exs.cx/img205/4756/schaltung20mq.gif)

Ich hab die Lüftersteuerung 2 mit der Temperaturgeregelten zusdammengeschaltet.
Ist das so besser?

Gruß

Hansi




Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 13, 2005, 12:08:23
R7 ist imho ueberfluessig.
von parallelen mosfets war nie die rede... in reihe!
ob das mit den dioden so klappt muesste man probieren, vermutlich brauchst du dann mindestens noch nen pull-down-widerstand am Gate...

ein weiteres aus der Anordnung resultierendes, gravierendes Problem das sich darstellt ist folgendes: wenn die spannung unter einen bestimmten Wert sinkt, soll IC2 das MOSFET abschalten aka sperren, was es auch tut... ABER wann wirds wieder eingeschaltet?
will sagen die rueckkopplung fuer IC2 hinter dem MOSFET ist ab dem zeitpunkt ja auch tot.
genauer gesagt wuerde sogar über die Widerstände R1 und R2 eine spannung vom NTC-Spannungsteiler bis zum positiven Eingang von IC2 zurückfliessen, wie sich das auf das Schaltverhalten auswirkt ist so auf die schnelle gar nicht zu sagen etc.

denkbar wäre für die rückkopplung die steuerspannung direkt hinter IC1 abzugreifen, dabei entsteht jedoch das problem, das dieser auf jeden Fall gegensteuert, wenn seine eigene rueckkopplung abgeschaltet wird, nachdem der MOSFET sperrt.

imho kommst du also im Endeffekt doch nicht um zwei MOSFETs drumherum, wobei die spannung fuer die rueckkopplung zwischen den beiden abgegriffen werden muss und der erste wahrscheinlich sogar einen hochohmigen widerstand gegen masse als parallele last braucht, damit auch wirklich immer eine exakte spannung abgegriffen werden kann, auch wenn der zweite MOSFET sperrt.



Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 13, 2005, 12:50:18
Hi Falzo,

erstmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst die Sache hier durchzugehen.
Du hast Recht. So wie die Schaltung aussieht wird es schwierig den Lüfter ein- und wieder aus zu schalten.
Er läuft immer mit einer gew. Min.-drehzahl, aber er geht nicht korrekt an und aus.

Ich glaube ausserdem, dass ich Deine Idee  mit den 2 Mosfets noch nicht so richtig verstanden habe. Wenn ich die in Reihe schalte und der eine durchschaltet und der andere nicht, dann habe ich keinen Saft an Lüfter. Der vom Tempregler angesteuerte macht nun langsam auf, aber es dreht sich erst dann der Lüfter, wenn die MinTemp erreicht ist und der zweite Mosfet durchschaltet.
Ich hoffe, das ist so richtig.

Dann hab ich Deinen Vorschlag mit den zusätzlichen Widerständen mal umgesetzt.
Dabei fällt mir auf, dass OpAmp 1, der zum Ein und Ausschalten, garkeine Ahnung hat wie warm es denn nun ist. Da müsste also auch eine Temperaturfülher dran. 2 Fühler sind aber nicht gerade elegant.
Ich glaube so langsam, es ist wirklich einfacher soetwas mit einem Microcontroller zu machen :-)
Fühler an den A/D-Eingang, ein wenig Software, ein Quarz, ein Mosfet und schon kann's losgehen :-)

Ich wollte mich shcon immer mal mit den AVRs beschäftigen. Mit fehlt nur noch das Interface zum Programmieren.
Erstmal vielen Dank, aber ich werde hier wohl aussteigen und nach einem anderen Weg suchen. Threads und Tips dazu gibt es hier ja schon reichlich.

Gruß

Hansi



Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 13, 2005, 13:59:37
nicht gleich aufgeben, so schwer ist das doch gar nicht... aber da das wohl aus reinen erklärungsversuchen nicht ganz klar wird, hab ich mich mal dazu hinreissen lassen etwas zu zeichen :-)

(http://pics.curz.com/mf/temp_dualop.jpg)

was du da siehst ist im prinzip nur ne abwandlung deiner geschichte, die werte hab ich einfach so uebernommen, damit du dich besser zurechtfindest ;-) den anlaufkondi hab ich weggelassen, weil er mit der funktion nix weiter zu tun hat und das ganze nur unuebersichtlicher macht, gleiches gilt fuer die spannungsversorgung der OpAmps...

also rund um U2 hast Du die ganz normale temp-reglung, allerdings benutzt diese als Mindest-Last einen einfachen Widerstand (R7). So ist garantiert, das auch bei abgeschaltetem Lüfter ein Strom fliesst und eine Spannung fuer die Rückkopplung messbar bleibt.

Diese Rückkopplung hab ich rot hervorgehoben, sie wird fuer beide OpAmps benutzt, dann wie du schon festgestellt hast, braucht man ja fuer U1 ein sinniges, auf der temperatur basierendes Signal zum Vergleichen. Die Spannung liegt ja je nach Regelung des U2 zwischen 0 und 12 Volt und die Schaltschwelle stellt man an U1 dann mittels P1 ebenfalls als solche Spannung ein (zB 4 Volt) und schaltet damit über Q2 die bereits geregelte Spannung auf den Lüfter oder sperrt halt.

(evtl. ist es zusätzlich sinnvoll U1 noch mit einer Hysterese zu versehen, damit im Grenzbereich nicht staendig hin und her geschaltet wird...)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 15, 2005, 21:04:21
Wow,

nochmal Danke. Das sieht schon gut aus so.
Zum Verständnis:
U2 regelt wie üblich über die Temperatur Q1.
U1 wird mit P1 und über die Rückkopplung sozusagen zum Schmitt-Trigger, noch ohne Hysterese. Dazu müsste dann wohl ein Widerstand vom Ausgang U1 zum Eingang + geschaltet werden.

Nochmal zum Microcontroller. Es ist ja nicht so, dass ich nicht gerne eine "klassische" Schaltung zusammenbrate, aber die Dinger haben es mir schon lange angetan. Ich hab' nur noch nicht die Zeit gefunden mich damit zu beschäftigen.

Gruß

Hansi



Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 15, 2005, 22:58:28
Zitat von: Hansi $txt[176] März 15, 2005, 21:04:21
Zum Verständnis:
U2 regelt wie üblich über die Temperatur Q1.
U1 wird mit P1 und über die Rückkopplung sozusagen zum Schmitt-Trigger, noch ohne Hysterese. Dazu müsste dann wohl ein Widerstand vom Ausgang U1 zum Eingang + geschaltet werden.


genau so :-)

was die µC angeht, so geht das zweifelsohne damit auch, evtl. auch schoener oder genauer/besser/komfortabler - ka... der Unterschied duerfte sein, das man sich tatsaechlich mit der programmierung auseinandersetzen muss, das wär dann aber mit sicherheit nix mehr was in diesen thread hier gehört ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Plasma am März 21, 2005, 00:14:13
So, nach zwei Ausflügen zum Conrad und einigen Tagen Bastelei, hier mein Betrag dazu:

(http://www.plasma.cx/images/modding/lueftersteuerung.1.jpg)

Links die von qubit entwickelte Lüftersteuerung mit einer kleinen Abwandlung. Unten links auf dem Steckbrett ist der NTC zu erkennen (das runde graue Ding), der zweite Teil des zugehörigen Spannungsteilers (aka R6) besteht aus einem 10 kOhm Poti und einem 4,7 kOhm Widerstand. Die restlichen Werte sind R1 = 10 kOhm, R2 = 39 kOhm, R3 = 100 kOhm und R4 = 120 kOhm.

Ich habe bisher drei Lüfter getestet, und kann mit dem Poti (bei Raumtemperatur) einen Spannungsbereich von 2,5 Volt bis knapp vor 12 Volt regeln. Bei erhöhter Temperatur regelt die Schaltung bis 11,98 Volt durch, was ungefähr dem entspricht was auch direkt aus meinem stabilisierten Netzteil kommt. Also absolut no drop, zumindest nix was ich mit meinem bescheidenen Mitteln messen könnte ;) Der 120er Papst der auch auf dem Bild zu erkennen ist lässt sich bis ungefähr 3,2 Volt runterregeln bevor die Spannung nicht mehr ausreicht um die Drehzahl aufrecht zu erhalten (obwohl eine Nennspannung von mindestens 7 Volt angegeben ist). Unterhalb von 4 Volt schnurrt die Elektronik des Lüfters zunehmend.

Bezüglich Spannungs- und Temperaturbereich muss ich noch genauer ausrechnen welche Widerstandswerte am Ende verwendet werden sollen (auch abhängig vom Einsatzzweck, ob nun System- oder CPU-Kühlung). Wenn ich den NTC mit zwei Fingern festhalte, dreht der Lüfter bald schneller (Spannungsanstieg um knapp drei Volt) und wenn ich einen Eiswürfel hinhalte ist ganz schnell der Ofen aus ;D

Hier mal die Detailansicht:

(http://www.plasma.cx/images/modding/lueftersteuerung.2.jpg)

Der rechte Teil der Schaltung ist die von DH2MR entwickelte Stillstandsanzeige, ebenfalls in einer leichten Abwandlung. Erstens brauche ich nur eine "Alarm"-Anzeige, bzw einen High-Pegel auf einer Leitung um später den entsprechenden Kanal mit 12 Volt zu treten damit der Lüfter wieder hochdreht. Zweitens haben mich diese irre heizenden 330 Ohm Widerstände von Anfang an gestört. Die Abwandlungen sind auf der Detailansicht recht gut zu erkennen, es ist bloß eine LED eingebaut und die 330 Ohm Widerstände sind verschwunden. Stattdessen befindet sich dort nun ein einzelner 10 kOhm Widerstand. Für die letztendliche Durchsteuerung kommt dort sicher noch ein anderer Wert rein.

(http://www.plasma.cx/images/modding/lueftersteuerung.3.jpg)

Morgen besorg ich mir noch einen HEF 4538 CMOS IC und bastle damit ein Monoflop, damit bei Stillstand eine genau bestimmte Zeit lang voll durchgesteuert wird. Gerade im Bereich kurz vor Stillstand erzeugen die noch sporadisch eintreffenden Tachosignale ein Flackern bei der LED, was sich beim direkten Weiterreichen des Signals an die Regelung oder auch an ein Relais in wilden Sprüngen bei der Ausgangsspannung äußern würde. Sowas wollen wir ja nicht. Der zusätzliche Aufwand mit diesem Monoflop oder auch der Stillstandskontrolle mag manchem als zu groß erscheinen, aber ich möchte meine Lüfterregelung möglichst komfortabel haben, ohne dabei gleich auf einen Mikroprozessor einsteigen zu müssen.

Bezüglich der Durchsteuerung bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich es anstellen soll. Entweder gebe ich das Ausgangssignal des Monoflops direkt in die Regelung rein (dann muss ich mir nochmal genau deren Funktionsweise zu Gemüte führen) oder ich lasse einfach per Relais von Regelung auf volle 12 Volt umschalten. Angesichts der ohnehin schon IC-basierten Schaltung ist letztere Variante vielleicht etwas uncool ;D Für Vorschläge bin ich ganz offen.

Soviel dazu von mir! Viele Grüße ans Team

Plasma


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am März 21, 2005, 20:54:42
Hi Plasma,

zum treten Deines Lüfters kurz vor dem Stillstand ist es ja nicht unbedingt nötig ohne Spannungsdrop zu arbeiten. Der Spannungsabfall eines einfachen Transistors wird da nicht weiter stören. Ich würde also einfach einen normalen Transistor nehmen, den parallel zum Mosfet schalten und ihn damit im "Ernstfall" überbrücken.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am März 30, 2005, 01:44:29
ich habe die schaltung nachgebaut und es funktioniert nix...ich glaube ich hatte einen fehler drin...werd das morgen nochmal verbessern, ist es möglich durch einen fehler den irf5305, also den mosfet, gekillt zu haben?

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am März 30, 2005, 18:07:34
ich bin jetzt nochmal zum conrad gefahren, hab den lm741 und den mosfet nochmal geholt, hab die schaltung zum x-ten mal überprüft, mosfet eingelötet und lm741 ausgetauscht, und es funktioniert immer noch nicht...ich benutze zum testen einen led-lüfter, immer wenn ich spannung anlege oder wegnehme blitzen die leds kurz auf. was hat das zu bedeuten?

mfg,
Lukas

edit: sorry wegen doppelpost...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 30, 2005, 19:56:37
welche schaltung genau hast du denn nachgebaut, hier schwirren ja einige schaltpläne herum... und gibt es bilder von deinem aufbau? vielleicht hast du beim layouten ja nur ne kleinigkeit uebersehen etc.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am März 30, 2005, 20:19:18
mittlerweile funktioniert der startbootst, hatte tatsächlich noch was übersehen...aber danach geht garnix mehr...vermutlich habe ich den neu gekauften mosfet durch den fehler auch gekillt, oder würde sonst garnichts funktionieren? die schaltung ist von majer.ch/luefter

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 31, 2005, 07:57:14
wenn der luefter anlaeuft und dann runtertourt muss der mosfet ja funktionieren, sprich regeln!
für welche temperaturen hast du denn die widerstände berechnet? wenn die temperatur ausserhalb des bereiches liegt wär ja normal, das der luefter nicht weiter dreht.
wie lang ist das kabel an dem dein NTC haengt und sind da die verbindungen sauber? evtl. mal den widerstand des NTC an den loetpunkten auf der platine messen, die fehlerbeschreibung klingt fuer mich so, als ob noch irgendwo der kontakt fehlt oder so, und dadurch kein vernuenftiger messwert am OP ankommt. also mal im bereich der beiden eingaenge bzw. spannungsteiler dort rumsuchen ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am März 31, 2005, 13:54:35
hallo falzo, vielen dank für deine kompetente hilfe!

bist du sicher dass der mosfet in ordnung ist weil der startboost läuft? dachte immer dass dafür der kondensator verantwortlich ist?

dass die temperatur stimmen muss damit der lüfter läuft ist natürlich klar...die steuerung kommt in mein auf 120er gemoddetes enermax netzteil, eckpunkte sind 0V bei 55°C und 12V bei 58°C (am kühlkörper), also eine sehr steile kurve...ich habe vermutet dass der lüfter wegen toleranzen nicht läuft, aber ich bin einmal kurz hoch bis 70°C gegangen und er lief immer noch nicht...das kabel am ntc ist ca. 15cm lang.

ach ja: ich habe vorhin mal den ntc alleine gemessen, der hatte 6,3K, war noch im warmen netzteil drin, von daher ist der ntc in ordnung...als ich den ntc dann in der schaltung gemessen habe (direkt danach) waren es nur noch 3,nochwas K-ohm...ist das so richtig oder deutet das auf einen fehler hin?

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am März 31, 2005, 20:58:56
in der schaltung beeinflussen alle bauteile, die verbindungen mit dem ntc haben, den widerstand, das heisst du misst dann eben einen gesamtwiderstand und nicht mehr den einzelwiderstand des ntcs, das kann also dann schon hinkommen.

zu der anlaufhilfe: es ist schon richtig, das der kondensator dafuer verantwortlich ist, aber er macht dies ja indirekt, indem er die referenzspannung vor dem IC fuer einen moment (am start halt) auf HIGH zieht.
umgangssprachlich ausgedrueckt koennte man wohl sagen der IC wird verS****ssert und versucht dagegen zu arbeiten, und steuert daher den MOSFET anders an, weshalb der luefter erstmal dreht.
aus dem letzten satz ergibt sich aber, das der OP und der MOSFET eigentlich funktionieren muessen, damit das mit diesem anlaufschubser ueberhaupt klappt!
also bin ich mir eigentlich auch ziemlich sicher, das diese zwei sachen nicht kaputt sind und die schaltung in diesem bereich auch schon ganz gut arbeitet.

zur weiteren fehlereingrenzung: in deiner beschreibung faellt mir die aussage mit den 6,3kOhm auf... das dürfte einer temperatur des NTC von knapp unter 40 Grad entsprechen! bei einem regelbereich von 55-58 Grad bewegt sich da natuerlich noch gar nichts.
es wäre also mal zu klären, wie du eigentlich besagte temperaturen (zB 55 oder 70 Grad) überhaupt ermittelst, also wie und wo die gemessen werden... hat das netzteil einen eigenen Fühler und sitzt der in der naehe der position bei der du den ntc unterbringst oder an einer 'heisseren' stelle... benutzt du vielleicht ein thermometer oder oder... die naechste frage ist dann ob die angezeigten oder moeglicherweise ueber eine software ermittelten werte tatsaechlich der realität entsprechen, oder ob halt die temperaturen, die der NTC je nach seiner Position so mitbekommt real in einem anderen bereich liegen.

wenn du erstmal testen moechtest, ob der luefter ueberhaupt zum laufen zu bewegen ist, mach doch einfach mal den ntc mit einem fön heiss, oder erhitze ihn, wenn du wagemutig bist, mit dem lötkolben, feuerzeug, etc. (vorsicht walten lassen, ohne gewähr!) das wuerde am leichtesten aufschluss darueber bringen, ob vielleicht doch nur die temp-bereiche bisher nicht zusammenpassen, der rest aber prinzipiell funzt oder obs doch noch nen anderen fehler gibt.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am April 1, 2005, 12:53:50
hallo falzo,

das mit dem wirken des kondensators über ic und mosfet habe ich jetzt verstanden, vielen vielen dank!

zum temperaturbereich: die 6.3k dürften wirklich ca. 40°C entsprechen, das käme auch genau hin, denn diesen wert habe ich ca. 5-10min nachdem ich das netzteil ausgeschaltet habe, ermittelt (vorher ca. 55-60°C). ich messe die temperatur im netzteil mit einem senfu ca. 1cm neben dem ntc, beide sensoren sind mit wärmeleitpaste zwischen zwei kühlkörperrippen gesteckt, die temperaturunterschiede dürften also minimal sein. um eventuelle ungenauigkeiten auszuschließen habe ich das netzteil ja einmal bis 70°C erhitzen lassen, ich kann mir kaum vorstellen dass der ntc da noch nicht deutlich mehr als 55°C erreicht hat.
ich denke also, ich kann ziemlich sicher ausschließen, dass der fehler darin liegt dass der ntc nicht warm genug wird. ich werde gleich mal den ntc messen wenn das netzteil 55°C hat und versuchen, fotos von der platine zu machen, vielleicht bringt uns das weiter.

mfg und danke nochmal,
lukas


edit #1: der ntc hat gemessene 3,7K widerstand wenn das senfu mir 58°C anzeigt...das dürfte in ordnung sein, oder? fotos kommen hoffentlich nachher, muss erst eine digicam organisieren.

edit #2: mit dem ntc scheint doch nicht alles so perfekt zu sein...der ntc ist das modell 500622-55 von conrad, leider gibts da kein datenblatt...aber bei dem eigentlich empfohlenen reichelt-ntc sollen meine grade gemessenen 5,6k bei 39°C sein und nicht bei 43°C...ich bau die schaltung mal wieder aus dem pc  aus und ersetze den ntc durch einen festwiderstand, wenn der lüfter dann dreht liegts wirklich daran.

edit #3: so langsam reichts...ich bin kurz davor alles in die tonne zu treten und eine fan-o-matic micro zu holen...jetzt geht garnichts mehr so wie es soll, der lüfter dreht einfach konstant sobald ich strom anlege, egal bei welcher temperatur...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am April 1, 2005, 15:32:41
Hi,

ich hab' die Schaltung inzwischen 2 mal nachgebaut, und sie funktioniert gut.

Du hast einen sehr engen Regelbereich gewählt.
Die Werte für die Widerstände sollten also wie folgt lauten:
R1: 10K
R2: 680K
R3: 100K
R4: 30K
C1: ca. 40 uF

Die Anlaufregelung funktioniert. Der Lüfter sollte mit voller Geschwindigkeit starten und dann sanft langsamer werden.
Wenn Du keinen NTC eingebaut hast, muss der Lüfter dann irgend wann stehen bleiben. Wenn Du den NTC einfach überbrückst, dann muss der Lüfter wieder mit voller Geschwindigkeit laufen.
Wenn Du einen festen Widerstand einbaust, dann dreht der Lüfter mit einer konstanten Geschwindigkeit weiter.

Du solltest diese 3 Zustände mal prüfen. Du kannst auch einfach ein 15k-Poti einlöten und damit von Hand regeln.

Wenn das soweit funktioniert, dann ist die Schaltung korrekt aufgebaut.

Wenn das nicht hilft, dann schau mal nach Lötfehlern.
Nimm den IC aus seinem Sockel und prüfen alle Verbindungen auf Ihren Widerstand. Vielleicht hat sich irgendwo eine kleine Brücke gebildet, oder ein Kontakt gelöst. Das geht leider viel schneller als man es sich wünscht.

Die Elektronikbastelei ist imho ein Hobby, dass so gut wie keine Fehler verzeiht. Man muss sehr genau arbeiten, damit hinten was vernünftiges rauskommt ;-)

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am April 1, 2005, 15:44:16
hallo hansi, danke für deine antwort.

die werte habe ich genau so wie du geschrieben hast, abgesehen von einem 100uF elko. das mit dem poti wollte ich vorhin auch machen, aber es funktioniert jetzt ja garnichts mehr...der lüfter läuft einfach durchgehend sobald strom anliegt, egal ob ein ntc angesteckt ist oder nicht.

nach lötfehlern suche ich seit dienstag ;-)
ich habe tatsächlich einige fehler gemacht die ich erst beim x-ten suchen gefunden habe. mittlerweile habe ich einen richtigen hass auf streifenraster, da ist das alles noch viel komplizierter, hab bis jetzt nur auf lochraster gebaut. mein 30w ersa-kolben ist für solche zwecke leider etwas überdimensioniert, ich habe mittlerweile jede stelle zwischen zwei kupferstreifen mit dem dremel und trennscheibe "nachgezogen", lötbrücken können da eigentlich keine mehr sein.

platinen ätzen müsste man können...

was ich nicht verstehe ist dass jetzt auf einmal garnichts mehr funktioniert, obwohl ich eigentlich nichts verändert habe. grmpf.

mfg,
Lukas

edit: was soll ich sagen, es läuft!!! habe den mosfet durchgemessen und es kam mir äußerst spanisch vor, dass alle 3 anschlüsse kontakt miteinander hatten. hab dann einfach mal einen anderen eingelötet, und jetzt läuft es. im moment ist das zwar alles suboptimal, habe versehentlich den ntc an den falschen kühlkörper gepackt, deshalb brütet alles mit 65°C vor sich hin...außerdem ist noch optimierungsbedarf vorhanden weil der lüfter immer nur kurz anläuft und dann wieder stehen bleibt. aber das bekomm ich auch noch in den griff!
auf jeden fall vielen vielen dank an falzo&hansi für die hilfe bei der fehlersuche und an qubit für das entwickeln dieser in meinen augen absolut genialen schaltung!!!

edit #2 (ich glaub ich bin der editking heute  ;D ): @hansi: darf man fragen wozu du die schaltung benutzt? in meinem enermax ist ein 120er lüfter eingebaut, und dank der schaltung dreht er nur noch mit ca. 400 U/min (dürfte hinhauen bei 3V). das ganze hat sich mittlerweile etwas stabilisiert und der lüfter läuft dauerhaft...er ist jetzt leiser als das brummen des enermax (das man nur hört wenn man das ohr hinten ran presst  ;D )


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am April 1, 2005, 18:51:28
Hi TXG,

die Schaltung benutze ich zum Autowaschen....ne, das war was anderes...
Ich nehme die natürlich zur Lüftersteuerung. Eine ist in meinem PC. Es hängen 2 80er Lüfter dran. Damit werden 5 Festplatten angepustet. Ich hab' die Max-Temperatur auf 60°C gestellt und Min ist so bei 20°C mit 5V.
Funktioniert gut.
Die 2te Schaltung ist in meinem Epia-Server. Der Gehäuselüfter und der Prozessorlüfter waren mir zu laut. Ich hatte den Prozessorlüfter dann erstmal gegen einen größeren, gebremsten gewechselt, der Gehäuselüfter wurde nur gebremst. Das war mit aber irgendwann zu popelig. Deshalb auch hier o.g. Steuerung. Das Gerät läuft nun fast lautlos.

Den fehlenden Spannungsdrop gegenüber den Steuerungen mit 'nem LM317 merkt man imho sehr deutlich.

Nochmal zu Deiner Fehlersuche. Wenn keine Brücke zwischen den Rasterstreifen sein kann, wegen Dremel und so, dann schau nochmal nach den Widerständen. Evtl. hat sich durch die Hitze beim  Löten ein Wert verändert und die Schaltung arbeitet mit falschen Parametern.

Die Widerstände haben ausserdem 5% Toleranz. Bei 680k können das ca. +/- 40k sein. Bei 100k immerhin noch +/- 5K. Da kann es schon sein, dass die Schaltung bei der sehr steilen Kurve die Du gewählt hast nicht so exakt funktioniert wie geplant.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am April 1, 2005, 19:07:37
hallo hansi,

wie ich schon in meinen edit geschrieben hab funktioniert mittlerweile alles...ich habe widerstände mit 1% toleranz genommen, die schaltung ist trotzdem nicht 100%ig genau, bei mir sind ca. 1,5°C abweichung von der mit dem senfu gemessenen temperatur, aber damit habe ich kein problem, wird wohl kaum schaden.

der spannungsdrop ist mir eigentlich wurst, ich glaube kaum dass der lüfter bei mir jemals über 6-8V drehen wird.
ich bin jedenfalls hellauf begeistert von der steuerung, meines erachtens gibt es mit ausnahme der fan-o-matic nichts besseres. einzige konkurrenz könnte der t-balancer sein, wenn er nicht den dämlichen pwm-mist hätte...

noch eine frage: spricht etwas dagegen am lüfterausgang die spannung im betrieb mit angeschlossenem lüfter mit einem multimeter zu messen? hab eine riesenpanik davor wieder was kaputt zu machen  ;)

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am April 1, 2005, 19:19:59
Ne, da spricht nix gegen.
Ein Multimeter sollte bei Spannungsmessungen einen Eingangswiderstand von ca. 10MegaOhm haben. Wenn Du mit den Spitzen keinen Kurzen verursachst passiert da nix.

Gruß

Hansi

Edit 1.
PWM halte übrigens absolut nicht für Mist. Es ist imho die beste Methode, da so keine Spannung in Wärme gewandelt wird und gleichzeit der Motor auch bei kleinen Drehzahlen sicher anläuft. Er arbeitet schliesslich immer bei voller Spannung. Evtl. auftretende Geräusche kann man mit einer Änderung der PWM-Frequenz beeinflussen.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am April 1, 2005, 19:33:48
das prinzip von pwm ist zweifellos sehr intelligent, allerdings für meine zwecke (ultrasilentbetrieb) nicht brauchbar. viele experimente in meinem stammforum silenthardware.de/forum haben gezeigt, dass man das problem durch ändern der frequenz und rc-pässe einigermaßen in den griff bekommen kann, aber es bleibt eine suboptimale lösung, die immer lauter sein wird als ein normales signal, auch wenn man den unterschied sehr klein bekommen kann.

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am April 5, 2005, 18:57:15
so,, als dank für den support mal ein bild von der lüsteu in meinem enermax

mfg,
Lukas
[gelöscht durch Administrator]


Titel: Nächstes Update
Beitrag von: Plasma am April 11, 2005, 14:20:59
So langsam nimmt das Produkt unchristliche Dimensionen an ;D

(http://www.plasma.cx/images/modding/lueftersteuerung.4.jpg)

Wohlgemerkt, das ist ein einzelner Lüfterkanal :headshot:

(http://www.plasma.cx/images/modding/lueftersteuerung.5.jpg)

Von links nach rechts: temperaturgeregelte Steuerung Marke Ultra-Low-Drop, abgewandelte Tachokontrolle mit direkter Signalweitergabe, Monoflopschaltung für fünf Sekunden Vollgas bei Stillstand. Mir fällt grad auf in der Schaltung fehlt ganz rechts ein Transistor, also bitte nicht wundern. Hab ihn grad auf dem anderen Experimentierboard wiedergefunden, muss ihn mal fragen wie er da hingekommen ist!

Geplanter Endausbau: Drei Steuerkanäle die ihre Spannungen (variabel verschaltbar) an insgesamt sechs Kontrollstufen weitergeben, Alarmfunktion über ein paar Logikbausteine mitsamt Umschaltung der beleuchteten Regelknöpfe von dezent blau auf knallrot, Piezo-Tröte bei blockiertem Lüfter, und wenn mir bis dahin nicht die Lust vergangen ist (unwahrscheinlich) ein Anzeigemodul für Spannungsüberwachung in einem weiteren Einschub des Gehäuses. (Gelobt sei Chenbro für die acht Slots in meinem Würfel)

Möchte jemand was dazu sagen? Hey ihr Elektronikfreaks, euch meine ich ;) Ist es bescheuert sich sowas umfangreiches zu bauen? Der Weg ist das Ziel, und wenns keinen Spaß machen würde, könnt ich auch gleich in den nächsten Laden gehen und mir ein fertiges Gerät kaufen. Aber das ist ja nur halb so lustig.


Titel: Re: Nächstes Update
Beitrag von: OlafSt am April 11, 2005, 19:01:14
Zitat von: Plasma $txt[176] April 11, 2005, 14:20:59
So langsam nimmt das Produkt unchristliche Dimensionen an ;D


Unchristlich ?

(http://stlcd.curz.com/LinCol/LC_Feedback.JPG)

DAS ist unchristlich  ;D
Zitat:
Ist es bescheuert sich sowas umfangreiches zu bauen? Der Weg ist das Ziel, und wenns keinen Spaß machen würde, könnt ich auch gleich in den nächsten Laden gehen und mir ein fertiges Gerät kaufen. Aber das ist ja nur halb so lustig.


Nein, es nicht bescheuert. Erstens soll es Spaß machen, zweitens will man was dabei lernen und drittens: Selbstgebaut macht mehr Eindruck als einfach nur gekauft.


Titel: Re: Nächstes Update
Beitrag von: Plasma am April 11, 2005, 19:15:56
Zitat von: OlafSt $txt[176] April 11, 2005, 19:01:14
DAS ist unchristlich  ;D


Bwahaha :bestens: Okay, vielleicht hätte ich die Kabel dranhängen sollen, dann wär auch der halbe Schreibtisch voll ;D Faule Ausreden, ich weiß!
Zitat:
Nein, es nicht bescheuert. Erstens soll es Spaß machen, zweitens will man was dabei lernen und drittens: Selbstgebaut macht mehr Eindruck als einfach nur gekauft.


Mein Reden. Aus dem Grund hab ich mir wohl auch vor zwei Wochen einen Gesichtsbräuner bei eBay geholt. Scheint ja der Running Gag unter den Bastlern zu sein! Aber ab einer Größe von zehn Bauteilen sind Lochrasterplatinen einfach nicht mehr lustig, für dieses Projekt muss eine gescheite "Grundlage" her ;)

Wenn das Ding fertig ist gibts mehr Fotos, aber bis dahin dauert es noch ein paar Wochen. Hab ich von meinem Vater geerbt, ein guter Plan ist die halbe Miete, und die besagte Schaltung mit den Logikbausteinen muss noch getestet werden ....


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 11, 2005, 21:04:07
sieht doch auf dem steckbrett schon gepflegt aus, einfach nen stueck lochraster nehmen und alles 1:1 uebertragen, fertich  ;D ;D ;D

aber mal nen dickes Lob, das Du Bilder postest, nur so haben alle was davon!  :bestens:


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am April 21, 2005, 20:23:33
Hallo Leute,

erstmal schön zu sehen, was sich hier so tut. Vielleicht wird irgendwann mal die eierlegende Wollmilchsau unter den Lüftersteuerungen hier entwickelt :-)

Ich hab' da übrigens noch einen kleinen Beitrag zu leisten.
Wir haben bisher immer einen NTC gegen Minus als Temperaturfühler eingesetzt. Funktioniert ja auch ziemlich gut.
Nun ist es aber so, dass der über einen Stecker an einem eher langen, empfindlichen Kabel hängt. Und was passiert wenn er aus irgend einem Grund mal keinen ordentlichen Kontakt mehr zum Rest der Schaltung hat?

Genau! Der Lüfter bleibt stehen, weil der Widerstand unendlich hoch ist und die Schaltung denkt es sei ziemlich kalt.
Die Anschubmethode für den Lüfter kann da zwar helfen, ist aber in o.g. Fall eher eine Krücke als eine brauchbare Lösung. Die hilft wohl eher bei kleineren Anlaufproblemen.
Ich würde daher empfehlen die Temperaturregelung zu drehen.
Also entweder einen PTC nehmen und gegen Plus schalten, oder den Pfad umdrehen und an den invertierten Eingang vom OpAmp hängen. Wenn dann der Temperaturfühler ausfällt dreht der Lüfter mit voller Drehzahl und es gibt garantiert keinen Hardwareschaden.

Vielleicht kann qubit das mal für seine tolle Schaltung durchdenken.
Mir fehlen dazu ein wenig die Fähigkeiten und die Experimentierzeit.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 21, 2005, 20:36:18
die idee mit dem ptc ist gar nicht verkehrt und sollte eigentlich prima funktionieren.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Plasma am April 23, 2005, 15:52:05
Wenn ich mir das noch dreimal durchlese und verstehe wie du das schalten willst, kann ich es mal ausprobieren. Meine Steuerung ist bisher so konzipiert (aufgebaut und getestet leider noch nicht) dass beim Blockieren eines Lüfters (was sich einfach feststellen lässt durch Vergleich von Lüfterspannung und Tachosignal) ein Piezo losgeht und die beleuchteten Reglerknöpfe vorne wild blinken. Das sollte jedem auffallen ;D

Also wenn ich deinen Vorschlag raffe, kann ich mir die Bauteile gern gesorgen und es ausprobieren. Letzte Woche haben ja die Vorlesungen wieder angefangen, und ich komm nun unter der Woche fast jeden Tag bei einer gut sortierten Conrad-Filiale vorbei ;)

Ansonsten gehts meiner Lüftersteuerung ganz gut, ich hab mir noch ein Experimentierboard geholt, weil das alte (siehe Bild) ziemlich dicht ist. Eierlegen kann sie zwar nicht wenn sie fertig ist, aber ansonsten hat sie so ziemlich alles was man braucht. Bzw was ich brauche!

Es kann zwar noch ein Weilchen dauern, aber wenn alles fertig ist stell ich auch gern die Platinenlayouts zur Verfügung, inklusive Reichelt-Teilelisten undsoweiter ...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am April 23, 2005, 17:13:21
im einfachsten fall tauschst du R6 gegen den ptc und den ntc gegen festwiderstand...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 2, 2005, 17:16:04
Hallo,

da ich leider nicht in der glückllichen Lage bin täglich bei C*nrad aufzuschlagen und Reichelt nun mal immer min. 10 Euro haben will, sind die PTCs bei mir ziemlich knapp. Ich hab' also mal wieder Eagle angeschmissen und den Schaltplan ein wenig umgebaut. Er sieht nun aus wie folgt, oben die alte Version, unten die neue....

(http://img134.echo.cx/img134/9065/lueftersteuerung0oa.jpg) (http://www.imageshack.us)

Ich denke, alles links vom OpAmp ist soweit ok, aber die Rückkopplung über den Widerstand ist mir suspect. Vielleicht könnt Ihr dazu noch was sagen.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Mai 2, 2005, 18:01:36
denke das tauschen der eingänge am OP ist falsch, das macht keinen sinn. du solltest mal ausschliesslich den spannungsteiler betrachten! die spannung an diesem kannst du aendern, in dem du ENTWEDER den unteren widerstand verkleinerst (im Falle der erwärmung eines NTCs) ODER alternativ vergrösserst du den oberen Widerstand - das wäre dann die erwärmung eines PTCs...
beides führt jedenfalls zum gleichen ergebnis, naemlich einer aenderung der spannung in die GLEICHE richtung. und da dies so ist, braucht man auch die eingaenge nicht vertauschen ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 3, 2005, 07:12:34
Hi Falzo,

mir ging es halt darum doch einen NTC zu benutzen, einfach weil ich keinen PTC habe.
Es ist natürlich die einfachere Lösung im Spannungsteiler die Teile auszutauschen. Aber ohne PTC ist da nix zu wollen.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am Mai 3, 2005, 15:08:18
so, ich bin nach langer zeit auch mal wieder hier...meine schaltung funktioniert immer noch wunderbar, habe nichts zu meckern. trotzdem folgende frage:

hat eigentlich mal jemand das teil auf einer geätzten platine aufgebaut? dürfte noch deutlich kleiner zu machen sein, da man ja die ganzen drahtbrücken weglassen kann, und sieht doch gleich viel professioneller aus ;-)

Am schönsten wäre natürlich eine antwort mit Bildern und Layout  ;D

mfg,
lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 3, 2005, 18:59:09
Hab' grad mal "gereichelt". Die haben keine PTCs :-(

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Crawler am Mai 3, 2005, 19:07:07
Wenn ich mich jetzt nicht total vertue hat die KTY-Reihe einen positiven Temperaturkoeffizienten. Und die hat auch Reichelt im Sortiment.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 4, 2005, 11:49:39
Jau, hab' ich gefunden. Aber das sind Halbleitersensoren. Der Widerstand ändert sich laut Datenblatt nur so um max. 100 Ohm bei Temperaturen von -50 bis +150°C. Ist wohl etwas zu wenig für die Schaltung. Da müssten dann die anderen Widerstände auch alle angepasst werden.
Da hab' ich dann wieder zu wenig Ahnung von :-(

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Plasma am Mai 4, 2005, 15:02:34
Nach der genervten Antwort von Falzo hab auch ich jetzt das Prinzip verstanden ;) Wie Hansi aber schon bemerkte, sind PTC's nicht so einfach aufzutreiben. Bei Reichelt kenn ich mich jetzt nicht so aus, aber was Conrad angeht, so gibt es NTC's in mindestens fünfmal so vielen Ausführungen, Bauformen, etc wie PTC's. Also doch die Lösung mit den umgedrehten Eingängen?

Der eigentliche Anlass der Umgestaltung war ja das Problem, dass Lüfter stillstehen würden falls man durch Zufall das Kabel vom Sensor rausreisst. Ist das eigentlich wirklich so dramatisch? Mal angenommen das ist mit der Tachokontrolle gekoppelt, dann dürfte einem das sofort losgehende Alarmsignal eigentlich Warnung genug sein. Oder man bewahrt sich vor dem Hitzetod mit meiner Abwandlung der 12V-Durchschaltung. Klar, diese Monoflopschaltung ist Geschmacksache, aber sie erfüllt ihren Zweck und kostet nicht wirklich viel.

Für den Fall dass man einen Kanal nicht temperaturgeregelt haben möchte, kann man ja immer noch einen Jumper auf den Platinenstecker vom Sensorkabel stöpseln.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Mai 4, 2005, 17:31:24
mir faellt erst jetzt auf, das du in deinem schaltplan ja nicht den ntc durch einen ptc ersetzt hast sondern tatsaechlich den ntc getauscht hast. dann ist das tauschen der eingaenge natuerlich richtig!!
sorry, aber das hab ich voellig verpeilt, weil ich noch auf dem ptc-trip war, da hattest du ja auch was von geschrieben.

ob das dann mit der rueckkopplung so passt (und damit dein problem nochmal aufzugreifen) wage ich auch zu bezweifeln, denn die wuerde ja jetzt ploetzlich entgegen dem spannungsteiler arbeiten. ich würde daher sagen, die rückkopplung bleibt am positiven eingang, ebenso muesste R10 in der positiven leitung bleiben, da dies zum prinzip des differenzverstärkers gehört.
evtl. müsste man die widerstandswerte neu berechnen.

PS. ich bin uebrigens nie genervt solange ich es schaffe solche -> ;-) smiles im text unterzubringen.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 4, 2005, 20:04:35
Ok, hier dann die überarbeitete Version, wieder mit _NTC_ :bestens:
Oben wieder der Originalschaltplan, unten die neue, sichere Version
(http://img136.echo.cx/img136/8199/lueftersteuerung2am.gif) (http://www.imageshack.us)

@Plasma:
Klar kann man alle möglichen Schaltungen und Sicherungen einbauen um einen Ausfall des Temperatursensors anzuzeigen. Wer das aber nicht berücksichtig kann eine heisse Überraschung erleben.
Sollte meine Schaltung oben korrekt sein, kann es Dir erst mal egal sein. Sollte der Sensor ausfallen, läuft der Lüfter eben volle Pulle. Es wird nur etwas Lauter, kein nerviges Alarmgepiepse, keine abgerauchten Teile und einfacher gehts warsch. auch nicht mehr.
Was dann tatsächlich noch fehlt ist eine Ausfallsicherung für den Lüfter, eben in dem man das Tachosignal kontrolliert.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Plasma am Mai 4, 2005, 21:18:41
So, ich hab das ganze mal (trotz meines Zustandes) auf einem Steckbrettl ausprobiert und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

*krusch* (erstmal den Kram wegräumen, ich komm so schlecht an die Tastatur!)


  • Die von dir veränderte Schaltung (letztes Posting) funktioniert genau so wie die Originalversion. Erwärmung des NTCs führt zu höherer Spannung am Ausgang. Bis hierhin alles okay. Zieht man allerdings den Sensor raus, fällt die Spannung hinter dem Mosfet auf null, also genau das Gegenteil vom gewünschten Effekt.

  • Vertauscht man die Eingänge des OpAmps, passiert gar unglaubliches. Die Schaltung gibt nach dem Einschalten eine konstante Spannung von etwa 1,4 Volt ab, eine Veränderung des Widerstandes im Sensorzweig bleibt vollkommen ohne Effekt. Also auch Mist.

  • Eingänge des OpAmps im Originalzustand (von deiner zweiten Schaltung) und R11 und NTC vertauscht ergibt den gewünschten Effekt, beim Rausziehen des Sensors steigt die Ausgangsspannung am Mosfet auf das maximal mögliche an. Leider gibts auch hier einen kleinen aber feinen Haken, denn Erwärmung des Sensors führt zu einer Verringerung der Ausgangsspannung, also einer Verlangsamung des Lüfters.



Alle drei getesteten Versionen machen also leider nicht das was sie sollen. Aufgrund des letzten Ergebnisses denk ich wirst du für das angestrebte Verhalten um einen PTC nicht herumkommen.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 5, 2005, 18:34:15
ALSO,

ich hab' mir da nochmal Gedanken zu gemacht.
Ziel der Sache ist es, den Ausgang vom OpAmp auf Masse zu ziehen, wenn der Widerstand vom NTC kleiner wird. Dann steuert der Mosfet durch und der Lüfter dreht schneller.
Wenn der NTC nun aufgrund eines Fehler komplett wegfällt, dann kann kann er ja nicht mehr wirken, der Widerstand ist unendlich und der Lüfter bleibt stehen.
Es ist also egal, wie oder wo ich den NTC einbaue.
Hätte man ja auch mal eher drauf kommen können :-)
Also entweder man nimmt tatsächlich einen PTC oder baut eine komplett andere Schaltung auf.

Damit ist das Thema wohl erst mal erledigt. Ich suche jetzt mal nach 'nem brauchbaren PTC.

Gruß

Hansi


Titel: Pssssssssttt
Beitrag von: Hansi am Mai 16, 2005, 11:35:20
<flüstermodus>
Leise, nicht so laut, die Admins könnten aufwachen. Wurd ja schon länger nichts mehr geschrieben hier.....
Nein, ich hab' noch keinen PTC mit gleicher Charakteristik wir dem oben eingesetzten NTC gefunden.
Wie war das nochmal mit einer Diode in Durchlassrichtung. Bei steigender Temperatur steigt auch der Spannungsabfall. Wäre das nicht eine Möglichkeit?

Gruß

Hansi
</flüstermodus>


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Mai 16, 2005, 12:04:26
wäre denkbar, in der elektor wurde imho mal eine leuchtdiode als temp-sensor eingesetzt...


Titel: Re: Flüstermodus
Beitrag von: Plasma am Mai 16, 2005, 17:41:11
Zitat von: Hansi
Wie war das nochmal mit einer Diode in Durchlassrichtung. Bei steigender Temperatur steigt auch der Spannungsabfall. Wäre das nicht eine Möglichkeit?


Ist das gegenüber einem speziell dafür vorgesehenen Temperaturwiderstand nicht extrem ungenau? Uns kommts ja jetzt nicht unbedingt auf das letzte Zehntel Grad an, aber ich könnt mir vorstellen dass diese Bauteile eine ziemlich große Toleranz bei relativ kleinem Messbereich aufweisen, die bestimmt noch von anderen Faktoren als nur der Umgebungstemperatur abhängt. Lasse mich gerne und ausführlich eines besseren belehren.

PS: Das Wetter könnte endlich besser werden und das drecks Semester zuende gehen. Ich will basteln!! :headcrash:


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Mai 16, 2005, 17:48:29
da keine temperatur als wert gemessen wird, ist es eigentlich nur wichtig, das die aenderung moeglichst linear erfolgt. das sollte man entweder dem datenblatt entnehmen können oder es durch messen ausprobieren. im uebrigen ist die Kurve auch bei NTCs eigentlich alles andere als geradlinig :/


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Hansi am Mai 18, 2005, 20:23:25
Ich denke, dass eine Diode da garnicht so schlecht ist. Vielleicht wird deshalb auch in den Prozessoren mit einer Diode gemessen.

Nur die Beschaltung ist mir schleierhaft.

Gruß

Hansi


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: TXG am Mai 28, 2005, 14:42:02
immer noch keiner hier der die schaltung geätzt oder ein layout entworfen hat? schaade. ich habe sowas vorher noch nie gemacht (das layouten, ätzen schon) und weiß nicht wirklich wie ich da rangehen soll. wär auf jeden fall sehr sinnvoll, viel platz-und zeitersparnis, da die ganzen drahtbrücken wegfallen.

mfg,
Lukas


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: t4uRuZ am Mai 28, 2005, 21:04:13
nimmste halt "einfach" ein layoutproggie, oder paint oder sogar ne folie und nen edding und malst drauf los :D


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: schueren am Dezember 1, 2005, 13:58:34
hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob es die webseite von qubit (www.majer.ch/luefter/) noch gibt? ich kann sie nicht mehr aufrufen und qubit scheint hier auch nicht mehr so aktiv zu sein.

allerdings wollte ich mir diese schaltung mit dem stand der ersten seiten nachbauen. also keine spannung, wenn die temperatur unter ein gewisses niveau fällt (für meine passiv gekühlte grafikkarte, die nur einen lüfter braucht, wenn man wirklich spielt) und dann bis zu einer bestimmten temp. regelbar und mit anlauf-kick.

auf der webseite konnte man das alles wunderbar eintragen, aber ich habe es für meine alte grafikkarte nie gebraucht. mit der neuen ist das anders und nun gibt es die webseite nicht mehr.  :'(


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: lindworm am Dezember 13, 2005, 11:10:11
hi, das einzige, was ich gefunden habe ist das da:
http://web.archive.org/web/20041028231954/http://www.majer.ch/luefter/


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: schueren am Dezember 26, 2005, 21:35:07
@lindworm: sorry, dass ich mich erst so spät bedanke. hatte die benachrichtigung nicht richtig eingestellt. also: danke!
leider ist auf der seite der teil mit der berechnung in php nicht gespeichert. werde mal schauen, ob ich meine berechnungen nicht auch so hinbekomme.

gruß und einen guten rutsch...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am Juli 25, 2007, 13:57:33
Falls jemand die Seite vermisst hat (mein Provider hat sie vermasselt)
http://www.majer.ch/electronics/FanController/AnalogTemperatureControl/



Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: xonom am Juli 25, 2007, 16:07:28
dich gibts noch ^^ nicht zu glauben.

hatten beinahe schon drüber nachgedacht den thread mal in dem müll zu schieben aber so ist es echt geil deine steuerung und euch recht einfach.
  :bestens:


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: schueren am Juli 25, 2007, 18:32:38
WOW! Ich schließe mich xonom an. Ich hätte nicht gedacht, dass du die Seite noch mal ins Netz stellst, bzw. diesen Beitrag noch mal liest.

Danke für den neuen Link!!!

Grüße...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Juli 26, 2007, 15:56:51
@qubit: bei interesse kann ich dir einen ftp-zugang zur verfuegung stellen, wo du deine dateien hochladen kannst, um sie hier zu mirrorn.


edit@xonom

echt ne geniale idee dann wäre es auch nicht ganz so schlimm wenn deine seite nochmal down sein sollte oder dir bei zu vielen downloads der traffic explodiert :)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Wile_E. am Juli 27, 2007, 22:49:23
Super das die Seite wieder da ist. Ich lese hier schon seit einigen Tagen die Themen zu den Lüftersteuerungen und habe auch den Widerstandsrechner sehr vermisst.

Gibt es denn nun eine Lösung um die Mindestspannung (Drehzahl) einzustellen?

Gibt es ein Schaltbild in dem das Ersetzen der Widerstände R1/R2 und R3/R4 erläutert wird?

Danke


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: xonom am Juli 28, 2007, 20:00:46
was meinst du mit ersetzen? falls du wissen willst wie das ganze im details funktioniert schau dir den link auf der seite zum thema opamps an. dort wird es super erklärt.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Wile_E. am Juli 29, 2007, 19:38:05
Nein, ich meinte nicht die Funktion. Auf der Seite steht "Alternativ können R1,R2 und R3,R4 durch Potentiometer oder Trimmer ersetzt werden. "

Ich wollt nur wissen wie genau die Potis in die Schaltung eingebracht werden.

Und es wurde mehrmals hier über eine Grunddrehzahl gesprochen. Da war die Frage ob es schon eine Lösung gibt.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: xonom am Juli 30, 2007, 16:02:06
ax das ist ansich ganz einfach.

du brauchst einfach 2 potis mit dem entsprechenden wert für deine spannung.
bei r1 und r2 wird der anfang des potis an den punkt V2 angeschlossen, der mittelabgriff geht an + des opamps und das ende an fan+.
bei r3 und r4 ist es ganz easy hauste einfach zwischen VCC/GND und den mittelabgriff auf den opamp.

ist aber nicht so ohne nur mit potis weil wenn du das poti ganz auf eine seine drehst legst du quasi entweder VCC oder GND direkt auf den opamp bzw direkt den wer nach  r6. solltest du aufpassen.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Juli 30, 2007, 16:48:16
Ein Poti wird in diesem Falle als Spannungsteiler verschaltet und nicht als einstellbarer Widerstand.

du musst dir einen Poti oder Trimmer einfach wie zwei hintereinandergeschaltete widerstände vorstellen, die ringanschlüsse sind jeweils die äusseren Kontakte und der Mittelabgriff ist der Punkt zwischen den zwei widerstaenden.

nur das die werte eben nicht fest sind, sondern veränderlich...
wie xonom schon schreibt, ergeben dann eben r1 und r2 zusammen einen poti, wobei die stellung dann die größe der beiden teilwiderstände vorgibt. und bei r3/r4 ist es das gleiche spiel.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Wile_E. am August 10, 2007, 06:13:50
Wenn auch etwas verspätet bedanke ich mich für Eure Antworten.

Mein Aufbau:

Bei R3/R4 sind nun nicht die Festwiderstände entfallen, sondern ein Poti dazwischen gekommen (Schleifer an Op-Amp-). Der gesamtwert ergibt dann 100K.

Bei R1/R2 habe ich R2 durch ein Festwert und Poti ersetzt. Der R1 wird zur Berechnung in den Widerstandsberechner ja als Festwert angegeben.


Die Festwerte neben den Potis (R2/R3/R4) verhindern ein regeln gen "0".
Ich habe mit dem Widerstandsberechner einige Temperaturwerte errechnet und die Widerstandsunterschiede dann als Potiwert genommen und den niedrigsten Wert als Festwiderstand.

Lige ich mit meiner Überlegung nun ganz daneben oder OK so?


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am August 13, 2007, 15:51:28
klingt sehr plausibel ;-) einfach mal so bauen und probieren.

ich rate aber wie immer davon ab, bei einer 'automatischen' regelung zuviel manuell einstellen zu wollen ;-)

grade bei einer temperaturabhaengigen regelung gehen die änderungen eher langsam von statten und das testen ist mitunter gar nicht so einfach, da man ja den temperaturfuehler erwärmen muss und schlecht gleichzeitig ermitteln kann, wie warm man das ding gerade wirklich bekommt...

der beste test ist einfach bauen und im praktischen einsatz ein paar tage laufen lassen und dabei den optimalen arbeitspunkt durch ganz kleine schritte beim verstellen zu suchen.


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am August 13, 2007, 21:17:53
OK, es funktioniert noch nicht alles bei der Widerstandsberrechnung. Bei den Randbedingungen kann man nur R1= eingeben. Für den Pot müsste man R1+R2= angeben können, aber leider funkioniert was noch nicht und ich habe den Bug nicht gefunden. Naja, so eine Fixpunktiteration um ein nichtlineares Gleichungssystem zu lösen ist doch nicht ganz ohne.  :-\


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Wile_E. am August 16, 2007, 06:11:48
Ist mein Lösungsweg falsch oder ist die Funktion auch bei R1=fest & R2=Poti gegeben?
Hoffe das es so auch geht da ich die Schaltung nun schon 5fach in Eagle eingegeben habe ::)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: xonom am August 16, 2007, 15:46:47
klar geht die aber der rechner dafür geht noch nicht


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: qubit am August 16, 2007, 19:21:56
Doch, dafür geht der Rechner.

Was nicht geht, ist R1 und R2 zusammen Pot. D.h. R1 ist zwischen einem Ende und dem Schleifer und R2 zwischen Schleifer und dem anderen Ende. Dafür müsste man R1+R2=Rpot als Randbedingung angeben können.



Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Wile_E. am August 16, 2007, 20:03:24
Danke für die Infos. Werde mit meinen Platinen also so weitermachen :laugh:


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: zauser am Januar 29, 2008, 21:09:45
Hallo allerseits,

Dank eines hervorragenden Tipps von Falzo habe ich die Schaltung (http://www.majer.ch/electronics/FanController/AnalogTemperatureControl) für mein Notebook mit einem 5V Anschluss nachgebaut und bin schwer begeistert, dass die Schaltung angenehm geschmeidig regelt - trotz der 5V statt 12V!!!

Die Schaltung mit dem LM317 (http://www.modding-faq.de/index.php?artid=507) machte nämlich bei so geringer Betriebsspannung schlichtweg schlapp bzw. der LM317 hatte eine zu geringe Differenzspannung zwischen Ein- und Ausgang. So ein Power-MOS-FET ist halt doch etwas anderes  ;D

Anstatt eines LM741 verwende ich einen TLC271 (=Tipp von Falzo) als Operationsverstärker, so dass ich nicht sagen kann, ob erstgenannter nicht auch funktionieren würde.

Für den Nachbau haben sich bei mir folgende Widerstandswerte als sinnvoll erwiesen:
R1=10k, R2=62k, R3=R4=R5=R6=10k. Es hängt natürlich davon ab, wo der  NTC angebracht wird. Bei mir liegt er zwischen den Kühlrippen und wird dabei vom Lüfter angeblasen.

Tolle Schaltung  :bestens:

Beste Grüße,
zauser

falzo@ed: fürs eigene engagement beim nachbau und das nette (wichtige!) feedback hier, gibts von mir nen +

PS: der Tipp mit dem TLC271 geht übrigens auf das Fachwissen von TzA zurück, da gebührt der Dank wohl eher ihm ;-)


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Treito am Juli 9, 2010, 21:41:14
Hallo,

ich hoffe, hier liest jemand noch mit. Eine hervorragende Schaltung, Hut ab! Ich war auch schon am überlegen, mir sowas zu basteln, aber die Widerstandskurve und deren Berechnung vom NTC hat mich abgeschreckt.
Zum Thema Ausfallsicherung, deswegen überhaupt mein Post:
Ich hätte da folgende Idee... Den LM741 durch einen LM358 ersetzen, da wären zwei OP's auf einem IC. Parallel zum T1 einen weiteren FET schalten. den Gateanschluss mit dem Ausgang des 2. OPs verbinden. Den invertierenden Eingang des OP's mit Punkt V2 verbinden, an den positiven Eingang einen Spannungsteiler aus 10k und 75k.
Die Idee dahinter: Der zweite OP vergleicht die Spannung des Spannungsteilers mit der an V2. Fällt jetzt R5 aus, steigt die Spannung hoffentlich über die 10,6V des positiven Eingangs und der Ausgang des 2. OP's wird auf Masse geschaltet und steuert somit den 2. FET durch und regelt den Lüfter auf volle Pulle.
Was meint Ihr, kann das klappen? Ich werde die Teile eh nicht vor Dienstag bestellen, ich habe leider keine passenden OPs und auch nicht den FET im Haus; nur einen N-Kanal MOSFET...
Ich hab keine Ahnung, ob das klappen könnte, aber das war so meine spontane Idee...

Gruß,

Sven


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Falzo am Juli 10, 2010, 07:40:43
ich lese alles :-)

ob das parallel-schalten zweier FETs oder transistoren so eine gute idee ist?
ich würde vorschlagen du bringst deine idee mal in form eines schaltplanes zu papier (oder bild), dann kann man sich das sicher besser vorstellen und nochmal drüber diskutieren...


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Treito am Juli 10, 2010, 09:33:51
Tatsache, hier liest noch jemand mit, danke für die Antwort.
Okay, ich kann es versuchen, das war jetzt auch eine Spontanidee, sonst könnte man den 2. FET auch durch ein Relais ersetzen - ist ja nur für den "Notfall"...
Ich hab keine Ahnung, ob man FET's parallel schalten kann, da habe ich mir auch noch keine Gedanken drüber gemacht, ich weiß nur, dass es bei Optokopplern auf Transistorbasis nicht geht, das habe ich schon mal getestet.
"Schutzdioden" wären auch schlecht, da dann wieder weniger Spannung am Lüfter abfällt.
Obwohl... Ist der Schutz wirklich so wichtig? Genausogut könnte auch das Lüfterkabel ausfallen und der Lüfter steht dann auch. Mein Board im HTPC unetrstützt ja eine Lüfter- und Temperaturüberwachung bloß dummerweise keine Lüftersteuerung, dadurch bin ich auf die Schaltung gestoßen und von der Internetseite hier ins Board gelangt.
Ich bin auch sehr froh über die Schaltung - als ich ins Datenblatt schaute und die komplizierten Formeln sah... Ich hätte es sonst versucht mit einem Attiny zu lösen, aber erst einmal die Spannungen bei den einzelnen Temperaturen zu bestimmen - Oh Graus!
Naja ich setze mich nachher mal ran und entwerfe den Schaltplan. Mir kommt gerade noch eine 2. Idee, aber die ist nur grob, mal schauen...

Gruß,

Sven


Titel: Re: Temperaturgeregelte Lüftersteuerung II
Beitrag von: Treito am Juli 10, 2010, 14:51:21
So, ich hoffe, hier stört das niemanden jetzt mit dem Antwort-Post

Mit FET's parallel schalten - das ist wirklich unsauber, naja war spät gestern. Ich habe nun eine neue Idee.
Wenn der NTC ausfällt, steigt das Potential an V1 stark an, ich hoffe ja auf über 11V, dann schaltet der 2. Komperator den zweiten Transistor T2 durch, worauf die Gatespannung an T1 so auf ca. 0,12V gezogen wird und dieser öffnet. Soweit die Theorie.
Kann das klappen?

(http://img38.imageshack.us/img38/5223/lueftersteuerung.th.jpg) (http://img38.imageshack.us/i/lueftersteuerung.jpg/)


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